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Joseph Conrad

Joseph Conrad, 1857 in Berdytschiw (damals Russisches Kaierreich) geboren und 1924 in Bishopsbourne, Grafschaft Kent, England, gestorben, fuhr nach dem Tod seiner Eltern bereits als Siebzehnjähriger zur See. Viele Schauplätze und Figuren seiner Werke entstammen diesem abenteuerlichen Leben. Mit seinen dreizehn Romanen und zahlreichen Kurzgeschichten wurde er zum Meister der englischen Sprache, obwohl er diese erst als Erwachsener erlernte.

Coverbild Die Schattenlinie von Joseph Conrad, Daniel Göske (Hrsg.), ISBN-978-3-423-14657-9

Die Schattenlinie

Roman
»Lesen Sie den Ozean!« Joseph Roth

Ein junger Seemann aus England geht guten Mutes auf seine erste Fahrt als Kapitän. Doch Tropenfieber und eine endlose Flaute stellen ihn bald vor eine Herausforderung, auf die er nicht vorbereitet ist. Als sich in den Chininfläschchen kein Medikament, sondern nur weißes Pulver findet, kommt es zur Bewährungsprobe. Die Schattenlinie – das ist für Joseph Conrad der schmale Grat zwischen Jugend und Erwachsensein. Jetzt muss einer ganz allein entscheiden und vom Träumer zum verantwortlich Handelnden werden.

 EUR 12,90 € [DE], EUR 13,30 € [A]
dtv Literatur
Herausgegeben und aus dem Englischen übersetzt von Daniel Göske
424 Seiten, ISBN 978-3-423-14657-9
26. Oktober 2018

Rezensionsnotiz zu Süddeutsche Zeitung, 10.06.2017

Rezensent Lothar Müller freut sich über die Neuübersetzungen von Joseph Conrads autobiografisch grundiertem Roman „Die Schattenlinie“ und der Erzählung „Der geheime Teilhaber“, die in diesem Band gemeinsam erscheinen. In beiden Werken erkennt der Kritiker Conrads Vermögen, alten Erzählmustern durch das Schildern aktueller Erfahrungen der technisch-zivilisatorischen Moderne neuen „Glanz“ zu verleihen. So vernimmt Müller dank Daniel Göskes brillanter Übersetzung hier etwa „religiöse Dimensionen“ oder „mythische Kräfte“, zugleich aber auch die mitschwingende Ironie des Autors. Während der Kritiker mit Göskes Akzentuierung der „erotischen Dimensionen“ beider Texte und dem Hervorheben der biblischen Anspielungen zufrieden ist, erscheint ihm das Betonen des „nautischen Fachvokabulars“ zumindest diskutabel. Der verschwenderische Anmerkungsapparat und das deutende Nachwort finden ebenfalls Müllers Gefallen, auf die allzu häufigen Tadel der Übersetzungen seiner Vorgänger hätte Göske aber gern verzichten dürfen, meint der Rezensent.

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Rezensionsnotiz zu Die Welt, 13.05.2017

Hymnisch bespricht Rezensent Jan Küveler Joseph Conrads 1917 erschienenen Roman „Die Schattenlinie“, der nun in der Neuübersetzung Daniel Görskes vorliegt, die Küveler „so schön und folgerichtig“ findet wie den marineblauen Einband. Der Roman, der die Geschichte einer dandyhaften, von Fieber niedergestreckten Schiffsbesatzung im Indischen Ozean erzählt, erscheint dem Kritiker nicht nur wie ein „homoerotischer Bildungsroman“, sondern auch als „windstilles Tableau einer inneren Reife“. Mehr noch: Wenn Conrad in dieser autobiografisch geprägten Geschichte, in der das Hintergrundrauschen des Ersten Weltkriegs deutlich vernehmbar ist, die ganze Farbpalette des Meeres ausschöpft, so Küveler, um mit äußerster Radikalität psychologische Innenansichten seiner bis an die Grenze des Wahnsinns verzweifelnden Helden zu zeichnen, dann erscheint ihm der Autor wie ein „Edvard Munch im Golf von Thailand“, dem es virtuos gelingt, von der Moderne als „Abenteuer“ zu erzählen.

 

Nov. 2018 | €uropa | Kommentieren

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Nov. 2018 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Zur Bürgersprechstunde am 16.11.2018 von 16.00 Uhr – 17.00 Uhr lädt der Stadtteilverein Boxberg
alle Bergbewohner ein. Die Sprechstunden sollen den Bürgern die Möglichkeit geben, Ihre Probleme und Wünsche/Anregungen direkt vorzutragen. Anwesend sind einige Stadträte, Bezirksbeiräte und der Stadtteilvereinsvorsitzende vom Boxberg, Ingo Smolka. Die Bürgersprechstunde findet in den Räumen des Stadtteilvereins im Stadtteilbüros, Boxbergring 12-16 im Einkaufzentrum statt.

Nov. 2018 | Heidelberg, InfoTicker aktuell | Kommentieren

Ist da der Teufel am Werk? Papst Franziskus jedenfalls spricht oft vom personifizierten Bösen, zuletzt angesichts der massenhaften (tja, dann)
Fälle sexueller Gewalt in der Kirche.
Diese Rede ist anschaulich und naheliegend, aber nicht ganz unproblematisch (Bild: Die Versuchung Christi, Pacher-Altar in St. Wolfgang (1471–1479). Von allen Seiten schreit die Not der Welt uns an: die Not des Krieges und der brutalen Gewalt; die Not der sozialen Ungerechtigkeit, der Armut und des Hungers; die Not der Krankheit, die Not des Zweifels, der Anfechtung und der Enttäuschung. Aber letztlich findet sich auf dem Grund aller dieser Nöte eine Not: die Not des Bösen, des Bösen in der Welt und des Bösen in unseren eigenen Herzen.“ Fünfzig Jahre ist es her, dass der liberale Alttestamentler Herbert Haag (1915–2001) diese Sätze geschrieben hat. Sie stehen am Anfang seiner kleinen, aber wichtigen Schrift
„Abschied vom Teufel. Vom christlichen Umgang mit dem Bösen“.

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Nov. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Essay, Feuilleton, Kirche & Bodenpersonal, Senioren | 2 Kommentare

Guten Tag, evangelischer Heidelberger Stadtkirchenrat zur Sitzung (KI) am 10. November 2018:
Erst einmal gelernt, den Mund aufzutun, wird Diktat durch Diskurs blamiert werden. Kritischer Journalismus sei der Tod von Dogmen und ihren (sic!) Verwaltungen, die Devisen der Aufklärung (und die der Rundschau) „sapere aude“ – „wage zu wissen“ – und „de omnibus dubium est“ – „es ist alles in Zweifel zu ziehen“ – haben die Welt auf den Kopf gestellt – und lassen Taten folgen!

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Nov. 2018 | Heidelberg, Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Sapere aude | Kommentieren

Noch nicht gehängt, wirft sich „Der hungrige Löwe“ – in der „Schirn“ – auf die Antilope“ (Henri Rousseau)

Hierzulande ist – was Wunder – die Welt geordnet und in Ordnung: akurat jägerzaunig  eingerahmte Parzellen als Vorgarten; gehen wir ausnahmsweise mal in den Wald, tun wir das auf ausgeschilderten Wanderwegen, der Zivilisation zu entkommen würde uns nicht nur nicht mal im Traum einfallen und nicht mal dann gelingen, wenn wir das wollten. Unser Land ist ein Land, dem es an Wildnis mangelt. Das erschwert nicht nur seine Position bei internationalen Verhandlungen zum Schutz der Biodiversität. Der Schwerpunkt des Naturschutzes liegt hierzulande deutlich bei der Erhaltung der traditionellen Kulturlandschaft.

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Nov. 2018 | Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

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