Der Gemeinderat hat am 20. Dezember 2018 einstimmig die Ausführungsgenehmigung zum Neubau des Hauses der Jugend erteilt. Geplanter Baustart ist im September 2019. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf 7,6 Millionen Euro, einschließlich Freianlage und Ausstattung. Das Haus der Jugend in der Römerstraße 87 ist die älteste Jugendfreizeitstätte in Heidelberg. Entstanden ist das Gebäude nach dem 2. Weltkrieg mit Unterstützung der amerikanischen Besatzer. Nach über 60 Jahren ist dem Haus sein Alter deutlich anzusehen. Es wurde seinerzeit in einfacher Bauweise errichtet und über die Jahre zwar baulich erweitert, aber nie generalsaniert. Mit der Planung des Neubaus wurde der 1. Preisträger aus dem zweistufigen Architektenwettbewerb, das Büro Murr Architekten aus Dießen am Ammersee, beauftragt.
Es ist ja (nicht nur alle Jahre wieder) nicht nur uns Unheiligen nichts heilig: Auch die vergleichenden Religionswissenschaften machen sich Gedanken, die – geht es etwa um die Geburt Jesu aus der Jungfrau Maria – sich mit jenem Vorkommnis beschäftigen, das eine dem Christentum (seien wir doch mal ehrlich) entfremdete Welt zu Weihnachten feiert und mit dem unsere abendländische Zeitrechnung beginnt.
Keine wertfreie Kalenderweisheit ist es, sondern immerhin die Menschwerdung Gottes, bei der die Geschichte von vorn zu zählen beginnt. In der antiken Mythologie war die Jungfrauengeburt zwar eine alltägliche Sache – aber auch in d(ies)er Realität: Vor Gott Vater gab es Gott Mutter, die Erdgöttin.
Er ist nicht stark genug. Der Superlativ, der all das Gefährliche, Deprimierende, Zerstörerische fasst, so ein Superlativ – ihn damit „zu ehren“ – müßte erst noch erfunden werden.
Bittere Wahrheiten: Der „Spiegel“ stellt (Links unten) 23 Seiten des neuen Hefts frei ins Netz – und widmet sich – mea culpa – ausführlich und durchaus selbstkritisch dem Fall (Bild) Relotius. Wer – das meinen wir zur Sache – sich als Journalist heute hinstellt und meint: „Das hätte mir nicht passieren können, diesen Claas Relotius nicht enttarnt zu haben und solche Märchen ins Blatt zu nehmen“, geht an der Realität vorbei. Die sieht beim Spiegel so aus, dass Dokumentare alle Beiträge akribisch überprüfen; wenn nun also Susanne Beyer und Dirk Kurbjuweit in der Spiegelrubrik „Hausmitteilung“ schreiben, „der Spiegel muß sich überlegen, wie er Recherchen noch genauer kontrollieren könne“, (mehr …)
Gibt man sich hierzulande als Vertreter einer strengen Sparpolitik, kann man – als Pokitiker zumal – in der Beliebtheitsskala weit oben stehen. Von Fall zu Fall ist der Bundesfinanzminister ein solcher: Er wolle, so hat es Olaf Scholz einer Zeitung erklärt, mit dem Vorurteil aufräumen, wonach man entweder linke Politik und Schulden machen könne oder konservative Politik und einen ordentlichen Haushalt. Ein Roter macht auf schwarze Null – sparen nämlich gilt in Deutschland als Tugend. (mehr …)
Dem Internetriesen Facebook droht wegen seines Umgangs mit Nutzerdaten neuer rechtlicher Ärger: Nun klagt ein Generalstaatsanwalt den Konzern an. Der Datenskandal um die Analysefirma Cambridge Analytica belastet den Internetkonzern Facebook weiter: Der Generalstaatsanwalt des US-Regierungsbezirkes Washington D.C., Karl A. Racine, hat Klage gegen das Unternehmen eingereicht. Racine beschuldigt Facebook des Datenmissbrauchs durch die Firma Cambridge Analytica.
Liebe Vorsitzende, liebe Andrea – Lieber Generalsekretär, lieber Lars. Am Wochenende habe ich an einer Konferenz teilgenommen, die sich mit Migrationspolitik und sozialem Zusammenhalt beschäftigt. Wir tun dies seit 2016, gemeinsam mit kommunalen Verantwortlichen aus vielen europäischen Ländern, aber auch aus der Türkei, Jordanien und dem Libanon. Es ist wichtig, zu sehen, aus welchen Gegenden Menschen kommen, durch welche Länder sie reisen und wo sie ankommen. Das ganze Bild eben.
Ich habe Euch von der Konferenz dieses Bild mitgebracht. Wir waren in Griechenland, nahe der türkischen Küste. Es ist nicht irgendein Bild aus dem Netz, ich war dort, als es aufgenommen wurde. Auf dem Bild sehen wir das Innere eines der furchtbaren EU-Lager. Und es ist angeblich noch eines der Besseren. Dort werden Menschen, die aus der Türkei per Boot nach Griechenland geflüchtet sind, untergebracht. Durch unsere Abschottung bleiben die Menschen dort über ein Jahr.
Rechthaber*Inen und Fundamentalisten*inen haben es leicht, und entsprechend einfach sind auch ihre Lösungsvorstellungen. Sie glauben, ihr Standpunkt sei der richtige; der – was Wunder – einzig richtige.
Wer den Standpunkt teilt, ist Freund; wer den Standpunkt kritisiert ist Feind, Angreifer oder vom Bösen beseelt. Dies gibt ihm das Recht zu verfolgen, zu bestrafen oder zu vertreiben, was anders ist. Der Rechthaber drückt dies mit Worten oder mit seiner Haltung aus: Es hat keinen Sinn dem andern zuzuhören; denn der versteht nichts davon, ist dumm, beschränkt oder stur, unterentwickelt oder hier am falschen Platz. Oft taucht beim Rechthaber auch die Vorstellung auf, der andere wolle ihn absichtlich nicht verstehen oder habe gar Böses gegen ihn im Sinn. (mehr …)
Duftöle, Räucherstäbchen, Grüner Tee, Yoga, nicht verbissen – schon haben wir den Buddhismus. Hinzu kommt noch die obligate goldene Figur in Meditationssitz – und mit den sanftesten Gesichtszügen der Welt. Ist sie Mann oder Frau?
Einerlei, solche Fragen spielen keine Rolle für Buddha, der heute sozusagen in jedes Spa gehört und in fast jedem Lampengeschäft gekauft werden kann.
Neben Entspannung und Stille verspricht Buddha auch Erleuchtung, durch Verkitschung und Vermarktung jedenfalls lässt sich dieser Gott nicht in seiner Versenkung stören.

Schnitt durch das Hinterhirn der Maus während der Entwicklung.
Nervenzellen wandern in einem Migrationsstrom (hellgrün, Pfeile), um ihre endgültige Position im Hinterhirn einzunehmen. Dabei verläuft ihre Wanderung auf einem Teil des Weges direkt an einem aus peripheren Nervenzellen hervorgehenden Nerventrakt (rot, Sternchen) entlang.
© Erick Martinez-Chavez/Uni Bonn
Die Entwicklung des Gehirns im Embryo ist ein hochkomplexer Prozess. In seinem Zuge wandern zahllose Zellen von ihrem Entstehungsort zu der Stelle, an der sie später gebraucht werden. Wie das genau funktioniert, ist erst in Ansätzen verstanden. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun einen möglichen Mechanismus identifiziert. Demnach könnte ein Bündel von Nervenfasern als eine Art „Schienenweg“ fungieren, an dem entlang die Zellen zu ihrem Ziel gelangen. Die Studie erscheint in Kürze in der Zeitschrift „Development“.
Die Forscher haben in ihrer Studie die Hirnentwicklung von Mäuse-Embryonen unter die Lupe genommen. Sie konzentrierten sich dabei auf einen Pool neuronaler Vorläufer-Zellen, der sich etwa zehn Tage nach der Befruchtung im Hinterhirn entwickelt. Diese reifen zu Nervenzellen heran und migrieren dann zu anderen Regionen im entstehenden Hinterhirn. Auch beim Menschen finden in der frühen Hirnentwicklung vergleichbare komplexe Zellwanderungen statt. „Wie das Ganze funktioniert, ist aber noch kaum verstanden“, erklärt Prof. Dr. Sandra Blaess vom Institut für Rekonstruktive Neurobiologie der Universität Bonn. (mehr …)