Der Vertrauensvorsprung traditioneller Medien ist in Deutschland – noch immer – groß
Der Vertrauensvorsprung der traditionellen Medien gegenüber Social Media liegt in Deutschland deutlich über dem europäischen und nordamerikanischen Durchschnitt (siehe Grafik). In Lateinamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum und im Nahen Osten fällt das Vertrauen für soziale Medien höher als in westlichen Ländern aus. Dies lässt sich mit der staatlichen Gängelung traditioneller Medien in manchen Ländern erklären. Wo es an Pressefreiheit mangelt und der Staat die Meinungsfreiheit beschneidet, nutzen viele Menschen Facebook, Twitter & Co. zum Aufbau von Gegenöffentlichkeit.
Traditionelle Medien genießen mehr Vertrauen als die Wirtschaft
Der Vertrauensvorsprung der traditionellen Medien gegenüber Social Media liegt in Deutschland deutlich über dem europäischen und nordamerikanischen Durchschnitt (siehe Grafik). In Lateinamerika sowie im asiatisch-pazifischen Raum und im Nahen Osten fällt das Vertrauen für soziale Medien höher als in westlichen Ländern aus. Dies lässt sich mit der staatlichen Gängelung traditioneller Medien in manchen Ländern erklären. Wo es an Pressefreiheit mangelt und der Staat die Meinungsfreiheit beschneidet, nutzen viele Menschen Facebook, Twitter & Co. zum Aufbau von Gegenöffentlichkeit.
Traditionelle Medien genießen mehr Vertrauen als die Wirtschaft
Innerhalb Deutschland genießen traditionelle Medien deutlich mehr Vertrauen als „die Wirtschaft“ (47 Prozent), als NGOs und die Gesamtheit der Medien (je 44 Prozent) und als die Regierung (40 Prozent). Nur ihrem eigenen Arbeitgeber vertrauen die Deutschen mehr als traditionellen Medien (73 Prozent).
Die Kluft zwischen informierter und breiter Öffentlichkeit wächst
Innerhalb der Bevölkerung öffnet sich eine breite Kluft, wenn es um das generelle Vertrauen in Institutionen geht (Durchschnitt aus Wirtschafts-, Medien- NGO- und Regierungsvertrauen). Edelman unterscheidet zwischen informierter Öffentlichkeit und breiter Masse. Zur informierten Öffentlichkeit zählen Personen zwischen 25 und 64 Jahren mit Hochschulabschluss und überdurchschnittlichem Einkommen, die laut Selbstauskunft regelmäßig Nachrichtenmedien nutzen. Sie stellen rund 16 Prozent der Bevölkerung. 60 Prozent der Befragten aus dieser Gruppe vertrauen den Institutionen, bei der breiten Masse sind es lediglich 42 Prozent. Die Vertrauenskluft beträgt also 18 Punkte – und ist damit größer als je zuvor.