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WAS WAR? | |
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Klaus Wettig nutzt seien längjährige Erfahrung mit den Inhalten und Strukturen der SPD, um die Ursache für die jetzige desolate Lage in einer überkommenen Organisationsstruktur zu finden. „Eine in den 1970er Jahren beginnende Langzeitanalyse zeigt die programmatischen und organisatorischen Schwächen der SPD. Sie findet keine Antwort auf die ökologische Frage, was zu den Verlusten an die neue Partei Die Grünen führte, sie handelte unsicher in der sozialen Frage der Globalisierung und beantwortete sie dann unter Gerhard Schröder fehlerhaft mit der Übernahme von neoliberalen Positionen, die den Markenkern der SPD, ihre soziale Zuverlässigkeit, erodieren ließen. (mehr …)
… gleichwohl gibt es einige Stationen ihrer Karriere, die – nicht nur – als machtpolitisches Gespür in so gut wie jeder Beschreibung der Andrea Nahles vorkamen: da war die Sozialisation als Kind eines Maurermeisters, der Eintritt in die SPD als Jugendliche samt steiler Juso-Karriere und da war – stets gegenwärtig – der Sturz des Parteichefs Franz Müntefering, den Nahles 2005 verursachte: Sie trat bei einer internen Abstimmung gegen Münteferings Kandidaten für das Amt des Generalsekretärs an und gewann. Münteferings Autorität war dahin, er trat zurück. Nun tritt sie selber als wohl – man muß es so gesagt haben dürfen – „letzte Sozialdemokratin“ zurück. (mehr …)
Hat er, oder hat er nicht? Hat Rezo dazu aufgerufen, die CDU zu zerstören? Das behauptet die Parteichefin. Tatsächlich sagte der YouTuber, die CDU zerstöre sich selbst. Unklar bleibt, was Kramp-Karrenbauer mit Regeln zur „Meinungsmache“ meint.
„Wenn einflussreiche Journalisten oder #Youtuber zum Nichtwählen oder gar zur Zerstörung demokratischer Parteien der Mitte aufrufen, ist das eine Frage der politischen Kultur. Es sind gerade die Parteien der Mitte, die demokratische Werte jeden Tag verteidigen.“ Unter anderem mit diesem Tweet hat CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer das Video des YouTubers Rezo scharf kritisiert und für Diskussionen gesorgt.
Wer Trendsportarten ausprobieren will, Mikrocontroller programmieren möchte oder schon immer mal mit einem Profi backen wollte, findet das und vieles mehr beim Ferienprogramm in den Pfingstferien. Mehr als 80 Angebote für Kinder und Jugendliche sind mit der Feriensuchmaschine der Stadt Heidelberg unter www.heidelberg.de/ferienangebote leicht zu finden.
Feriengutscheine ermöglichen allen Kindern unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten der Eltern die Teilhabe.
Auch der Heidelberger Zoo (Foto: Jelen) bietet in den Pfingstferien erlebnisreiche Tage für Kinder.
In den letzten Monaten hatte die Medienbranche ja nun bereits häufig Gelegenheit, über Fälschungsfälle zu diskutieren und zu lamentieren. Nun hat der Zeit-Verlag Konsequenzen aus der Relotius-Affäre gezogen und klare Regeln für Autoren und den Umgang mit Reportagen kommuniziert. Unter anderem sind Stichprobentests geplant. Zeit und Zeit Online haben Standards und Regeln festgelegt, an die sich alle ihre Autoren zu halten haben. Sie wurden gerade unter der Überschrift “Was ist in journalistischen Beiträgen erlaubt, was nicht?” im Zeit-Online Blog „Glashaus“ veröffentlicht.
Diese Partei unterschätzt, welch dramatischen Bruch es mit ihrer Wählerschaft in der Zeit von Rot-Grün gegeben hat. Nie zuvor und nie mehr danach wurde die eigene Klientel so hart abgehängt wie damals.
Der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder bei einem Auftritt in Hamburg 2003: Was „der gute Agenda-Kanzler zu seiner Zeit dann noch beschließen ließ“, hat einen „ohnehin schon fatalen Trend womöglich entscheidend verschärft“, schreibt Thomas Fricke in Spiegel online. Der damalige Kanzler Gerhard Schröder bei einem Auftritt in Hamburg 2003: Was „der gute Agenda-Kanzler zu seiner Zeit dann noch beschließen ließ“, hat einen „ohnehin schon fatalen Trend womöglich entscheidend verschärft“. (mehr …)
Warum hat „Die Partei“ keine Frau auf einem aussichtsreichen Platz, Nico Semsrott?
Nee. Das SPD-Wirtschaftsforum will ihn rauswerfen, die Parteiführung schämt sich. Das zeigt höchstens, dass Kevin Kühnert der einzige Sozialdemokrat in der SPD ist. Aber es ist ein guter Ansatz. Wir hoffen, er macht weiter.
Was würde „Die Partei“ mit BMW machen?
Wir würden Kühnert einfach machen lassen.
Flüchtlingspolitik, Uploadfilter, Pressefreiheit – in der Europapolitik wurden in den vergangenen Jahren viele große Themen diskutiert. Warum sollte man ausgerechnet in dieser Zeit eine Satirepartei wählen?
Weil Demokratie nur über Kontrolle funktioniert. Und Kontrolle nur über Aufmerksamkeit. Im nächsten Parlament gibt es vermutlich eine rechte Mehrheit. Deshalb muss man sich als progressiver Mensch fragen, was man tun kann. Satire kann nicht alles lösen. Aber es hilft ja auch nicht, wenn es nur gewissenhafte Politprofis gibt, die niemand kennt.
Was genau soll der Clip erreichen?
Wir freuen uns eigentlich schon, wenn diskutiert wird, weil wir etwas anpieksen. Debatten sind die Voraussetzung für Demokratie. Es ist einfach schrecklich, in einer unpolitischen Gesellschaft zu leben, in der allen alles egal ist.
„Partei“-Werbung am Gebäude der Volksbühne in Berlin.
(Bild: Die Partei)
Wir haben darüber diskutiert. Das ist auf jeden Fall meine ganz persönliche Schwäche. Denn ich bin einerseits für die Frauenquote und andererseits wollte ich unbedingt auf Listenplatz zwei. Was Nicola Beer angeht: Mir wäre es lieber, die FDP hätte eine Person aufgestellt, die demokratisch gesinnt ist und nicht mit Orbán-Freunden rumklüngelt.
Verstehe ich das richtig: Ihr habt keine Frau gefragt?
Doch, wir haben Hazel Brugger gefragt. Sie hat uns ausgelacht und nö gesagt. Viel mehr Frauen sind uns nicht eingefallen, die zu unserem Programm passen. Und das ist dann eben am Ende übrig geblieben: Ich. Ein schwacher, müder Mann als Kompromiss.
Wen würdest du um dich scharen?
Ich würde alle Posten in der EU-Kommission mit 19-jährigen „Fridays for Future“-Leuten besetzen. Teenager entscheiden dann über die Zukunft Europas, das wird fantastisch. So viel schlechter würden sie es auf jeden Fall auch nicht machen.
Was ist mit den restlichen Mitbewerbern?
Wir sehen die Parteien der Letztwähler nicht als Konkurrenz. Die geben sich keinerlei Mühe. Wenn ich Katarina Barley auf einem Plakat sehe und da lustlos „Zusammenhalt“ steht, ist das doch Arbeitsverweigerung.
Was müsste denn dort stehen?
Das ist das Problem der SPD. Die wissen selbst nicht mehr, was sie auf ihre Plakate schreiben sollen und sind völlig hilflos.
Hat die Sozialdemokratie bei Menschen unter 35 noch Zukunft?
Ich kann nicht für alle sprechen. Aber zumindest ich interessiere mich so für Politik, dass die SPD nicht infrage kommt.
Ich weiß auch nicht. Es ist einfach schlimm: Die Grünen sind die Partei im Bundestag mit dem niedrigsten Altersschnitt. Der liegt bei 50 Jahren.
Wie alt sind eure Mitglieder?
Im Schnitt 34 Jahre. Wir sind also die Zukunft. Aber ich hoffe, wir sind nicht bald die einzigen. Ach Gottchen. (seufzt leise)
Wie wollt ihr verhindern, dass ihr so werdet wie die Menschen, die ihr kritisiert?
Nach ein paar Wahlen haben die meisten Berufspolitiker einfach Angst, wieder was anderes zu machen. Deshalb bin ich froh, dass wir unabhängig sind.
Bereust du es manchmal, einen schwarzen Kapuzen-Pullover zu deinem Markenzeichen gemacht zu haben?
Im Gegenteil: Ich bin froh darüber. Es ist doch schön, gerade bei diesem Wohnungsmarkt ein Dach über‘m Kopf zu haben. Außerdem war das keine Absicht. Bei mir ist alles zufällig passiert. Ich bin oft gescheitert, aber wenn etwas funktioniert hat, habe ich damit weitergemacht. Im Prinzip bin ich in alles reingescheitert. So will ich es auch in der Politik machen.