John Gilhooly, Künstlerischer Leiter der Londoner Wigmore Hall und Vorsitzender der Royal Philharmonic Society, erhält den mit 10 000 Euro dotierten Musikpreis des „Heidelberger Frühling“ 2019. Der „Heidelberger Frühling“ vergibt die Auszeichnung jährlich an Persönlichkeiten, die sich substanziell und nachhaltig für die Vermittlung von klassischer Musik einsetzen. (mehr …)

Apr. 2019 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Zeitgeschehen, Was sonst noch geschah | Kommentieren

John Gilhooly wurde von Staatsoberhäuptern und akademischen Institutionen geehrt. Im Jahr 2013 wurde er von Königin Elisabeth II. zum Officer im Order of the British Empire und im Jahr 2015 vom finnischen Präsidenten zum Ritter des Ordens der Weißen Rose ernannt. John Gilhooly hat zudem das angesehene österreichische Verdienstkreuz für Wissenschaft und Kunst und den Orden des Sterns von Italien (Cavaliere) erhalten, der vom italienischen Präsidenten verliehen wurde. Im Jahr 2016 erhielt er den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschlands. Er ist Ehrenmitglied der Royal Academy of Music (2006), des Royal College of Music (2012), der Guildhall School (2015) und der Royal Irish Academy of Music (2016).
Wahrscheinlich noch lange nicht zu guter Letzt wurde er gerade am Sonntag (7. April) im Saal des Hauses Priz Carl mit dem Musikpreis des Heidelberger Frühling 2019 geehrt.

 

John Gilhooly wurde 2005 mit nur 32 Jahren Direktor der Wigmore Hall in London und war damit der jüngste Direktor eines großen, internationalen Konzerthauses. Bereits seit Januar 2001 war John Gilhooly geschäftsführender Direktor der Wigmore Hall und in dieser Position für die Finanzen, das Personal und die strategische Planung des Konzerthauses zuständig. ln seiner Amtszeit sind die Auslastung, die Einnahmen durch Ticketverkäufe, die Zahl der Mitglieder und die Einnahmen durch Sponsoring stark gestiegen. So ist ihm auch der erfolgreiche Spendenaufruf und die Renovierung der Konzerthalle 2004 zu verdanken. Als Künstlerischer Leiter der Wigmore Hall ist er für die weltweit größte Kammermusik- und Liedreihe verantwortlich und ist bekannt für sein Engagement für herausragende Nachwuchskünstler, musikalische Vielfalt und zeitgenössische Musik.

John Gilhooly, Künstlerischer Leiter der Londoner Wigmore Hall und Vorsitzender der Royal Philharmonic Society, erhält den mit 10 000 Euro dotierten Musikpreis des „Heidelberger Frühling“ 2019. Der „Heidelberger Frühling“ vergibt die Auszeichnung jährlich an Persönlichkeiten, die sich substanziell und nachhaltig für die Vermittlung von klassischer Musik einsetzen.
03.04.2019 – Von PM, KIZ

Die Begründung für die Preisvergabe lautet wie folgt:
Seit John Gilhoolys Amtsantritt an der Wigmore Hall im Jahr 2005 – mit 33 Jahren war er der jüngste Leiter eines international so renommierten Konzertsaals – hat er sie zu einem der weltweit führenden Orte für Kammermusik, Gesang und Musikvermittlung entwickelt. Heute ist ein Auftritt in diesem „Tempel für Kammermusik“ zu einem unverzichtbaren Markenzeichen in den Biografien junger Sänger und Instrumentalisten geworden. Dank John Gilhoolys kluger, anspruchsvoller und risikofreudiger Programmgestaltung sowie beispielhaften Musikvermittlungsformaten öffnet die Wigmore Hall einem breiten Publikum die Tür zur klassischen Musik. Hier trifft das kundige Kernpublikum auf den neugierigen Ersthörer, Klassikeinsteiger von heute werden zu Kennern von morgen. Es gelingt John Gilhooly, über das Nebeneinander ein Miteinander zu kreieren; für Künstler wie Publikum hat er in London eine Heimat für musikalische Inspiration mit starker Bindungskraft geschaffen. Dieser Anspruch und sein unermüdlicher Einsatz insbesondere für das Lied und das Streichquartett verbindet John Gilhooly elementar mit dem künstlerischen und gesellschaftlichen Auftrag, dem sich auch der Heidelberger Frühling verbunden und verpflichtet fühlt. Für seine herausragenden Leistungen wird John Gilhooly mit dem Musikpreis des „Heidelberger Frühling“ ausgezeichnet.

Preisträger John Gilhooly:

Der „Heidelberger Frühling“ ist für mich seit langem ein herausragendes Beispiel für ein innovatives Festival. Ich fühle mich geehrt, den Musikpreis des „Heidelberger Frühling“ 2019 zu erhalten. Das damit verbundene Preisgeld werde ich an die Wigmore Hall und die Royal Philharmonic Society spenden, als Anerkennung für all die wunderbaren Menschen, die mit diesen beiden Musikinstitutionen verbunden sind. Ich freue mich darauf, 2019 mehrfach nach Heidelberg zurückzukehren.

 

Der in seiner Form einzigartige Preis wird von HeidelbergCement gestiftet. Das Unternehmen ist Gründungspartner des „Heidelberger Frühling“ und dem Festival seit 1997 als Hauptförderer verbunden. Frühere Preisträger sind der Klarinettist und Komponist Jörg Widmann, die Musikjournalistin Eleonore Büning, der Pianist und Kulturmanager Markus Hinterhäuser, der Bariton Christian Gerhaher, Klaus Lauer, ehemaliger Intendant der Badenweiler Musiktage, und die Pianistin Gabriela Montero.

Die öffentlichen Preisverleihung findet am Sonntag 7. April um 16 Uhr im Palais Prinz Carl statt. Musikalisch gestaltet wird die Verleihung von Pianist Igor Levit (wir lassen hier – von Igor Levit haben wir das nicht gefunden, Beethovens 10 2  von Barenboim spielen – hören Sie mal rein, wenn Sie wollen) und dem spanischen Cosmos Quartet. Die Laudatio hält der Intendant des „Heidelberger Frühling“ Thorsten Schmidt. Der Eintritt ist frei – um Anmeldung wird gebeten unter 06221-5840044.

Apr. 2019 | €uropa | Kommentieren

Der öffentliche Vorverkauf für die Rheingau-Festival-Saison 2019 läuft auf Hochtouren. In dieser Newsletter-Ausgabe richten wir den Blick auf die klassischen Konzerte einer unserer Lieblingsspielstätten: den Kreuzgang von Kloster Eberbach. Dieser beeindruckt die Konzertbesucher Jahr für Jahr mit seiner unbeschreiblichen Atmosphäre: Als umlaufender Wandelgang fasst er einen innen gelegenen Garten ein, der in der Vorstellung der mittelalterlichen Mönche das Paradies symbolisierte. Dieses „paradiesische“ Ambiente ist es auch, das für die besondere Stimmung bei unseren Konzerten sorgt. 2019 finden im Eberbacher Kreuzgang neben klassischen Konzerten wie Mozarts große Nachtmusiken (26.6.), eine Italienische Serenade mit den Festival Strings Lucerne (10.7.), eine Romantische Chornacht (11.7.) und die „Acht Jahreszeiten“ von Vivaldi und Piazzolla (31.7.) statt. Außerdem wird ein Wandelkonzert (3.7.) das ganze Kloster zum Klingen bringen.

In den nächsten Newsletter-Ausgaben werden wir Ihnen weitere Konzerthöhepunkte aus unseren Schwerpunkten und unsere zentralen Fokus-Künstler vorstellen.

Um die Wartezeit bis zum „Sommer voller Musik“ zu verkürzen gibt es hierunseren Festival-Film sowie hier den Trailer zu unserer Fokus-KünstlerinChristiane Karg.

Karten- und Info-Telefon: 0 67 23 / 60 21 70

Rheingau Musik Festival Servicegesellschaft mbh & Co. KG
Postfach 1125
65367 Oestrich-Winkel

Wir freuen uns auf Sie!

Ihr Festivalteam


Inhaltsverzeichnis

•  Mozarts große Nachtmusiken

•  Wandelkonzert im Kloster

•  Italienische Serenade

•  Canadian Brass | Knabenchor Hannover | Jörg Breiding, Leitung

•  Vivaldi & Piazzolla rearranged: „Acht Jahreszeiten“

•  ADAC Musikreisen


Mozarts große Nachtmusiken

26.6. Mittwoch, 20.00 Uhr, Kloster Eberbach, Kreuzgang

Noa Wildschut Violine
Camerata Salzburg
Alessandro Moccia Leitung

Wolfgang Amadeus Mozart Violinkonzert Nr. 5 A-Dur KV 219
Rondo für Violine und Orchester C-Dur KV 373
Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201
Felix Mendelssohn Bartholdy Sinfonie für Streicher Nr. 13 c-Moll MWV N 14

Mozart zur blauen Stunde
Ein neuer Stern am Geigenhimmel? Diese Beschreibung greift eindeutig zu kurz, wenn von Noa Wildschut die Rede ist. Mit der gerade einmal 18-jährigen Geigerin ist vielmehr eine ganze Galaxie aufgetaucht, so aufregend farbig ist ihr Spiel und so unerhört aufschlussreich sind ihre Interpretationen. Besonders Mozart scheint in Noa Wildschut eine Geistesverwandte zu haben. Seine Musik sei so rein und so voller Leben, schwärmt die junge Niederländerin. Mit charmanter Leichtigkeit, einem mitreißenden Temperament und einer tadellosen Technik hat sich Noa Wildschut bereits in ihrem Debüt-Album als vollkommen ernstzunehmende Mozart-Interpretin empfohlen. Ehrensache, sie zu unserer „Großen Nachtmusik“ in den Eberbacher Kreuzgang einzuladen. Jedes Jahr feiern wir damit Mozarts einmaliges Genie, seine unsterbliche Kunst und unbändige Lebenslust.

Karten


Wandelkonzert im Kloster

3.7. Mittwoch, 19.30 Uhr, Kloster Eberbach, Kreuzgang

Ensembles aus Studierenden der HfMDK Frankfurt am Main
Jazz- und Popchor der HfMDK Frankfurt am Main
Fabian Sennholz Chorleitung

1. Teil im Kreuzgang: Franz Schubert Streichquintett C-Dur D 956
2. Teil in verschiedenen Räumen: Kammermusik
3. Teil im Kreuzgang: Pop, Gospel und Jazz mit dem Jazz- und Popchor

Junge Virtuosen lassen Kloster Eberbach erklingen
Es ist kein Geheimnis, dass das Kloster Eberbach eine der beliebtesten Spielstätten unseres treuen Publikums ist. Und besonders jene Konzerte sind in jedem Jahr heißbegehrt, die zum Hörwandeln in dem ehrwürdigen Baudenkmal einladen. Die Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst kennt sich bereits bestens aus in den beeindruckenden Räumlichkeiten und ist auch 2019 wieder Partnerin eines Wandelkonzerts in Eberbach. Junge Virtuosen aus dem Kreis der Studierenden gestalten dann unterschiedliche Kammermusiken, die sich nach gemeinsamer Serenade im Kreuzgang jeder Besucher selbst aussuchen kann. Zum Abschluss erfüllen Jazz, Pop und Gospel die Klostermauern. Ein abwechslungsreiches Konzert, in dem der musikalischen Nachwuchs Lust auf mehr macht und das im wahrsten Sinne des Wortes bewegt.

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Italienische Serenade

10.7. Mittwoch, 20.00 Uhr, Kloster Eberbach, Kreuzgang

Leia Zhu Violine
Raphaela Gromes Violoncello
Festival Strings Lucerne
Alexander Janiczek Violine & Leitung

Ottorino Respighi Antiche Danze ed Arie
Gioacchino Rossini „Une larme“. Thema und Variationen
Jacques Offenbach Hommage à Rossini: Fantaisie pour violoncelle et orchestre
Niccolò Paganini Rondo „La Campanella“
Pjotr Iljitsch Tschaikowski Streichsextett d-Moll op. 70 „Souvenir de Florence“

Konzertvergnügen unter freiem Himmel
Sie sind bereits eine schöne Tradition, die Serenaden im Kreuzgang von Kloster Eberbach. Dabei stehen dieses Mal Werke auf dem Programm, die der beim Publikum nördlich der Alpen so beliebten Italianità frönen. Ein stimmungsvolles und von mediterranem Flair durchflutetes Konzertvergnügen, das für gute Laune sorgt und den Hörern nicht nur ein Wiedersehen mit den Festival Strings Lucerne ermöglicht, sondern auch mit der sympathischen Nachwuchscellistin Raphaela Gromes, die bereits beim Klassik-Marathon 2017 die Herzen des Publikums im Sturm erobert hat. Hinzu tritt eine der Jüngsten im diesjährigen Festivalsommer: Leia Zhu, Britin mit chinesischen Wurzeln, gerade 12, spielt seit sie drei ist, räumt Preise über Preise ab und macht zum ersten Mal im Rheingau Station.

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Romantische Chornacht

Canadian Brass | Knabenchor Hannover | Jörg Breiding, Leitung

11.7. Donnerstag, 20.00 Uhr, Kloster Eberbach, Kreuzgang

Canadian Brass
Knabenchor Hannover
Jörg Breiding Leitung

Volkslieder der Romantik in Arrangements für Chor und Brassquintett

Romantik im Kreuzgang
Achtung! Romantisch wird’s im Eberbacher Kreuzgang! Am lauen Sommerabend hält das Volkslied Einzug in das idyllische Karree zwischen den ehrwürdigen Klostermauern. Singen und Romantik, Volkslied und 19. Jahrhundert – diese Paarungen sind einfach unzertrennlich. Jeder kennt die Texte und Melodien, die noch heute zum musikalischen Allgemeingut zählen. Zwei preisgekrönte Ensembles lassen romantische Volksliedstimmung im Kreuzgang aufkommen und treffen sich gleichzeitig erstmals auf einem Konzertpodium: Der Knabenchor Hannover und Canadian Brass machen gemeinsame Sache und stimmen zusammen von „Komm, lieber Mai“ über „Am Brunnen vor dem Tore“ bis hin zu „Die Gedanken sind frei“ einige der bekanntesten Werke an, die so wunderbar zwischen dem natürlichen Volkston und der hohen Kunst changieren. Mit einem erfrischenden Mix aus Arrangements und Originalkompositionen stellen die beiden Ausnahmeensembles aber auch unter Beweis, dass das Volkslied alles andere als bloß romantisch ist.

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Vivaldi & Piazzolla rearranged: „Acht Jahreszeiten“

31.7. Mittwoch, 20.00 Uhr, Kloster Eberbach, Kreuzgang

Yury Revich Violine
Kammerakademie Potsdam

Antonio Vivaldi „Le quattro stagioni“ Concerti op. 8 Nr. 1–4 (Bearb. M. Meštrović)
Michael Torke „December“
Astor Piazzolla „Las cuatro estaciones porteñas“ für Violine und Streichorchester (Bearb. L. Desyatnikov)

Gleich zweimal durchs Jahr – mit Vivaldi und Piazzolla
Von der Nord- zur Südhalbkugel, von der Alten in die Neue Welt, vom Barockzeitalter in die Gegenwart: Viel Trennendes liegt zwischen Antonio Vivaldi und Astor Piazzolla. Gleichwohl: Mit seinen vier Jahreszeiten knüpfte der argentinische Tangomeister bewusst an ein historisches Vorbild an, um zu zeigen, wie der Gang durchs Jahr im 20. Jahrhundert ausfallen kann – mit Referenzen an Tango, an Jazz und natürlich an Vivaldi. Dass etwa Motive aus Vivaldis „Sommer“ bei Piazzolla im (argentinischen) Winter erklingen, ist nur eine der klanglichen Offenbarungen, die die unmittelbare Gegenüberstellung der beiden Zyklen in einem Konzert mit sich bringt. Die Kammerakademie Potsdam lässt den vielfach ausgezeichneten jungen Geiger Yury Revich in reizvollen Fassungen der „Acht Jahreszeiten“ brillieren.

Karten


ADAC Musikreisen

Für die Freunde und Förderer des Rheingau Musik Festivals hat der renommierte ADAC-Reiseveranstalter und Experte für Musikreisen, attraktive Reisen mit musikalischen Höhepunkten und interessanten Besichtigungen zusammengestellt.

Die Buchung der Reisen erfolgt direkt über:
ADAC Hessen-Thüringen, Musikreisen
Lyoner Straße 22
60528 Frankfurt am Main

Telefon: +49 (0) 69 66 07 83-01 / -07
E-Mail: oper@hth.adac.de
www.adac-musikreisen.de

Musikreise nach Valencia vom 16. bis 20. Mai 2019

Erleben Sie im fantastischen Opernpalast Les Arts die Oper „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi mit Vladimir Stoyanov und im Konzerthaus „Palau de la Musica“ einen traumhaften Klavierabend mit dem amerikanischen Pianisten Nicholas Angelich. Genießen Sie die schöne Stadt Valencia mit der historischen Altstadt und der modernen „Stadt der Künste und der Wissenschaften“. Ein Landausflug und kulinarische Genüsse runden diese schöne Reise in den Süden ab.

Weitere Informationen finden Sie hier.

Apr. 2019 | €uropa | Kommentieren

Das Bundeskriminalamt nutzte die umstrittene Bestandsdatenauskunft zuletzt fast neunmal so oft wie noch 2013. Dies musste die Bundesregierung in der Verfassungsbeschwerde gegen das Gesetz einräumen, die der Bürgerrechtler zur Europawahl Dr. Patrick Breyer, die Bürgerrechtlerin und Autorin Katharina Nocun und über 6.000 weitere Beschwerdeführer eingereicht haben. Breyer rät Internetnutzern zu Schutzmaßnahmen. Konkret stellte das Bundeskriminalamt 2013 noch 2.001 Bestandsdatenabfragen, 2014 2.340 Abfragen, 2015 4.751 Abfragen, 2016 8.752 Abfragen und 2017 17.428 Abfragen [1]. Vorwiegend dienen solche Abfragen der Identifizierung von Internetnutzern. (mehr …)

Apr. 2019 | Allgemein, In vino veritas, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Im März 2019 wurden im Zoo Heidelberg im Tiere Live Revier zwei Gürtelvaris geboren. Die beiden kleinen Lemuren kamen (Bilder: Zoo Heidelberg) in einer Wurfhöhle hinter den Kulissen zur Welt. Bereits Wochen zuvor hatte dort das Vari-Elternpaar ein gemütliches Nest aus Bambusblättern und Heu gebaut und kümmert sich nun sorgsam um den Nachwuchs. Der Zoo Heidelberg hofft, dass sich die beiden Geschwister in der kommenden Zeit weiterhin gut entwickeln werden. Gürtelvaris zählen zu den Lemuren und sind vom Aussterben bedroht. In den europäischen Zoos lebt nur eine kleine Population.

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Apr. 2019 | Heidelberg, Rhein-Neckar-Kreis | Kommentieren

 

Apr. 2019 | €uropa | Kommentieren

Die Kino-Theaterkooperation zwischen dem Gloria-Kino sowie dem Theater und Orchester Heidelberg geht weiter.
Diesmal ist im Vorfeld zu der Theaterpremiere „Junk“ der Film „Wall Street – Das Geld schläft nicht“ zu sehen. Begleitend zu dem Finanzthriller im Marguerre-Saal „Junk“ (Premiere 25.4.) zeigt das Gloria-Kino Heidelberg am 16. April um 19.30 Uhr und nochmals am 22. April um 11.00 Uhr das Wirtschaftskrisen- und Familiendrama von Oliver Stone „Wall Street – Das Geld schläft nicht“ mit Michael Douglas in der Hauptrolle. Oliver Stone setzte damit die Geschichte seines Films „Wall Street“ von 1987 fort. Der quasi zweite Teil hatte seine Uraufführung am 14. Mai 2010 auf dem Cannes Film Festival. Im Oktober 2010 kam er nach Deutschland. (mehr …)

Apr. 2019 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Theater & Orchester HD | Kommentieren

Ein zivilgesellschaftliches Bündnis aus mehr als 60 Organisationen und Initiativen plant für den 19. Mai Großdemonstrationen in sieben Städten Deutschlands. Eine Woche vor der Europawahl wollen Zehntausende Menschen unter dem Motto „Ein Europa für Alle – Deine Stimme gegen Nationalismus!“ für eine EU der Menschenrechte, Demokratie, sozialen Gerechtigkeit und des ökologischen Wandels auf die Straße gehen.

Die Europawahl am 26. Mai 2019 sei eine Richtungsentschei – dung über die Zukunft der Europäischen Union, heißt es im Aufruf des Bündnisses. Denn Nationalisten und Rechtsextreme hofften darauf, mit weit mehr Abgeordneten als bisher ins Europaparlament einzuziehen. Alle seien gefragt, den Vormarsch der Nationalisten zu verhindern, so das Bündnis. (mehr …)

Apr. 2019 | Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Eine aktuelle Studie [1] zeigte, dass Rotwein nur bei 8,8% der Patienten immer eine Migräneattacke auslöst. Die Studienautoren zweifeln daher an, dass Alkohol/Rotwein ein eigenständiger Migräne-Trigger ist. Wurde die Migräne auslösende Wirkung von Rotwein bislang also überschätzt? DGN-Pressesprecher Professor Dr. Hans-Christoph Diener, Essen, glaubt nicht: „Alkohol, insbesondere Rotwein, ist ein Migräne-Trigger, nicht geklärt ist nur, wie groß sein Einfluss tatsächlich ist.“ Migränepatienten seien immer gut beraten, jeden vermeidbaren Auslöser einer Migräneattacke zu umgehen.

Etwa 15% der Bevölkerung leidet unter Migräne. Diese Kopfschmerzerkrankung ist gekennzeichnet durch wiederkehrende, in der Regel sehr starke, einseitige Kopfschmerzen, die bei einigen der Betroffenen auch mit bestimmten neurologischen Symptomen (sogenannten Aura-Symptomen) einhergehen. Diese treten meistens vor den eigentlichen Kopfschmerzen auf, zu Ihnen gehören z.B. Schwindel, Augenflimmern, Einengungen des Gesichtsfeldes, auch Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen. Bei einigen Patienten kommt es während der Kopfschmerzphase zu Übelkeit und Erbrechen, häufig ist auch eine besonders ausgeprägte Lärm- oder Lichtempfindlichkeit während der Kopfschmerzattacke. Die Dauer eines Migräneanfalls variiert von Patient zu Patient – bei einigen ist sie bereits nach vier Stunden überstanden, bei anderen hält sie bis zu drei Tagen an. Auch die Häufigkeit von Migräneattacken ist ganz unterschiedlich. Außer Frage steht, dass Migräne für die Betroffenen extrem belastend ist und die Lebensqualität stark einschränkt. Viele Patienten müssen zur Vorbeugung von schweren Migräneanfällen kontinuierlich Medikamente einnehmen.

Migräne zählt zu den neurologischen Erkrankungen, deren Ursachen noch nicht vollständig erforscht sind. Bekannt sind aber Auslöser (sogenannte Trigger) einer Migräneattacke, wie beispielsweise Stress, Änderungen des Schlaf-Wachrhythmus, Wetterumschwünge oder zyklusbedingte hormonelle Veränderungen bei Frauen (der Anteil der Frauen, die unter Migräne leiden, ist übrigens fast doppelt so hoch wie der der Männer!). Auch ungewohnte, „extreme“ Sinneswahrnehmungen wie Lärm, visuelle Reize oder Gerüche können Migräneanfälle auslösen. Ebenso kann die Ernährung hineinspielen: Bei einigen der Betroffenen können die Kopfschmerzen durch das Auslassen von Mahlzeiten, bei andere durch bestimmte Lebens- und Genussmittel wie Schokolade oder Alkohol provoziert werden.

Eine aktuell im „European Journal of Neurology“ publizierte, niederländische Studie [1] untersuchte den Stellenwert alkoholischer Getränke als Auslöser von Migräneattacken und den Effekt auf den Konsum von Alkohol bei Migränepatienten. 2.197 Patienten wurden webbasiert zu ihrem Trinkverhalten und den Triggern, die bei ihnen die Kopfschmerzattacken auslösen, befragt. Die Befragten waren Teilnehmer des „Leiden University MIgraine Neuro-Analysis“ (LUMINA)-Projektes im Alter von 18 bis 80 Jahren, die unter Migräne gemäß der internationalen medizinischen Klassifikation ICHD-3 leiden.

1.547 von den 2.197 Befragten gaben an, Alkohol zu konsumieren. Von den Befragten erklärten insgesamt 783 Patienten (35,6%), dass Alkohol bei ihnen Kopfschmerzattacken auslöst. Unter den 1.547 Befragten, die gelegentlich Alkohol trinken, war der Anteil sogar noch höher: In dieser Gruppe gaben 42,5% an, dass Alkohol bei ihnen ein Migräne-Trigger sei. Diese Patienten, bei denen der Konsum von Alkohol Migräneanfälle auslöst, hatten im Vergleich zu den anderen einen geringeren Body-Mass-Index (BMI), litten häufiger unter Migräne ohne Aura-Symptome, hatten mehr Migräneattacken pro Jahr und mehr „Migränetage“.

Die Studie untersuchte auch, welche alkoholischen Getränke besonders häufig zu Migräneattacken führen. Am häufigsten wurde Wein, insbesondere Rotwein, genannt. Es wird vermutet, dass bestimmte, in Rotwein enthaltene Inhaltsstoffe wie Histamin, Tyramin oder Phenylethylamin diesen Effekt verursachen könnten. Die Befragten gaben an, dass bereits zwei Standardgläser ausreichen, um einen Migräneanfall zu provozieren. Andererseits berichteten aber nur 8,8% der Studienteilnehmer, dass Rotwein bei ihnen immer und ausnahmslos zu Migräneanfällen führt. Die Studienautoren zweifeln daher an, dass Alkohol/Rotwein ein eigenständiger Trigger ist. Fakt sei aber, dass Migräne das Konsumverhalten von Alkohol verändert, viele Patienten nehmen Abstand. Laut den Studienautoren kann daher diskutiert werden, ob Alkohol ein echter oder nur ein „gefühlter“ Auslöser von Migräneattacken sei.

Professor Dr. Hans-Christoph Diener, Essen, Pressesprecher der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) ordnet die Ergebnisse wie folgt ein: „Selten ist nur ein einziger Trigger für den Ausbruch eines Migräneanfalls verantwortlich, meist kommen mehrere Auslöser zusammen. Rotwein kann man leicht umgehen, andere Migräneauslöser, wie z.B. Hormonschwankungen oder Wetterumschwünge, aber nicht. Deswegen ist es klug, auf vermeidbare Auslöser zu verzichten, um das Risiko für das Auftreten von Migräneattacken geringer zu halten. Die Studie sollte keinesfalls so interpretiert werden, dass Migränepatienten ruhig Rotwein trinken sollten – Alkohol, insbesondere Rotwein, bleibt ein Migräne-Trigger, nicht geklärt ist nur, wie groß sein Einfluss tatsächlich ist. Migränepatienten sind immer gut beraten, jeden vermeidbaren Auslöser einer Migräneattacke zu umgehen.“

[1] Onderwater GLJ, van Oosterhout WPJ, Schoonman GG et al. Alcoholic beverages as trigger factor and the effect on alcohol consumption behavior in patients with migraine. Eur J Neurol. 2019 Apr;26(4):588-595

 

Apr. 2019 | Gesundheit | Kommentieren

Zeigen wir – auch – Mark Zuckerberg den Stinkefinger!

Vier am Wochenende veröffentlichte Vorschläge von Facebook-Chef Zuckerberg zur Internetregulierung: Internetkonzerne entscheiden heute nach Art einer Privatpolizei willkürlich, welche Inhalte und Konten sie löschen oder ausfiltern. Solche Entscheidungen gehören in die Hand einer unabhängigen öffentlichen Stelle wie der Justiz oder eines Beauftragten für Meinungsfreiheit. Die von Zuckerberg vorgeschlagene vermeintlich unabhängige Überprüfung durch ein von Facebook eingesetztes Gremium ist nicht der richtige Weg. Wer fordert, unzulässige Inhalte auf ein Minimum zu reduzieren, redet übermäßiger Zensur und Uploadfiltern das Wort. (mehr …)

Apr. 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

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