

Lothar-Späth-Award 2018: Zu den Laudatoren zählten untern anderem Daniela Späth-Zöllner (dritte von links), Hans-Jörg Vetter, Aufsichtsratschef von Herrenknecht, Altkanzler Gerhard Schröder, der Präsident des KIT und Vorsitzende der Jury, Holger Hanselka, Wissenschaftministerin Theresia Bauer, Herrenknecht-Chef Martin Herrenknecht und EU-Kommissar Günther Oettinger (Foto: Wolfgang List)
Kraftstoffe mithilfe von erneuerbaren Energiequellen preiswert und klimafreundlich herstellen – das ist die Mission des Start-ups INERATEC, einer Ausgründung aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Eigentlich sind bei der Produktion von synthetischen Kraftstoffen wie Benzin riesige Anlagen nötig. INERATEC baut chemische Reaktoren, die so kompakt sind, dass die fertig montierte Anlage in einen Schiffscontainer passt und überall eingesetzt werden kann. Für diese Idee hat das junge Unternehmen nun den erstmals vergebenen Lothar-Späth-Award erhalten. „Synthetische Kraftstoffe sind ein wesentlicher Baustein für den effektiven Klimaschutz. Die von INERATEC entwickelten Technologien unterstützen maßgeblich dabei, diese Kraftstoffe breit verfügbar zu machen“, sagt der Präsident des KIT, Professor Holger Hanselka:

Prof. Steffen Sigmund von der Bürgerstiftung Heidelberg und Jagoda Marinić, Leiterin des Interkulturellen Zentrums, eröffnen das Bücherregal (Foto: Rothe)
„Bring a book! Take a book!”: Unter diesem Motto bietet das Interkulturelle Zentrum der Stadt Heidelberg seit 20. November 2018 ein internationales Bücherregal für die Öffentlichkeit an. Die Initiative stammt von Jagoda Marinić, Leiterin des Interkulturellen Zentrums. Die weltoffene Willkommenskultur zeigt sich bei diesem Regal nicht nur durch das besondere Design mit Weltkarte, sondern auch durch das interkulturelle Angebot an mehrsprachiger Literatur – auch für Kinder. Insbesondere die Neu-Heidelbergerinnen und -Heidelberger profitieren von diesem Angebot. Aber auch alle anderen sind eingeladen, in den Büchern zu schmökern oder für andere Lesebegeisterte eines zu hinterlassen. Das „Internationale Bücherregal“ ist zu folgenden Zeiten zugänglich: Montag und Freitag von 8 bis 12 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 16 Uhr, am Mittwoch von 8 bis 17.30 Uhr und immer während der Veranstaltungen im IZ. (mehr …)
Als bundesweit erste Stadt hat Heidelberg einen sogenannten „Erinnerungsgarten der Kulturen“ eröffnet – ein Gemeinschaftsgrabfeld mit Grabstätten für Menschen aus unterschiedlichen Ländern, Kulturen oder Religionen. Die Vielfalt spiegelt sich durch die Bepflanzung und Gestaltung des parkähnlichen Areals auf dem Bergfriedhof wider.

Ein Personalausweis aus dem Automat – neudeutsch „Self-Service-Terminal“: Bürgermeister Wolfgang Erichson (r) probiert das neue Angebot im Bürgeramt Mitte aus und lässt sich vom „SST“ die Fingerabdrücke nehmen. Petra Reinmuth, Leiterin Bürgerdienste, Abteilungsleiter Jürgen Käding und Amtsleiter Bernd Köster (v.l.) schauen zu. Foto: Philipp Rothe
Bürger können jetzt im Bürgeramt Mitte, Bergheimer Straße 69, an einem Selbstbedienungsterminal (SBT) der Bundesdruckerei ihre Pass- und Ausweisdokumente selbstständig beantragen. Geführt von einem einfachen und intuitiven Menü, erstellen Nutzerinnen und Nutzer direkt am Terminal das biometrische Passbild, scannen die gegebenenfalls erforderlichen Fingerabdrücke und unterschreiben den Antrag digital. Eine Wartenummer oder ein mitgebrachtes Passfoto sind nicht mehr notwendig. Der Antrag wird dann direkt an die Sachbearbeiterin am Informationsschalter weitergeleitet und abschließend bearbeitet. Dieser Vorgang dauert rund fünf Minuten. Wer das SBT nutzt, zahlt neben den jeweiligen Gebühren für das beantragte Dokument sieben Euro. Dieser Betrag wird direkt am Schalter bar oder mit EC-Karte bezahlt.

Der Journalist Emil Bobi hat in seinem gerade aktuellen Buch hinter die Kulissen des Friedensnobelpreises geschaut (heute – am 10. Dezember ´18 wurden Nadia Murad und Denis Mukwege in Oslo mit diesem Preis geehrt); Bobi begibt sich auf die Spuren der Vorwürfe um politische Korrumpiertheit und Missbrauch von Stiftungsgeldern, gibt Einblick in das glamouröse „Nobel-Unternehmen“ und beschäftigt sich mit dem Dilemma: Warum – zum Beispiel – Kandidat Edward Snowden den Preis nicht erhalten hat.
Seit 100 Jahren gilt der Nobelpreis als renommierteste aller Auszeichnungen, die jedes Jahr für globales Interesse und Diskussionen sorgt. Vor allem der Friedensnobelpreis hat sich als Meinungsinstanz etabliert, die von der Welt weitgehend ohne Hinterfragen akzeptiert wird. Nun regt sich zum ersten Mal Widerstand und die Vorwürfe gegen die mächtige Nobel-Stiftung werden immer lauter. Emil Bobi geht diesen Vorwürfen nach und nimmt das „Heiligtum Nobelpreis“ genau unter die Lupe. (mehr …)
Im mittelalterlichen Europa ereignete sich eine, nämlich die “ Wissenschaftsrevolution“ – welche bis ins Heute unser Leben bestimmt: Gelehrte befreiten sich von den Glaubensgewissheiten der Vergangenheit und gingen ihren eigenen Fragen nach.
Frank Rexroth lässt in seinem Buch so anschaulich und quellennah wie nie zuvor das Leben der mittelalterlichen Gelehrten, ihre neuartigen Schulen, ihre Emotionen, Ideen und Entdeckungen lebendig werden und zeigt, wie schließlich das entstand, was wir heute Wissenschaft nennen.
Als Peter Abaelard im 12. Jahrhundert den Vorrang der Vernunft in allen Fragen verkündete (und zu alledem auch noch ein Verhältnis mit seiner Schülerin Heloise begann), war das ein Skandal. Doch er war nicht der Einzige, der eigensinnig sein Wissen selbst erforschen und sein Leben dem neuen Projekt des «scholastischen» Wissens verschreiben wollte.
Der Ökonom Thomas Piketty will eine neue europäische Versammlung gründen. Diese soll Steuern erheben können und den sozialen Ausgleich fördern, womit er „einen Prozess für die politische Neubegründung Europas anstoßen“ will.
Dafür hat der französische Ökonom mit Mitstreitern ein „Manifest für die Demokratisierung Europas“ verfasst, das heute, am 10. Dezember `18, unter anderem in der Zeitung Die Welt, der französischen Le Monde und dem britischen Guardian veröffentlicht wird.
Am 6. Mai 2013 beginnt in München der größte Strafprozess in Deutschland seit der Wiedervereinigung. Am 11. Juli 2018 wird das Urteil gesprochen. Eine Frau und vier Männer werden beschuldigt, die Terrororganisation NSU gegründet oder unterstützt zu haben – eine rechtsradikale Gruppe, die zehn Menschen ermordet, drei Sprengstoffanschläge verübt einen Brandstiftung und 15 Raubüberfälle begangen haben soll.
Das Verfahren wird mehr als fünf Jahre dauern, mehr als 600 Zeugen und Sachverständige kommen zu Wort, über 60 Anwälte vertreten die fünf Angeklagten und 93 Nebenkläger an 437 Prozesstagen.
85.000 Kinder unter fünf Jahren sind im Jemen verhungert. Das sind 85.000 Menschenleben, die ausgelöscht wurden, bevor sie überhaupt beginnen konnten. Sie sind die Opfer einer Hungersnot, die durch einen von Saudi-Arabien angeführten Krieg verursacht wird. Alle zehn Minuten stirbt im Jemen ein weiteres Kind. (mehr …)