Die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg und die Breidenbach GmbH laden am Mittwoch, 10. April 2019, von 12.30 bis 14 Uhr zur April-Ausgabe des FensterLunch ein.
Beim Branchentreffen der Kultur- und Kreativschaffenden zur Mittagszeit wird Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner gemeinsam mit Choreograph Edan Gorlicki und dem Team der AAg-Architekten über die Schnittstelle zwischen künstlerischen Ausdrucksformen und Architektur diskutieren. (mehr …)
John Gilhooly, Künstlerischer Leiter der Londoner Wigmore Hall und der Royal Philharmonic Society, erhält den mit 10 000 Euro dotierten Musikpreis des „Heidelberger Frühling“ 2019 bei der öffentlichen Preisverleihung am Sonntag 7. April um 16 Uhr im Palais Prinz Carl.
Musikalisch gestaltet wird die Verleihung von Pianist Igor Levit und dem spanischen Cosmos Quartet.
Die Laudatio hält der Intendant des „Heidelberger Frühling“ Thorsten Schmidt. (mehr …)
Streaming, das – eigentlich für das glückliche Finale im digitalen Umbruch des Musikmarktes sorgen wollte und sollte, schluckt immer mehr Musik und Musiker. Wer eine Existenz auf Klänge und Rhythmen bauen oder gar ins Rampenlicht der Szene vorstossen mag, kommt an Streaming-Plattformen schon lange nicht mehr vorbei.
Für die Deutsche-Fußball Liga (DFL) könnte es nach einem Urteil des Oberverwaltungsgerichts Bremen (OVG) künftig teuer werden. Der Ligaverband wird sich fortan insbesondere bei sogenannten Risikospielen nicht mehr um eine Beteiligung an Kosten für den Polizeiaufwand drücken können. Die DFL weigerte sich jedoch, die Gebühren zu zahlen und ging gegen den Bescheid vor. Der Fußball sei nicht Verursacher von Gewalt,
Geheime Planungen des Innenministeriums zeigen, wie Beamte den Schutz des Staates über die Sicherung demokratischer Grundrechte stellten. In der frühen Bundesrepublik war der Geltungsbereich demokratischer Grundrechte keineswegs gesichert. Inwiefern individuelle Freiheiten auch während eines Notstands uneingeschränkt Bestand haben sollten, war eine hart umkämpfte Frage. Während bislang die öffentlichen Proteste gegen die Notstandsgesetze im Vordergrund standen, zeigt Martin Diebel erstmals ausführlich die internen Planungen des Bundesinnenministeriums seit den 1950er Jahren. Deutlich wird, wie weitreichend Grundrechte wie die Meinungs- oder Versammlungsfreiheit im Fall von Unruhen, Generalstreiks und Kriegen beschnitten werden sollten. Für den Ausnahmezustand sah das Ministerium zudem vor, rechtsstaatliche Prinzipien vorübergehend außer Kraft zu setzen. Auch das Parlament sollte zugunsten einer starken Exekutive entmachtet werden. Die Beamten, durch ihre Sozialisation vor 1945 geprägt, lernten erst schrittweise durch den öffentlichen Druck, neben dem Staat auch die Demokratie zu schützen.
Der langjährige deutsche Generalkonsul Dr. Laurids Hölscher und seine Ehefrau Lee-Elisabeth Hölscher-Langner wurden am letzten Freitag im Rahmen einer Feierstunde im Großen Rathaussaal in Heidelberg im Beisein von Michael Roth, Staatsminister für Europa im Auswärtigen Amt vom und dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma für ihr herausragendes persönliches Engagement für Überlebende des Holocaust geehrt.
Prof. Dr. Eckart Würzner, Oberbürgermeister von Heidelberg lud das Ehepaar Hölscher ein, sich in das Goldene Buch der Stadt Heidelberg einzutragen. (mehr …)
Der Soziologe und Protestforscher Dieter Rucht vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) untersucht seit Jahrzehnten, wie Proteste entstehen, wie sie Anhänger gewinnen und Schlagzeilen machen. Viele verschwinden bald wieder in der Bedeutungslosigkeit, nur manche schaffen den Durchbruch – doch was unterscheidet die einen von den anderen? Rucht zieht eine klare Linie zwischen Kampagnen und sozialen Bewegungen. Die aktuellen Klimastreiks verortet er noch unter politischen Kampagnen, die er als „zeitlich und sachlich eng begrenzt“ definiert. Soziale Bewegungen hingegen stehen für einen größeren gesellschaftlichen Wandel. Dabei werden Machtverteilungen und politische Strukturen bekämpft (oder auch verteidigt). Bei den aktuellen Schulstreiks, so der Wissenschaftler, fehle ihm die konkrete Idee, wie die Gesellschaft umgestaltet werden könnte.
Der jedenfalls vorerst letzte Schritt in einer nicht enden wollenden Serie von Rückwärtsbewegungen ist gegangen: Soeben hat ein weiterer Hoffnungsträger im Kampf gegen die Alzheimer-Demenz Schiffbruch erlitten: Aducanumab, so der Name des Wirkstoffs, ist ein Antikörper gegen Amyloid-beta. Dabei handelt es sich um jenes Protein, das sich in teils erheblichen Mengen im Gehirn der Betroffenen anreichert.
Zwei Behinderte im Bild: Links eine demente alte Frau, rechts ein hyperintelligenter alter Mann.
Mächtig scheint die zeitgenössische Kunst vom Glorienschein der (Pop-)Musik angezogen. Diverse Ausstellungen haben sich in den letzten Jahren einmal mehr empathisch, einmal mehr kritisch dem Phänomen genähert. Es tönt und schallt, es surrt und fiepst unter Umständen aus allen Ecken und Enden der zeitgenössischen Kunst. Kuratoren haben ihre liebe Plage mit der immer weiter anschwellenden Soundkulisse. Zumal bei Gruppenschauen kommt sich der Geräuschpegel der filmischen Arbeiten oder klingenden Objekte gegenseitig mitunter so empfindlich in die Quere, dass nur ausstellungsarchitektonisch raffinierte Lösungen Abhilfe vom über die Hallen gleichmäßig ausgebreiteten Klangteppich schaffen können.