Demoaufruf: Ein Europa für alle – Eure Stimme gegen Nationalismus
Am 19. Mai finden in vielen deutschen Städten Demonstrationen unter dem Motto „Ein Europa für alle – deine Stimme gegen Nationalismus“ [1] statt. Die Europawahl am 26. Mai 2019 ist eine Richtungsentscheidung über die Zukunft der Europäischen Union. Nationalisten und Rechtsextreme wollen mit ihr das Ende der EU einläuten und im Gegensatz dazu Nationalismus stark machen. Ihr Ziel ist es, mit weit mehr Abgeordneten als bisher ins Europaparlament einzuziehen. Wir alle sind gefragt, den Vormarsch der Nationalisten zu verhindern!
Die „NEUE RUNDSCHAU“ unterstützt diese Initiative:
Gehen wir gemeinsam gegen Rechts auf die Straße!
Wir beobachten derzeit – auch in Europa – ein Erstarken nationalistischer Tendenzen. Und das in einer Zeit, in der viele der Herausforderungen, vor denen wir stehen, nur gemeinsam mit anderen Ländern gelöst werden können. Seien es die Herausforderungen der Migration wegen, oder der ökologischen Nachhaltigkeit.
Ein Rückfall in Denkmuster des letzten Jahrhunderts schadet allen.
Nicht nur unserer Gesellschaft heute,
sondern auch zukünftigen Generationen.
Gleichzeitig wird dieses Denken in vielen Fällen mit Hass gegen Geflüchtete und Minderheiten aufgeheizt. Dem muss unbedingt Einhalt geboten werden. Denn unser Zusammenleben kann nur von gegenseitigem Respekt und Solidarität geprägt sein.
Im Bild – Demonstration gegen rechts
Heidelberg am 4. April 1968 aus: Katja Nagel. Buchreihe der Stadt Heidelberg, Band XIII: „Die Provinz in Bewegung – Studentenunruhe in Heidelberg 1967 – 1973.
ISBN 978 – 3 – 89735 – 598 – 9
(O-Ton Alter Mann links, heute): „Habe nun ach in Heidelberg und anderswo mehr als 50 Jahre gegen dies rechte Pack gekämpft.
Los, Ihr Schüler und Studenten, übernehmt den Stab – in unserer Stadt haben wir immerhin zwei Rechte im Gemeinderat.
Das sind zwei zuviel!
Und, ladet doch OB Würzner und Gemeinderäte ein, an einer (noch von Euch vorzubereitenden und anzumeldenden) „Demo gegen rechts“ am 26. Mai in Heidelberg teilzunehmen. – Für alle, die nicht nach Frankfurt, München oder Köln (siehe unten) kommen konnten oder wollten …
„Gegenseitiger Respekt und Solidarität“?
Ja. Aber: Wie sollen Diejenigen Solidarität einfordern können,
die in anderen Situationen gegen Schwächere hetzen?
Viele Menschen haben den Eindruck, dass in Brüssel nur noch
die Interessen der Wirtschaft und des Geldes vertreten werden.
Und diese explosive Frustration gibt – was Wunder –
Rechtspopulisten Auftrieb. Und holt die Nazis aus dem Gully.
Für uns aber sei dies zu tun geboten:
Kämpfen wir für ein friedliches, solidarisches und demokratisches Europa.
Wir müssen den Lobbyismus zurückdrängen und den Bürgern mehr Mitbestimmungsrechte geben, durch regelmäßige Bürgerkonferenzen, digitale Mitbestimmung und europaweite Volksentscheide.“
In vielen europäischen Städten finden zeitgleich Demonstrationen [2] statt.
Für die Zukunft Europas, gegen Nationalismus!
Quellen/Fußnoten:
[1] Ein Europa für alle: www.ein-europa-fuer-alle.de/
[2] Übersicht aller Demos in Europa: yestochange.eu/