Liebe Festivalfreunde,

es ist soweit! Am Samstag beginnt das 32. Rheingau Musik Festival mit dem traditionellen Eröffnungskonzert. Karten sind noch sowohl für den 22. als auch den 23. Juni verfügbar. Falls Sie nicht dabei sein können, haben Sie die Möglichkeit Konzert am 22. Juni live auf hr2-kultur zu verfolgen. Das zweite Eröffnungskonzert am 23. Juni wird auf www.rheingau-musik-festival.de im Live-Stream zu verfolgen sein. Die Ausstrahlungen im Fernsehen folgen am 6. Juli in 3sat und am 7. Juli im hr-Fernsehen. Außerdem können Sie in Musikszene Hessen ab 15.04 Uhr – ebenfalls auf hr2-kulturVorberichte und Interviews live vom Eröffnungskonzert hören. Daneben präsentieren wir Ihnen eine kleine Auswahl weiterer Festival-Höhepunkte: Mit Mozarts großen Nachtmusiken eröffnen wir am 26. Juni die Konzerte im Kreuzgang von Kloster Eberbach. Klavier-Kabarettist Bodo Wartke stattet am 27. Juni mit seinem Programm „Was, wenn doch?“ der kING in Ingelheim einen Besuch ab. Die Idealbilder gestandener Blechbläser von Mnozil Brass verwandeln das Kurhaus am 28. Juni mit ihrem Programm „Cirque“ in eine Musik-Manege. Russisch beseelt geht es am 30. Juni im Wiesbadener Kurhaus zu, wenn der Pianist Behzod Abduraimov und das Ural Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Dmitry Liss zum Konzert einladen. Schließlich spürt die Pianistin Danae Dörken am 2. Juli mit ihrem Solo-Rezital dem Volkston west- und osteuropäischer Kulturen nach und eröffnet damit die Konzertsaison auf Schloss Johannisberg.

In den nächsten Newsletter-Ausgaben werden wir Ihnen weitere Konzerthöhepunkte vorstellen und Eindrücke in das laufende Festivalgeschehen geben

Um die letzten Tage bis zum „Sommer voller Musik“ zu verkürzen gibt es hierunseren Festival-Film sowie hier den Trailer zu unserer Fokus-KünstlerinChristiane Karg.

Karten- und Info-Telefon: 0 67 23 / 60 21 70

Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbh & Co. KG
Postfach 1125
65367 Oestrich-Winkel

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Festivalteam


Inhaltsverzeichnis

•  Eröffnungskonzert

•  Mozarts große Nachtmusiken

•  Bodo Wartke: „Was, wenn doch?“

•  Mnozil Brass: „Cirque“

•  Behzod Abduraimov, Klavier | Ural Philharmonic Orchestra | Dmitry Liss, Leitung

•  Danae Dörken, Klavier


Eröffnungskonzert

22.6. Samstag, 18.30 Uhr, Kloster Eberbach, Basilika & 23.6. Sonntag, 18.30 Uhr, Kloster Eberbach, Basilika

Hanna-Elisabeth Müller Sopran
Gerhild Romberger Alt
Benjamin Bruns Tenor
Günther Groissböck Bass
MDR Rundfunkchor
hr-Sinfonieorchester
Andrés Orozco-Estrada Leitung

Antonín Dvořák „Stabat mater“ für Soli, Chor und Orchester op. 58

Auftakt mit einem überwältigenden Meisterwerk
Kunst braucht Mut – den Mut, sich zu einer Sache zu bekennen. Antonín Dvořák hat in seinen Kompositionen wieder und wieder Bekenntnisse abgelegt – am eindrücklichsten in seinen großartigen Sakralwerken. Besonders anrührend: sein „Stabat mater“, mit dem das hr-Sinfonieorchester einen Festivalsommer voller Mut eröffnet. Der trauernden Muttergottes ist das Werk gewidmet. Aber nicht nur das religiöse Bekenntnis steckt darin, auch seinen ganz persönlichen Schmerz hat Dvořák den Noten eingeschrieben: die erschütternde Trauer eines Vaters, dem der Tod seine drei Kinder nahm. Mit großem Einfühlungsvermögen hat Dvořák ein opulentes Chorwerk geschaffen, das zarte Töne ebenso anschlägt wie romantisches Pathos, das mitfühlen lässt und dessen hoffnungsfrohe Vision ein tönender Mutmacher ist.

  • Der Publizist und Philosoph Michel Friedman führt vor dem Konzert in den Leitgedanken „Courage“ ein.

Karten (22.6.) und Karten (23.6.)


Next Generation

Mozarts große Nachtmusiken

26.6. Mittwoch, 20.00 Uhr, Kloster Eberbach, Kreuzgang

Noa Wildschut Violine
Camerata Salzburg
Alessandro Moccia Leitung

Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219
Rondo C-Dur KV 373
Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201
Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie für Streicher Nr. 13 c-Moll MWV N 14

Mozart zur blauen Stunde
Ein neuer Stern am Geigenhimmel? Diese Beschreibung greift eindeutig zu kurz, wenn von Noa Wildschut die Rede ist. Mit der gerade einmal 18-jährigen Geigerin ist vielmehr eine ganze Galaxie aufgetaucht, so aufregend farbig ist ihr Spiel und so unerhört aufschlussreich sind ihre Interpretationen. Besonders Mozart scheint in Noa Wildschut eine Geistesverwandte zu haben. Seine Musik sei so rein und so voller Leben, schwärmt die junge Niederländerin. Mit charmanter Leichtigkeit, einem mitreißenden Temperament und einer tadellosen Technik hat sich Noa Wildschut bereits in ihrem Debüt-Album als vollkommen ernstzunehmende Mozart-Interpretin empfohlen. Ehrensache, sie zu unserer „Großen Nachtmusik“ in den Eberbacher Kreuzgang einzuladen. Jedes Jahr feiern wir damit Mozarts einmaliges Genie, seine unsterbliche Kunst und unbändige Lebenslust.

Karten


Bodo Wartke: „Was, wenn doch?“

27.6. Donnerstag, 20.00 Uhr, kING Kultur- und Kongresshalle, Ingelheim

Bodo Wartke Klavierkabarett

Gentleman-Entertainer am Flügel
Mit seinem fünften Klavierkabarett-Programm bezeugt der Wortakrobat, Chansonnier und Tastentiger Bodo Wartke, dass es möglich ist, seiner Bühnenkunst treu zu bleiben und zugleich für neue Begegnungen und Einflüsse offen zu sein. Der Sprachjongleur macht sich sinnend und singend auf den Weg – jede Menge Fragen im Gepäck – und lädt sein Publikum zu einem Perspektivwechsel ein. Auch in „Was, wenn doch?“ ist es die Liebe, ob unerfüllt oder zu dritt, die den fabulierenden Poeten umtreibt und ihn rätseln lässt: Die richtige Frau gefunden? Oder aufs falsche Pferd gesetzt? Was tun bei widersprüchlichen Gefühlen? Eine vorläufige Antwort lautet: leidenschaftlich handeln, abwarten und Tee zubereiten! Glasklar hingegen ist, wo die Liebe aufhört: bei Insekten. Falls er dann noch sein berühmtes Liebeslied in gefühlt 88 Sprachen von Schwyzerdütsch über Ukrainisch bis Shakespeare-Englisch anstimmen sollte, ist der Abend endgültig gerettet!

Karten


Mnozil Brass: „Cirque“

28.6. Freitag, 20.00 Uhr, Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Thomas Gansch Trompete & Gesang
Robert Rother Trompete & Gesang
Roman Rindberger Trompete & Gesang
Gerhard Füßl Posaune & Gesang
Leonhard Paul Posaune, Bassposaune & Gesang
Zoltán Kiss Posaune, Bassposaune & Gesang
Wilfried Brandstötter Tuba

Kommen Sie! Hören Sie! Staunen Sie!
Drei Jahre ist es her, dass die sieben Idealbilder gestandener Blechbläser von Mnozil Brass das Rheingau Musik Festival ordentlich aufmischten. Mit „Cirque“ – ihrem neuesten Streich – betreten sie diesmal die Kurhaus-Manege, um dem Affenzirkus des Alltags Musik und Humor entgegen zu setzen, ihn in einen kleinen aber feinen Flohzirkus zu verwandeln und sei es nur für wenige Stunden. Für ihr aktuelles Programm haben die schrägen Österreicher mit großer Finesse zirkusnahe Musiken zusammengestellt, zitieren und variieren Liszt und Mahler, Haydn und Strauss, bedienen sich bei Rossini, Strawinski und Sting, changieren immer wieder zwischen Jazz, Klassik und Volksmusik. Versehen mit dieser ganz eigenen Wiener Melange sind clowneske Sketche und Pantomimen in ihr virtuoses Spiel eingebettet. Mit viel Liebe zum Detail präsentieren Mnozil Brass eine wunderbare Hommage an das Zirkuszelt – anarchisch, elysisch, kunterbunt, schlicht urkomisch!

Karten


Behzod Abduraimov, Klavier | Ural Philharmonic Orchestra | Dmitry Liss, Leitung

30.6. Sonntag, 19.00 Uhr, Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal

Behzod Abduraimov Klavier
Ural Philharmonic Orchestra
Dmitry Liss Leitung

Pjotr Iljitsch Tschaikowski Klavierkonzert Nr. 1 b-Moll op. 23
Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

Russisch beseelt
Dieses Debüt hat eindeutig nach einer Zugabe verlangt! 2017 stellte sich Behzod Abduraimov mit einem derart begeisternden Rezital im Rheingau vor, dass eine Wiedereinladung nur eine Frage der Zeit sein konnte. In diesem Jahr ergibt sich endlich wieder die Gelegenheit zu einer Begegnung mit Abduraimov, dieses Mal als Solist im Orchesterkonzert. Dabei steht Pjotr Iljitsch Tschaikowskis erstes Klavierkonzert auf dem Programm – mit seinen gewaltigen Soloakkorden gleich zu Beginn. Dieses Konzert kann sich glücklich schätzen, Abduraimov zu haben, lautet auf Youtube ein Kommentar zu der kraftvollen und dennoch fein ausdifferenzierten Tschaikowski-Interpretation des jungen Usbeken, der längst kein Geheimtipp mehr ist. Die Hingabe, die der große Romantiker in seinen Werken einfordert – Abduraimov ist gerne bereit, sie einzulösen.

  • Konzertführer live um 18.15 Uhr im Kurhaus Wiesbaden

Karten


Courage | Next Generation

Danae Dörken, Klavier

2.7. Dienstag, 20.00 Uhr, Schloss Johannisberg, Fürst-von-Metternich-Saal

Franz Schubert Deutsche Tänze op. posth. 171 D 790
Edvard Grieg „Hochzeitstag auf Troldhaugen“ aus: Lyrische Stücke Heft VIII op. 65
Francis Poulenc Huit Nocturnes FP 56
Manuel de Falla „Canción de fuego fatuo“ („Feuertanz“) aus dem Ballett „El amor brujo“ („Der Liebeszauber“)
Frédéric Chopin Polonaise Nr. 1 cis-Moll op. 26
Manolis Kalomiris Nocturne
5 Préludes
Béla Bartók Rumänische Volkstänze für Klavier Sz 56

Heimat als Lebensgefühl
Wenn Danae Dörken für ihr Rheingau-Debüt einen Brückenschlag von Ost- nach Westeuropa auf das Programm gesetzt hat, dann hat das durchaus einiges mit der Biografie der jungen Pianistin zu tun. Danae Dörken wurde in Deutschland geboren, ihre Mutter ist Griechin, auf Lesbos hat sie ein eigenes Musikfestival ins Leben gerufen, aber auch die großen Konzertsäle etwa von Hamburg, Köln, Frankfurt oder Berlin sind ihr längst bestens vertraut. „Ich habe mit der Zeit gemerkt, dass es ein großer Vorteil ist, sagen zu können, ‚ich bin ganz vieles‘. Heimat hat für mich nicht viel mit einem Ort, nicht einmal mit Sprache zu tun, eher mit einem Lebensgefühl, wo ich mich wohlfühle, und das kann an ganz vielen verschiedenen Orten passieren.“ Und so spürt die 1991 geborene Pianistin in ihrem Solo-Rezital dem Volkston west- und osteuropäischer Kulturen nach – um dabei zugleich ganz bei sich zu bleiben!

  • Konzertführer live nach dem Konzert mit Danae Dörken

Karten

Juni 2019 | €uropa | Kommentieren