Was bitte genau wollen Majestät?
Dass sie sich bislang in der Öffentlichkeit – auch in der „Sache Brexit“ – zurückgehalten hat, mag dafür stehen, dass Majestät objektiv und neutral zu sein haben. Tatsächlich aber hat auch die Queen Interessen in diesem Spiel. Wenn die amerikanisch-britische Geschichte nicht gleich für mehrere Jahrhunderte zurück beleuchtet wird, bleibt dennoch ein recht pragmatisches Interesse:
Die Queen gewinnt Einfluss und Geld in Abhängigkeit davon, wie mächtig das British Empire ist. Die Briten versprechen sich vom bevorstehenden Brexit unter anderem, dass sie sich in der internationalen Machtaufteilung wieder stärker positionieren können. So dürfte ein autonomes Großbritannien, gegebenenfalls weiterhin an der Seite von Donald Trumps USA, sich, was Wunder,  international ganz anders bewegen als im Zusammenhang mit der EU.

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Apr. 2019 | Allgemein, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

Die Geschichten beginnen oft ähnlich: Eine junge Frau lernt einen attraktiven Mann kennen. Sie bekommt Geschenke, hört von der großen Liebe und später von hohen Schulden des „Geliebten“. Um ihn zu retten, müsse sie nur einmal mit einem anderen Mann Sex haben, der dafür bezahlt. Dann ein weiteres Mal, irgendwann wöchentlich, schließlich täglich. Sandra Novak hat das erlebt. Sie ist Opfer eines sogenannten Loverboys geworden, der sie in die Prostitution drängte. Auf dem dritten Weltkongress gegen sexuelle Ausbeutung sprach die Aussteigerin von „staatlich toleriertem sexuellen Missbrauch“.

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Apr. 2019 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Wirtschaft | Kommentieren

Wer einen sanfteren Weg zur allgemeinen Hochschulreife und gleichzeitig eine fachliche Spezialisierung anstrebt, kann sich ab sofort für das neue, sechsjährige Berufliche Gymnasium am Heidelberger Privatschulcentrum (HPC) bewerben.
Die Schüler steigen in der 8. Klasse ein und schließen nach Klasse 13 mit der Allgemeinen Hochschulreife ab. Mit den Schwerpunkten Wirtschaft oder Ernährung, Soziales und Gesundheit stehen darüber hinaus zwei Profile zur Auswahl.

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Apr. 2019 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Rhein-Neckar-Kreis | Kommentieren

Xing-Gehaltsstudie 2019: Wer verdient wieviel?
Xing-Gehaltsstudie 2019: Wer verdient wieviel?

Nur die Brötchen verdienen war gestern: Jeder zweite Arbeitnehmer ist bereit, für mehr Sinn im Job ein geringeres Gehalt zu akzeptieren. So ein Ergebnis der XING Gehaltsstudie 2019. Die besten Verdienstmöglichkeiten winken derzeit in der Immobilienbranche. Deutlich weniger Gehalt gibt’s in der Medienbranche, vor allem für Redakteure – und erst recht für Redakteurinnen.

Wo verdienen die Deutschen am meisten? Die von Xing unter seinen Mitgliedern durchgeführte Studie gibt Einblick in die durchschnittlichen Gehälter von Fach- und Führungskräften nach Branche und Tätigkeitsfeld, Region, Unternehmensgröße und Alter in Deutschland. Das Bruttodurchschnittsgehalt von Fach- und Führungskräften liegt bei 70.754 Euro. Platz eins der Liste der Spitzenverdiener belegen Arbeitnehmer der Immobilienbranche mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 88.040 Euro, gefolgt von der Pharma- und Medizintechnik-Branche (83.267 Euro) und der Versicherungsbranche (79.816 Euro).

Mehr als in der PR, weniger als im Bauwesen

Das Durchschnittsgehalt in der Medien- und Verlagsbranche liegt deutlich niedriger bei 64.935 Euro. Das ist mehr als im Öffentlichen Dienst (56.142 Euro), aber weniger als in der Telekommunikationsbranche (72.063 Euro) oder im Bauwesen (65.793 Euro). Noch deutlich schlechter verdient man bei Marketing und PR: Hier liegt das Durchschnittsgehalt bei 54.730 Euro im Jahr.

Darunter ordnen sich aber noch die Journalisten ein. So liegt das durchschnittliche Brutto-Monatseinkommen (Stand 2017, Quelle: LohnSpiegel) festangestellter Journalisten/Reporter liegt bei 4277 Euro, aufs Jahr gerechnet 51.234 Euro. Die Einkommensschere klafft hier zwischen den Geschlechtern aber noch extrem weit auseinander. So kommen Frauen auf ein Jahresgehalt von 41.700 Euro, während ihre männlichen Kollegen 57.180 Euro nach Hause bringen. Ein Plus von 27 Prozent! Ein Redakteur verdient monatlich im Schnitt 3844 Euro, ein Online-Journalist rund 3609 Euro.

Auf weitaus schlechtere Zahlen kam das Jobportal Stepstone noch 2016: Demnach verdienten Journalisten nach zwei Jahren 29.993 Euro, bekommen mit drei bis fünf Jahren Berufserfahrung 36.360 Euro, steigern sich nach sechs bis zehn Jahren auf 44.957 Euro und verdienen durchschnittlich nach zehn Jahren 47.500 Euro – jeweils einen akademischen Abschluss vorausgesetzt.

Die Gehaltsstruktur nach Bundesländern zeichnet im Jahr 2019 folgendes Bild: Am besten verdienen Arbeitnehmer in Hessen (76.972 Euro), Bayern (75.931 Euro) und Baden-Württemberg (72.526 Euro), Schlusslichter sind Mecklenburg-Vorpommern (52.929 Euro) und Sachsen (53.793 Euro). Die Medienmetropolen Berlin (65.338 Euro) und Hamburg (68.265 Euro) bilden das Mittelfeld.

Das Gefälle zwischen Ost und West bleibt weiterhin erheblich: Während die in alten Bundesländern beschäftigten Befragten ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 71.827 Euro angaben, sind es in den neuen nur 55.342 Euro – das sind knapp 23 Prozent weniger Gehalt.

Trend: Sinn schlägt Gehalt

Jeder vierte Befragte in Deutschland und der Schweiz gab zudem an, konkret auf der Suche nach einem neuen Job zu sein, in Österreich ist es jeder Fünfte. Rund 53 Prozent aller Befragten sind zwar mit ihrer derzeitigen Tätigkeit zufrieden, aber dennoch offen für attraktive Angebote. Das spiegelt sich in der Wechselquote wider: Jeder zweite Befragte hat in den vergangenen fünf Jahren seinen Arbeitsplatz gewechselt, mehr als jeder zehnte der Befragten sogar zweimal.

Die Sinnhaftigkeit von Jobs gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung: Jeder zweite Arbeitnehmer würde für mehr Sinn im Job ein geringeres Gehalt akzeptieren – in der Schweiz sind es 62 Prozent der Befragten. Jeder Zehnte wäre überdies bereit, für eine Arbeit mit gesellschaftlicher Relevanz den Arbeitsplatz zu wechseln. Insbesondere jüngeren Generationen liegt dies am Herzen. Jeder Dritte der befragten 35- bis 45-Jährigen gibt an, mehr Wert auf den Sinn seiner Arbeit als auf Geld zu legen.

Deutsche extrem unzufrieden mit ihrem Lohn

Nichtsdestotrotz ist Gehalt ein sensibles Thema. Rund jeder Zweite im D-A-CH-Raum ist unzufrieden mit seinem Gehalt. Vor allem in Deutschland ist das ausgeprägt: 56 Prozent halten ihren Bruttoarbeitslohn für nicht angemessen. In Österreich sind es 47 Prozent, in der Schweiz 43 Prozent. Hauptgründe sind für die Befragten eine Vergütung unter Marktdurchschnitt, unbezahlte Überstunden und der Vergleich mit den Kollegen. Ein Viertel der Unzufriedenen in Deutschland und Österreich denkt, dass diese trotz gleicher Rolle mehr verdienen. In der Schweiz findet das ein Fünftel der Befragten.

Der Wunsch nach Klarheit ist groß. Ganze 80 Prozent der Befragten sprechen sich für Gehaltstransparenz innerhalb ihres Unternehmens aus. Rund 71 Prozent würden ihr Einkommen gerne selbst bestimmen. Und nicht nur ihres, da sind sich Deutsche, Schweizer und Österreicher einig. Jeder zweite würde am liebsten auch das seiner Kollegen und Vorgesetzten mitbestimmen.

Für die Gehaltsstudie hat Xing eine groß angelegte Umfrage unter 22.000 Mitgliedern im deutschsprachigen Raum durchgeführt, darunter über 17.000 aus Deutschland sowie jeweils mehr als 2.500 Nutzer aus Österreich und der Schweiz. Ausgenommen waren Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst und Beamte, Gründer und Inhaber, Selbstständige, Freiberufler, Arbeitnehmer im Ruhestand, Studenten und Erwerbslose. Die Gehaltsangaben beziehen sich auf das angegebene Bruttojahresgehalt inklusive Boni, Weihnachts- und Urlaubsgeld.

Apr. 2019 | €uropa | Kommentieren

Heute, am 11. April  berät der Bundestag über einen Gesetzesentwurf, der die Ratifizierung und damit Umsetzung des neuen Protokolls zum Übereinkommen über Zwangs- und Pflichtarbeit der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) in Deutschland ermöglichen soll. Erstmals würde dadurch Menschenhandel zum Zwecke der Ausbeutung durch Arbeit als Form der Zwangsarbeit anerkannt. »Aktuellen Schätzungen zufolge sind weltweit 20 Millionen Menschen Opfer von Zwangsarbeit und Sklaverei, darunter etwa 5,5 Millionen Kinder unter 18 Jahren.

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Apr. 2019 | Allgemein, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik, Sapere aude, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

Digital-Staatsministerin Dorothee Bär und Verkehrsminister Andreas Scheuer

Das Computerspiel „Trüberbrook“ der Jan-Böhmermann-Produktionsfirma bildundtonfabrik hat den Deutschen Computerspielpreis gewonen.
Für Aufsehen sorgte Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU), die den Preis verlieh und in einer Art Wonderwoman-Outfit auftrat – und stahl mit ihrem Outfit allen die Schau.
Die Reaktionen im Web jedenfalls waren fast durchweg sehr positiv.

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Apr. 2019 | Junge Rundschau | Kommentieren

Die Heidelberger Sammlung Prinzhorn, eine der interessantesten Kunstsammlungen Deutschlands, wird oft als Fundus von „Outsider-Art“ qualifiziert, weil sie auf künstlerischen Zeugnissen aus psychiatrischen Anstalten beruht. Hans Prinzhorn, der Gründer der Sammlung, sprach 1922 von „Bildnerei der Geisteskranken“. Thomas Röske dagegen legt Wert darauf, nach Qualität auszuwählen. Er findet in den Werken der Sammlung vor allem ästhetische Antworten auf vordringliche gesellschaftliche Fragen. Im Gespräch mit Dietrich Brants, SWR2, erklärt er, wie psychische Ausnahmeerfahrungen im Kontext der Kunst zu verstehen sind. Bis heute ist dies ein Politikum.

Donnerstag, 11. April, 19 Uhr – SWR2 Zeitgenossen
Dietrich Brants im Gespräch mit Thomas Röske,
dem Leiter der Sammlung Prinzhorn

 

Bild: Ludwig Berthold, Ohne Titel, wohl 1925, Bleistift und Pinsel in Deckfarben mit Deckweiß auf grauem Karton, 39,6 x 24,8 cm, Universitätsklinikum Heidelberg, Sammlung Prinzhorn,
Medienzentrum Universitätsklinikum Heidelberg, © Sammlung Prinzhorn

Apr. 2019 | Heidelberg, Feuilleton, InfoTicker aktuell | Kommentieren

Ein ehemaliger Professor der Central European University (CEU) macht unter dem Pseudonym Beda Magyar vor allem der EU schwere Vorwürfe, dass sie trotz jahrelanger fortgesetzter Rechtsbrüche in dem Land nie intervenierte. „Mit seinem aktuellen Rechtssystem und Staatsstrukturen hätte Ungarn heute – aktuell – bei Beitrittsverhandlungen keine Chance.“  Ohne die EU hätte Orban in der Demontage des Rechtsstaat gar nicht so weit kommen können, so der Autor: „Der Staat ist ganz auf EU-Subventionen, ein paar deutsche Firmen und offene Grenzen gebaut, die es jedem mit abweichenden Meinungen leicht machen zu gehen.
Bild: Ungarisches Parlamentsgebäude in Budapest. (mehr …)

Apr. 2019 | Allgemein, Essay, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Heidelberger Astronomen finden ersten Hinweis darauf, dass sie auch wie ein Planet entstehen können – Die „Lücke“ zwischen Sternen und den viel kleineren Planeten – zwei sehr unterschiedlichen astronomischen Objekten – füllen „Braune Zwerge“. Die Frage ihrer Entstehung ist bisher nicht vollständig geklärt. Eine Antwort könnten nun Astronomen der Universität Heidelberg liefern. Sie entdeckten, dass der Stern ν Ophiuchi in der Milchstraße von zwei „Braunen Zwergen“ umkreist wird, die mit großer Wahrscheinlichkeit gleichzeitig mit dem Stern aus einer Gas- und Staub-Scheibe entstanden sind – so wie dies bei Planeten der Fall ist.
Die Forschungsergebnisse wurden in „Astronomy & Astrophysics“ veröffentlicht. (mehr …)

Apr. 2019 | Heidelberg, Allgemein, Wissenschaft, Forschung | Kommentieren

Die Bundesagentur für Arbeit (BA), die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) haben im Rahmen der Verleihung des Inklusionspreises für die Wirtschaft am 9. April 2019 den Startschuss für die gemeinsame Initiative „Einstellung zählt – Arbeitgeber gewinnen“ gegeben. (mehr …)

Apr. 2019 | Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Zeitgeschehen | Kommentieren

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