Von Donnerstag, den 4. Juli, bis Samstag, den 6. Juli 2019, findet auf dem Heidelberger Adenauerplatz das Festival „Do It Yourself Together“ des Deutsch-Amerikanischen Instituts (DAI) Heidelberg statt, das den Abschluss des Projekts road to_ bildet. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Gemeinsam mit lokalen Akteuren wie der Projektgruppe meinGrün, der Theatergruppe DramaTicker, dem Slampoeten Phillip Herold, der Heidelberg Makerspace Community und anderen möchte das DAI Heidelberg zeigen, dass gemeinsames „Selbermachen“ und Arbeiten im Netzwerk die Grundlage einer innovativen und solidarischen Stadtgemeinschaft ist. (mehr …)

Jun 2019 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

Das traditionelle Parkfest der Musikschule Schwetzingen findet auch in diesem Jahr wieder im Schlossgarten statt: Am Sonntag, den 7. Juli wird die ehemalige kurfürstliche Sommerresidenz der Ort eines Wandelkonzerts. Von 13.30 bis 17.30 Uhr präsentieren mehr als 1.000 Schüler ihre Instrumentalstücke auf sieben Bühnen.
Das Musizieren im Schlossgarten hat Tradition: Unter Kurfürst Carl Theodor wurde Schwetzingen zu einem Zentrum höfischer Musikkultur, wenn sich im Sommer Hofstaat und Hoforchester in der glänzenden Residenz aufhielten. (mehr …)

Jun 2019 | Heidelberg, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Metropolregion Rhein-Neckar, Save the date | Kommentieren
Affenmütter, die ihr totes Kind tragen, Krähen, die sich um verblichene Artgenossen scharen. Ist das wirklich Trauer – oder steckt etwas anderes hinter diesem Verhalten?
Trauernde Elefanten

Kaeli Swift trägt eine tote präparierte Krähe in den Händen. Die Krähenforscherin läuft an die Stelle, an der sie seit einigen Wochen eine Gruppe Amerikanischer Krähen (Corvus brachyrhynchos) mit Erdnüssen anlockt. Sobald sie sich nähert, wird es laut im Geäst. Die Vögel rufen und krakeelen, sammeln sich im nächsten Baum und beobachten den starren Körper aus gewisser Distanz. Swift ist sich sicher: Sie reagieren auf den toten Artgenossen.

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Jun 2019 | €uropa | Kommentieren

Vor einigen Minuten haben Sie einem Freund erzählt, dass Sie einen neuen Fahrradschlauch brauchen, und allsogleich zeigt das Smartphone Werbung für
– ja, genau – Fahrradschläuche. Zufall? Wohl nicht. Kaum einer liest die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) oder Datenschutzbestimmungen durch, bevor er eine App installiert. Die meisten stimmen zu, ohne das Kleingedruckte gelesen zu haben. Andernfalls wüssten sie, dass sie in vielen Fällen die Erlaubnis erteilen, „verwanzt“ und belauscht zu werden. (mehr …)

Jun 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Sapere aude, Senioren, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Der Monat Juli des Wissenschafts-jahres startet mit der Auszeichnung der besten KI-Filme und endet mit der feierlichen Enthüllung eines Fassadenbanners. Neben verschiedenen Dialogformaten findet im Juli zudem der erste Teil einer neuen KI-Diskussionsreihe des (BMBF) statt, mit Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, MdB, als Gastgeberin.

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Jun 2019 | Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Wirtschaft, Wissenschaft, Zeitgeschehen, Metropolregion Rhein-Neckar, Save the date | Kommentieren

Furchtbar echt

Peter Jackson wurde durch die „Der Herr der Ringe“-Trilogie weltberühmt. Jetzt kommt sein erster Dokumentarfilm in die Kinos: So real wie in „They Shall Not Grow Old“ hat man den Ersten Weltkrieg noch nie gesehen.

Der Krieg, er kann so harmlos wirken wie in dieser Filmszene. Da stehen drei Soldaten nebeneinander vor der Kamera, sie tragen britische Uniformen aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Der Soldat links hat eine zu große Pickelhaube auf dem Kopf, offenbar eine Trophäe, erbeutet von den „bloody krauts“, den Deutschen, sie rutscht ihm fast auf die Nase. Sein Kamerad in der Mitte fuchtelt mit einem Revolver herum. Erst klopft er damit gegen den eigenen Stahlhelm, dann gegen den des Mannes auf der rechten Seite.

Alle drei Soldaten haben gute Laune, sie lachen, feixen. Auf den ersten Blick könnte das Ganze eine Szene aus „Blackadder Goes Forth“ sein, der Comedyserie aus den Achtzigerjahren mit Rowan Atkinson.

Fotostrecke
5  Bilder

„They Shall Not Grow Old“: Wir werden gefilmt!

Doch die Bilder sind dokumentarisch, es sind über 100 Jahre alte Archivaufnahmen – auch wenn man ihnen das wegen ihrer technischen Perfektion nicht sofort ansieht. Der neuseeländische Regisseur Peter Jackson hat die Szene eingebaut in „They Shall Not Grow Old“, seinen überwältigenden Dokumentarfilm über den Ersten Weltkrieg.

Am 27. Juni kommt der Film in einige deutsche Kinos. Der Starttermin hat Symbolkraft: Vor 100 Jahren, am 28. Juni 1919, wurde der Vertrag von Versailles unterzeichnet. Nach den Verheerungen des Ersten Weltkriegs sollte er Europa befrieden, erfolglos.

Peter Jackson hat „They Shall Not Grow Old“ im Auftrag des Imperial War Museum in London produziert. „Ich konnte machen, was ich wollte“, sagte der Regisseur in einem Interview, „die einzige Bedingung war, ausschließlich Material aus dem Museumsarchiv zu verwenden.“

Horrorbilder aus dem Schützengraben

Jackson, dreifacher Oscar-Preisträger, ist eine überraschende Wahl für einen Dokumentarfilm über den Ersten Weltkrieg. Weltberühmt wurde er mit fantastischen Materialschlachten. Wie ein Feldherr dirigierte Jackson bei den Dreharbeiten zur Tolkien-Trilogie „Der Herr der Ringe“ eine Crew von 2500 Mitarbeitern und inszenierte Kampfszenen mit Tausenden Statisten.

Der bekannte Name des Regisseurs könnte aber auch Jüngere dazu bringen, sich eine Historiendoku anzusehen. Er wolle die Neugier der Zuschauer wecken, sagte Jackson, Fragen auslösen: Haben vielleicht auch Vorfahren aus der eigenen Familie im Ersten Weltkrieg gekämpft? „They Shall Not Grow Old“ zeigt den Krieg ausschließlich aus der Perspektive britischer Soldaten – Szenen von lachenden Freiwilligen bei der Ausbildung ebenso wie Horrorbilder aus dem Schützengraben.


„They Shall Not Grow Old“
Großbritannien, Neuseeland 2018

Buch und Regie: Peter Jackson
Produktion: House Productions, Trustees of the Imperial War Museum (London), WingNut Films
Verleih: Warner Bros.
Länge: 99 Minuten
FSK: ab 16 Jahren
Start: 27. Juni 2019


Bei Kampfhandlungen selbst konnte zwar nicht gedreht werden, zu gefährlich, dafür sieht man die Folgen: Leichen hängen im Stacheldraht, Verwundete blicken apathisch in die Kamera. So furchtbar echt hat man den Ersten Weltkrieg noch nie gesehen.

Der Überwältigungseffekt entsteht durch die Bearbeitung: Die historischen Aufnahmen wurden mit modernster Computertechnik restauriert, teilweise koloriert und in 3D konvertiert. Auch das unregelmäßige Geruckel der Originalbilder – die Kameraleute von damals kurbelten mal langsamer, mal schneller – wurde am Rechner ausgeglichen.

Überraschend an der Dokumentation ist auch der Sound. Das Archivmaterial besteht naturgemäß nur aus Stummfilmen, denn der Tonfilm war damals noch nicht erfunden. Deshalb machten Jacksons Tontechniker neue Aufnahmen vom Rumpeln alter Panzern oder vom Donner historischer Geschütze. Manchmal hört man die Soldaten sogar sprechen. „We’re in the pictures!“, ruft einer begeistert, wir werden gefilmt! Jackson hat die Männer scheinbar zum Leben erweckt.

Sein „persönlichster Film“

Wie das? Lippenleser guckten sich die Szenen an und entschlüsselten, was die Menschen vor der Kamera wohl gesagt haben; Schauspieler sprachen ihre Sätze nach.

Doch vor allem hört man aus dem Off die Erinnerungen von mehr als 100 Veteranen. „Es war ein ziemlich großer Spaß, an der Front zu sein“, behauptet einer von ihnen. Die O-Töne stammen aus Interviews für eine BBC-Dokumentation aus den Sechzigerjahren. Im Abspann werden die Interviewpartner alle genannt, Name, Dienstgrad, Regiment.

Im Video: Der Trailer zu „They Shall Not Grow Old“

Warner Bros.

Auf Erläuterungen von Historikern hat der Regisseur dagegen verzichtet. Wer Details erwartet über den Verlauf des Ersten Weltkriegs, über seine Ursachen und Folgen oder über die Perspektive zum Beispiel der Deutschen, für den ist Jacksons Dokumentation der falsche Film. Alle anderen dürften das Kino tief berührt verlassen.

Peter Jackson hält „They Shall Not Grow Old“ übrigens für seinen „persönlichsten Film“: Sein Großvater, ein Berufssoldat, kämpfte vier Jahre lang im Ersten Weltkrieg.

Jun 2019 | €uropa | Kommentieren

Heidelberger Forscher veröffentlichen evolutionäre Studien zu entwicklungs-genetischen Programmen verschie-dener Säugetiere. Erstmals haben Wissenschaftler vergleichend die genetischen Programme entschlüsselt, die die Entwicklung wichtiger Organe beim Menschen und bei anderen ausgewählten Säugetieren – Rhesusaffe, Maus, Ratte, Kaninchen und Opossum – vor und nach der Geburt steuern.
Die Molekularbiologen der Universität Heidelberg analysierten dazu mithilfe moderner Sequenzierungstechnologien neben Gehirn und Herz auch Leber, Niere, Hoden und Eierstock. Ihre großangelegte Studie hat unter anderem gezeigt, dass alle untersuchten Organe fundamentale und ursprüngliche Genaktivitäts-Netzwerke aufweisen, die bereits in der Frühzeit der Säugetierevolution vor mehr als 200 Millionen Jahren entstanden sein müssen. (mehr …)

Jun 2019 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, Gesundheit, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude | Kommentieren

… aber unser Verfassungsschutz fahndet doch nach ihm.

Wird das Recht nicht konsequent durchgesetzt? Gegen knapp 500 Neonazis liegen Haftbefehle vor. Einige werden seit Monaten gesucht. In Deutschland sind 497 Rechtsextreme auf freiem Fuß, obwohl nach ihnen gefahndet wird. 657 Haftbefehle konnten – Stand Ende März – nicht vollstreckt werden. Gegen einige von ihnen liegen mehrere Haftbefehle vor.
Diese Zahlen gehen aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linke-Fraktion hervor, die unserer Redaktion vorliegt. Sie sind im März 2019 im Vergleich zur vorhergehenden Zählung im September 2018 gestiegen: von 605 auf 657 Haftbefehle, von 467 auf 497 Gesuchte.

44 gesuchte oder verurteilte Straftäter sind im Ausland

Indes waren die Sicherheitsbehörden nicht etwa untätig. Im selben Zeitraum hatten sie vielmehr 305 Haftbefehle vollstreckt. Und trotzdem nahm die Gesamtzahl weiter zu. Der Fahndungsdruck zeige „ganz offensichtlich wenig abschreckende Wirkung“, beklagt Linken-Politikerin Ulla Jelpke im Gespräch mit unserer Redaktion.

Die Innenpolitikerin spricht von „alarmierenden Zahlen“. Vor fünf Jahren waren „nur“ 253 Neonazis zur Fahndung ausgeschrieben. Die plausibelste Erklärung für den rasanten Anstieg seither sind die zahlreichen Angriffe auf Asylbewerber und Flüchtlingsunterkünfte gerade nach dem Jahr 2015.

Unabhängig davon steigt seit Jahren die gesamte Zahl der „offenen Haftbefehle“. Im März 2019 waren es bundesweit 185.736 – 10.000 mehr als im Vorjahr. Ein Höchststand. Ist das eine Gefahr für die innere Sicherheit?

Erfolglosigkeit weckt Erinnerungen an NSU-Morde

Beunruhigend und im Allgemeinen nicht zu fassen ist, dass der Staat das Recht nicht durchsetzt. Außerdem weckt die Erfolglosigkeit Erinnerungen an Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt. Die drei Neonazis waren untergetaucht und hatten als „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) Anschläge verübt.

Warum Haftbefehle im rechten Milieu nicht vollstreckt werden, geht aus Jelpkes Parlamentsanfrage nicht hervor, insbesondere nicht, ob die Personen sich bewusst abgesetzt haben, also untergetaucht sind. 44 Verdächtige oder verurteilte Straftäter hielten sich im Ausland auf, überwiegend in Europa, von Russland bis Portugal, am häufigsten beim Nachbarn Österreich.

In 18 der 657 Fälle ging es um politisch motivierte Gewaltdelikte, zumeist um Körperverletzungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. In 90 Fällen bestanden Haftbefehle wegen Straftaten mit politisch motiviertem Hintergrund: Volksverhetzungen, Beleidigungen, Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

Die übrigen Fälle ordnet die Bundesregierung nach eigenen Angaben dem Bereich der Allgemeinkriminalität zu: Diebstahl, Betrug, Erschleichen von Sozialleistungen und Verkehrsdelikte.

Jeder Polizeikontakt führt normalerweise – eigentlich – zu sofortiger Festnahme

In der Praxis werden die Haftbefehle in den Fahndungsdateien gespeichert. Jeder Polizeikontakt, zum Beispiel bei Grenz- und Verkehrskontrollen, führt zur sofortigen Festnahme. Nicht wenige erledigen sich allerdings schlicht durch die Zahlung einer Geldbuße.

In der Praxis kommt die Polizei nicht dazu, Neonazis zu suchen, die wegen weniger schwerer Straftaten gesucht werden. Salopp gesagt ist die Fahndung ein Massengeschäft. Die Polizei ist personell überfordert. Ihr bleibt nichts anderes übrig, als Prioritäten zu setzen.

Stufe 1: Terrordelikte. Stufe 2: Gewaltdelikte (115 Fahndungen). Alle sonstigen Delikte kommen auf der Prioritätenliste an dritter Stelle, unabhängig davon, ob sie politisch motiviert sind oder nicht. Sie machen bei den Rechtsextremisten den Großteil der Haftbefehle aus, genau 529 Fahndungen. Dazu kamen 13 Haftbefehle ausländischer Behörden.

Wegen eines „Hitlergrußes“ wird man in der Regel keine groß angelegte Razzia unternehmen oder gar Zielfahnder einsetzen. Letztlich muss man jeden Einzelfall bewerten. Besteht Fluchtgefahr? Ist es vielleicht taktisch geboten, einen Zugriff hinauszuschieben?

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So drängen die Neonazis in die Kampfsportszene

Aufklärungsquote bei politisch motivierter Kriminalität ist ungenügend

Und so kommt es, dass 226 Rechtsextremisten seit einem halben Jahr und länger mit Haftbefehl gesucht werden. Im Gemeinsamen Extremismus- und Terrorismusabwehrzentrum (GETZ) sind sie längst Routine, in den Arbeitsgruppen kommen die offenen Haftbefehle nur kurz zur Sprache. „Im Schnitt standen vier Minuten pro Person zur Verfügung“, rechnete Jelpke vor.

• Mehr zum Thema: Rechtsextreme trainieren laut Bericht für „Bürgerkrieg“

In regelmäßigen Abständen startet die Linken-Politikerin parlamentarische Anfragen zum Rechtsextremismus. Dass Neonazis nicht vorrangig gesucht, nach ihnen nicht mit Nachdruck gefahndet wird, ist für Jelpke schwer erträglich und nährt ihren Argwohn.

Die Sicherheits­behörden könnten noch nicht einmal selbst angeben, „wie effektiv die Fahndung eigentlich ist“, kritisiert sie. Die Aufklärungsquote bei politisch motivierter Kriminalität, ganz gleich, ob rechts oder links, ist nicht gerade beeindruckend. Sie lag 2018 bei 45,3 Prozent, war zuletzt gestiegen.

Die Grünen-Abgeordnete Irene Mihalic, eine ehemalige Polizistin, weiß natürlich, dass sich hinter der Statistik der offenen Haftbefehle viele weniger relevante Delikte verbergen. Ein typisches Beispiel ist, dass gerade Rechtsextreme nicht selten Geldstrafen nicht zahlen – mit der Konsequenz, dass dann eine Haftstrafe fällig wird, der sie sich dann wiederum entziehen.

Grüne: Innenminister sollen Vollstreckungsdefizit lösen

Dessen ungeachtet kommt Mihalic zu einer vernichtenden Fundamentalkritik: „Es fehlt derzeit jegliche Anstrengung seitens der Innenminister, das Problem koordiniert anzugehen, damit man den seit 2014 weiter anwachsenden Berg der offenen Haftbefehle Stück für Stück abtragen kann“, sagte sie unserer Redaktion.

Die Innenminister, die am Donnerstag und Freitag in Kiel tagen, „müssen unbedingt eine Strategie vorlegen, wie sie dieses Vollstreckungsdefizit überwinden wollen“, forderte die Grünen-Innenpolitikerin. Im Kern verfolgen Mihalic wie Jelpke das gleiche Anliegen: eine neue Priorisierung, sodass bei politisch motivierter Kriminalität „deutlich schneller vollstreckt wird“.

Jun 2019 | €uropa | Kommentieren

Eine hessische Delegation um Digitalministerin Sinemus ist zu einem Besuch in Israel eingetroffen. Offiziell empfangen wird die Gruppe nicht. Denn einer der Teilnehmer ist der AfD-Landtags-abgeordnete Dimitri Schulz. An der Spitze einer knapp 30-köpfigen Delegation war Hessens Digitalministerin Kristina Sinemus (parteilos) am Sonntag zu einer Sondierungsreise nach Israel aufgebrochen. Auf dem Programm des mehrtägigen Besuchs stehen unter anderem die „Cyber Security Konferenz“ am Montag in Tel Aviv sowie ein Besuch des Forschungslabors für Cybersicherheit, das von der Hebräischen Universität von Jerusalem und dem Fraunhofer-Institut in Darmstadt betrieben wird. Auch mit Vertretern des israelischen Wirtschaftsministeriums sollte die Reisegruppe zusammentreffen.

Den Anfängen wehren? Die Anfänge währen doch längst!
Es ist, meint Jürgen Gottschling,
die wirksame Denunziation des Faschismus
von heute notwendig.
Nicht seine zartfühlende Analyse!

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Jun 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren, Wo aber Gefahr ist | 1 Kommentar
„Der Coarelli“ gilt als die „Bibel“ des antiken Roms und ist jetzt in der 6. Auflage wieder verfügbar! »Rom. Der archäologische Führer« ist auch weiterhin ein unverzichtbarer Reiseführer für jeden archäologisch interessierten Romreisenden. Der emeritierte Professor für römische Geschichte und Archäologe Filippo Coarelli kennt die „Ewige Stadt“ wie kaum ein anderer: Fachkundig präsentiert er jeden einzelnen Stein, der aus dem antiken Rom übriggeblieben ist und lässt die Stadt so wieder lebendig werden. Die Neuauflage erscheint am 1. Juli bei wbg Philipp von Zabern und besticht weiterhin durch ihren Charakter als präzise informierendes und üppig illustriertes Sachbuch.
»Rom« von Filippo Coarelli

Der italienische Archäologe und Historiker Filippo Coarelli haucht den antiken Bauten neues Leben ein. Historisch fundierte Texte werden durch farbige Abbildungen und Detailzeichnungen ergänzt. So bleibt dem Leser nicht nur die eigene Vorstellungskraft, sondern er kann auf realitätsgetreue Darstellungen zurückgreifen, die es dem Betrachter ermöglichen, leicht Zugang zur beschriebenen Thematik zu finden. Genauer unter die Lupe genommen werden die großen öffentlichen Bauten, wie die Servianische und die Aurelianische Stadtmauer. Auch augusteische Regionen werden neben den politischen und religiösen Zentren der Stadt, wie sie jeder kennt, betrachtet. So gelingt ein weiter Bogen vom Kolosseum über das Forum Romanum bis hin zur Tiber-Insel und der Via Appia.

Das alte Rom zu neuem Glanz erweckt!

Über das Buch

Filippo Coarelli
Rom. Der archäologische Führer
wbg Philipp von Zabern
400 Seiten mit 120 Illustrationen
Hardcover
Preis: € 35,00 [D]
ISBN 978-3-8053-5219-2
Erscheint am: 1. Juli 2019

Über den Autor

Filippo Coarelli, geboren 1936 in Rom, war bis zu seiner Emeritierung Professor für Römische Geschichte an der Universität von Perugia. Sein Forschungsschwerpunkt liegt auf der römischen Frühgeschichte sowie der Geschichte und Topographie der Stadt Rom.

Jun 2019 | €uropa | Kommentieren

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