Der Nationalsozialismus, das Exil in Schweden und die Rückkehr von Hans-Joachim Schoeps (*30. Januar 1909 in Berlin; † 1980 in Erlangen) in die einstige Heimat.
Schoeps war ein konservativer deutsch-jüdischer Religionshistoriker und Religionsphilosoph.
Er war ordentlicher Professor und Inhaber des Lehrstuhls für Religions- und Geistesgeschichte der Universität Erlangen.
„Melius est, ut scandalum oriatur Quam ut veritas relinquatur“ Heinrich Leo
Es ist schon ein Scheißspiel: Eine Hand wäscht die andere, einmal werden die Überwachungs – Begehrlichkeiten von Regierungen befriedigt, und die jedenfalls großen IT-Konzerne werden schließlich auch etwas davon haben: David Samuels großer Essay untersucht das von Chinas gegenwärtigem Social-Scoring-System bis hin zu aktuellen Entwicklungen im Westen. Die Hinweise mehren sich, „dass die einst weit entfernten Planeten von Consumer Big Tech und (nicht nur amerikanischen) Überwachungseinrichtungen in rasantem Tempo zu einer einzigen wirtschafts-bürokratischen Lebenswelt verschmelzen, deren Potential, die Bürger zu verfolgen, zu sortieren, ihnen falsche Tatsachen vorzutäuschen, sie zu manipulieren und zu zensieren – und zu einer softeren Version von Chinas Big Brother führen könnte“.
Zum Jubiläum von Steven Spielbergs „Schindlers Liste“ kehrt im Januar 2019 eine technisch überarbeitete Fassung in die Kinos zurück – Anlass, um über die Wirkung des gefeierten, umstrittenen Films nachzudenken. „Die Fiktion ist eine Übertretung, und es ist meine tiefste Überzeugung, dass jede Darstellung verboten ist“, schrieb der französische Dokumentarfilmregisseur Claude Lanzmann 1994 über Steven Spielbergs „Schindlers Liste“: Es gebe Dinge, die ließen sich nicht darstellen. Dass Spielberg, Regisseur von „Indiana Jones“ und „Der Weiße Hai“, einen melodramatischen Film über den Holocaust ins Kino bringe, sei unerhört.
Es war, jedenfalls kulinarisch gesehen, das Jahrzehnt dieser birnenförmige Beerenfrucht, sie eroberte im Eiltempo die Herzen lifestylebewusster Foodies. Wer auf Instagram nach dem Hashtag #avocado sucht, stößt aktuell auf neun Millionen (!) Beiträge, kaum eine Frühstückskarte kommt mehr ohne Avocadotoast, Avocadoeierspeis oder Avocadosmoothie aus.
Als veganer Butterersatz passt sie sogar in Kuchen und Desserts – ein wahres Wunderding also. Just als man dachte, die Welt könnte das Lorbeergewächs nicht noch mehr vergöttern, verbreiteten sich in den sozialen Medien Fotos von Heiratsanträgen: Die Ringe steckten nicht in einem Sektglas oder einem Schokodessert, sondern – richtig – im Fleisch der Avocado.
Es ist ja nun wirklich in der Tat wirklich nicht ausschließlich auszuschließen, dass die Antwort einer Politikerin durchaus auch mal erhellend sein kann. Erhellend sein könnte jedenfalls. Manchmal allerdings kann es auch erhellend sein, wenn Politiker gerade nicht bereit sind, eine Frage zu beantworten. In der ZDF-Sendung „Berlin direkt“ versuchte Thomas Walde über fünf Minuten lang, den Standpunkt von SPD-Umweltministerin Svenja Schulze zum Tempolimit zu erfahren. Vergeblich. Das Interview macht nun – auch dank Waldes Hartnäckigkeit – die Runde im Netz:
Die Ausstrahlung der US-amerikanischen Fernsehserie „Holocaust“ jährt sich im Januar 2019 zum 40. Mal. Daher wird der Vierteiler noch einmal gesendet. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Reaktionen, die der Film 1979 in den „Täterstaaten“ Bundesrepublik Deutschland, DDR und Österreich ausgelöst hat. Vor 40 Jahren, zwischen dem 22. und 25. Januar 1979, war die vierteilige Fernsehserie „Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss“ (USA 1978) in den dritten Programmen der ARD zu sehen. Am Beispiel von drei fiktiven Familien – der jüdischen Familie Weiss und den „arischen“ Familien Dorf und Helms – erzählt sie die Geschichte der nationalsozialistischen Judenverfolgung. Die Ausstrahlung dieser Serie gilt als wichtige Zäsur für den Umgang mit dem Nationalsozialismus und seinen Verbrechen.
Wir erinnern uns an den 27. Januar 1945 – den Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau. Erst in der Nacht zuvor hatten SS-Truppen das letzte der vier aus Erfurt gelieferten Großkrematorien gesprengt; eines war im Oktober 1944 bei einem Aufstand des „Sonderkommandos“ zur Leichenverbrennung zerstört, die beiden anderen waren bereits im Dezember zerlegt und Richtung Mauthausen verfrachtet worden. Dort, am Rand der geplanten Alpenfestung, sollte unter dem Codewort „Neu-Auschwitz“ ein gleichwertiges Vernichtungslager entstehen. Bis Ende 1944 waren in Auschwitz eine Million Menschen ermordet worden, die allermeisten, weil sie Juden waren.
Vor mehr als 1000 Jahren brachen sie auf, eine neue Heimat zu finden. Ihre Wanderung führte die Sinti und Roma nach Europa, wo sie sich in verschiedenen Ländern niederließen: die Sinti vorwiegend im heutigen Westeuropa, die Roma eher in Ost- und Südosteuropa. Lange wurde gerätselt, woher sie ursprünglich kamen. Erst im 18. Jahrhundert entdeckten Sprachforscher Parallelen zwischen dem altindischen Sanskrit und den Sprachen der Sinti und Roma, Romenes und Romanes. Damit gilt heute als sicher, dass sie aus Nordwest-Indien stammen. Doch was die Menschen damals bewog, ihre Heimat zu verlassen und Richtung Europa zu wandern, ist nach wie vor unbekannt.
Wer Geschichte erzählt, bestimmt ihre Botschaft, selbst wenn es sich „nur“ um Fotografien handelt, die vorgeblich nur zeigen, was ist. Doch Bilder sind niemals unschuldig. Und bei diesem Machtspiel (Bild: Demo gegen Ausgrenzung) waren Roma, Sinti, Travellers und Gipsies, die Jenischen, die Gitanos, die Lovara und die Kalderasch, die – mit zwölf Millionen Menschen – die größte ethnische Minderheit Europas bilden, jahrhundertelang die Verlierer – die Namen all dieser Volksgruppen sind immer mitzudenken, wenn hier von Roma und Sinti die Rede ist.
Die Millionen E-Mail-Adressen und Passwörter der Collection #1 waren nur der Anfang. Weitere riesige Pakete mit gehackten Zugangsdaten kursieren im Netz. Das Hasso-Plattner-Institut verrät, ob Sie betroffen sind. Der australische IT-Sicherheitsforscher Troy Hunt bekommt derzeit so viel Aufmerksamkeit wie nie zuvor. Hunt betreibt mit Haveibeenpwned.com einen Onlinedienst, mit dem man prüfen kann, ob die eigene E-Mail-Adresse in bekannt gewordenen Datenleaks auftaucht.
Seit er Mitte Januar berichtete, die sogenannte Collection #1 aus mehr als 770 Millionen Adressen und 21 Millionen Passwörtern in einem Hackerforum entdeckt und in seinen Dienst eingepflegt zu haben, wird seine Website praktisch überrannt. Die Besucherzahlen stiegen vom sechs- in den siebenstelligen Bereich – pro Tag …