Chefredakteurin Marion Horn, WMP-CEO Michael Inacker, BamS-Enthüllung über internes Strategiepapier für saudische Lobby-Arbeit bei deutschen Medien: „Veränderungen in Tonalität und Themenwahl“

Unter der Schlagzeile „Blut-Scheich versucht, deutsche Meinung zu kaufen“ berichtete die Bild am Sonntag vergangenes Wochenende über heikle Aktivitäten der Berliner Lobby-Agentur WMP Eurocom. Beim Kunden Saudi-Arabien habe diese mit der „Beeinflussung von Journalisten“ sowie der Vermittlung von Kontakten zu „deutschen Spitzenpolitikern“ geworben. Tatsächlich hatte die Springer-Zeitung aber selbst in der Vergangenheit zu WMP recht intensiven Kontakt, den der Investigativ-Report ausblendet. Ein Blick hinter die Kulissen einer tabuisierten Redaktions-Connection. Und, begeben Sie sich hier – „Herzlich willkommen“ vor den Kulissen.

Hinter den Kulissen allerdings wiegen diese Vorwürfe schwer
Im Mittelpunkt der Enthüllung steht ein “50-seitiges Strategie-Papier”, das zeige, “wie WMP für die Saudis auf PR-Tour geht”. Laut Bild am Sonntag werben die WMP-Manager damit, “Einfluss auf die Berichterstattung deutschsprachiger Medien zu nehmen”, darunter FAZ, Handelsblatt, Süddeutsche, Bild oder Die Welt. Als Erfolgskriterien würden seitens der Agentur Veränderungen in “Tonalität” und “Themenwahl” verschiedener Presse-Artikel angeführt.

Und ausgerechnet einem Kunden wie Saudi-Arabien seien Profile einzelner Korrespondenten inklusive Portrait-Foto präsentiert worden, in denen auch die Resultate der Agentur-Abeit aufgeführt waren – etwa im Fall des FAZ-Politikredakteurs Rainer Herrmann, Zitat: “Aufgrund unserer Bemühungen erhielt Herr Herrmann Insider-Informationen und Hintergrund-Gespräche. Auf diese Weise wurde seine Berichterstattung deutlich ausgewogener. Zu Herrmanns Redaktionskollegen, FAZ-Nahostkorrespondent Christoph Erhardt, heißt es überdies, es habe “eine Zusammenarbeit” gegeben, gefolgt von “positiven Artikeln”. Im Detail nenne WMP “wiederholte Telefonate” mit Erhardt, welche die “Aufmerksamkeit hinsichtlich der treibenden Rolle” des saudischen Kronprinzen “bei innenpolitischen Reformen erhöht” habe.

Die Brisanz der Eklusiv-Berichterstattung besteht weniger in dem Geschilderten als in der Tatsache, wem das Strategie-Papier seitens der Berliner Agentur vorgelegt wurde: dem Regime Saudi-Arabiens, einer absolutistischen Monarchie, die aufgrund ihrer Ölreserven zu den reichsten Staaten der Welt zählt und von amnesty international für zahlreiche Menschenrechtsverletzungen und Einschränkungen der Meinungsfreiheit verantwortlich gemacht wird. Seit der bestialischen Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi steht derzeit vor allem Kronprinz Muhammad bin Salman weltweit im Zentrum von Empörung und Boykott-Aufrufen gegen die saudische Regierung.

Der BamS-Artikel zeigte Wirkung. In einem Interview erklärte WMP-Vorstandschef Michael Inacker, man werde das Mandat “mit sofortiger Wirkung beenden”. Seine Begründung: “Nach der schrecklichen Tat müssen wir heute feststellen, dass sowohl unsere Mittler-Rolle als auch die Möglichkeiten die Reformkräfte zu unterstützen, von der deutschen Öffentlichkeit nicht mehr gesehen und von uns deshalb nicht vertreten werden kann.” Dass dieser Schritt nicht eher und unabhängig von der BamS-Berichterstattung erfolgte, erklärt Inacker damit, dass man sich einer “neuen Generation von Saudis, die ihr Land verändern wollen”, verpflichtet gefühlt habe: “Diese Erfahrungen haben es uns schwer gemacht, nach der Ermordung Khashoggis das Mandat sofort zu beenden.”

Man darf annehmen, dass auch das lukrative Salär aus dem Königreich (laut BamS eine monatlich sechsstellige Summe) das Zaudern der WMP-Verantwortlichen befördert hat. Keine Frage: “Nation Branding” – so der Fachbegriff im WMP-Dienstleistungsportfolio –  für ein allgemein als Schurkenstaat geltendes Land ist ein heikles Unterfangen in vermintem Gelände. Andererseits ist die oft als “strategische Kommunikation” bezeichnete PR für Nationen ein florierender Sektor, auf dem sich etliche Agenturen tummeln. Journalisten dürfen und sollten diese Form der Öffentlichkeitsarbeit im Zweifelsfall für anstößig oder mindestens bedenklich halten. Bei der Bewertung geht es aber jenseits von Medienmoral um die Mittel, die von den Lobbyisten eingesetzt werden.

Genau hier liegt die größte Schwachstelle der publikumswirksam inszenierten Enthüllung der BamS: Denn dafür, dass die Agentur unzulässige, geschweige denn illegale Methoden angewandt haben könnte, gibt es keinerlei Indizien. Alle betroffenen Medien, die im Artikel genannt werden, dementieren flächendeckend jeden Einfluss auf die jeweilige Berichterstattung. Auch keiner der betroffenen Autoren hat Derartiges eingeräumt oder sich überhaupt öffentlich zum Sachverhalt geäußert. Das ist unterm Strich durchaus problematisch, denn die Schlagzeile der BamS lässt in diesem Punkt wohl sehr bewusst Raum für Interpretationen: “Blut-Scheich versucht, deutsche Meinung zu kaufen.” Was oder wer soll gekauft werden? Reden wir von Arbeitsstunden einer Agentur oder etwa von Bestechungsversuchen?

Wäre Letzteres der Fall, hätte die Medien-Republik einen handfesten Skandal. Dem ist aber nicht so, zumindest liefert die BamS nicht einen einzigen belastbaren Hinweis, der über das Zitieren der den Redakteuren offenbar zugespielten “Geheim-Papiere” (BamS) hinausgeht. WMP-Chef Inacker gesteht im MEEDIA-Interview ein, dass die “Darstellung zu den Medienkontakten” in der Präsentation geeignet sei, Zweifel an der Integrität der betroffenen Journalisten zu wecken. Dies sei ein Fehler gewesen, den es bei seiner Agentur künftig nicht mehr geben werde. Die von der BamS aufgegriffene Formulierung auf einem der Charts begrenze sich jedoch “auf die Vermittlung von zusätzlichen Informationen, zusätzlichen Kontakten und Hintergrundgesprächen”. Diese habe man gegenüber der Redaktion auch versichert und für WMP erklärt:

Wir halten uns als Agentur ehemaliger Journalisten streng an die Grundsätze der redaktionellen Unabhängigkeit. Zu unseren Aufgaben gehören die Unterstützung bei der Visa-Beantragung sowie die Vermittlung von Kontakten in Saudi-Arabien, Hintergrund-Gesprächen und Interviews. Sowohl die daraus resultierenden Berichte als auch die gesamte Medienberichterstattung werten wir empirisch aus. Das ist allgemein gängige und offizielle Praxis.

Diese Rolle der PR-Arbeiter kam im Artikel der Bild am Sonntag nur am Rande vor – und ausgerechnet als “Anmerkung der Redaktion” in eigener Sache: “BamS berichtete im April 2018 in Saudi-Arabien über die Situation der Frauen vor Ort, erhielt von WMP Unterstützung bei den notwendigen Visa-Anträgen.” Das allerdings ist bestenfalls die halbe Wahrheit. Geht es nach dem MEEDIA vorliegenden E-Mails zwischen einer Redakteurin und WMP-Mitarbeitern, drängt sich eher der Eindruck auf, dass die Reporterin die Lobbyisten-Firma bei ihrem Saudi-Arabien-Artikelprojekt zeitweise eher als Full-Service-Agentur betrachtete. Der Kontakt zu den saudischen PR-Beauftragten erstreckte sich dabei über Monate.

 

 

 

 

 

 

 

 

BU: “Treffen mit von WMP vermittelten Gesprächspartnern”: Reportage der Bild am Sonntag vom April 2018 über reform-orientierte Frauen in Saudi-Arabien

 

Bereits im Oktober 2017, so ein Verlagsprecher von Axel Springer auf Anfrage, wurde die BamS-Redakteurin von einem Ex-Kollegen, der inzwischen für WMP Eurocom arbeitet, kontaktiert. Der frühere Welt Online-Redakteur habe ein Treffen mit der Stabschefin des saudischen Informationsministeriums vorgeschlagen, “die gerade auf Berlin-Besuch sei”. Weiter heißt es: “Frau H. (die BamS-Redakteurin, Anm. der Red., Anonymisierung durch MEEDIA) lud die beiden auf Verlagskosten zu einem Gespräch in den Journalistenclub. In dem Gespräch ging es über Möglichkeiten einer Recherche in Saudi-Arabien und Entwicklungen in diesem Land. Frau H. interessierte sich dabei besonders für die bevorstehende Aufhebung des Fahrverbots für Frauen. Der WMP-Mitarbeiter bot an, Kontakte zu diesem Thema zu vermitteln und bei der Beschaffung eines Visums hilfreich zu sein.”

Die anschließende Kooperation beschreibt der Sprecher gegenüber MEEDIA wie folgt:

In den folgenden Wochen hatte Frau H. dazu mehrfach Austausch mit D.A. (Anonymisierung durch MEEDIA), sowohl per Email als auch telefonisch. In diesem Verlauf fragte sie ihn, wo denn die größten Chancen seien, mit schon jetzt Fahrstunden nehmenden Frauen in Kontakt zu kommen. Er verwies auf eine Uni in Dschidda, die bereits Fahrstunden anböte und zu der er einen Kontakt herstellen könnte, sowie eine Automesse für Frauen, die dort geplant sei.

Parallel bot er Frau H. an, sie in Kontakt mit interessanten Frauen zu bringen.

Kurz nach der Ankunft von Frau H. in Dschidda stellte sich heraus, dass die Automesse abgesagt war und die Universität sich nicht zurückgemeldet hatte. Daraufhin kontaktierte die BamS-Reporterin vor Ort dann mehrere Gesprächspartner, die nicht über WMP vermittelt waren: einen Automanager von Toyota, eine amerikanische Angestellte der König-Saud-Universität, sowie zwei saudische Frauen. Allerdings ließ sich die Geschichte der Autofahrerinnen nicht realisieren.

Daraufhin entschloss sich Frau H., sich auf den Schwerpunkt „interessante saudische Frauen“ zu konzentrieren. Für diese traf sie zwei der von WMP vermittelten Gesprächspartnerinnen (eine Boxerin und eine Restaurantbesitzerin) sowie eine Influencerin, die sie nach Empfehlung der amerikanischen Bekannten selbst kontaktiert hatte (Mariam Mossali, WMP hatte parallel eine Kontaktanfrage gestartet, als ihre schon lief).

Auch in Saudi-Arabien, bei der Vor-Ort-Recherche, wurde die BamS-Redakteurin bei ihrem Reportage-Vorhaben (Arbeitstitel: “Heels and Wheels”) von einem dort tätigen WMP-Mitarbeiter unterstützt. Erstaunlich, denn die Beschaffung des Visums hatte die Agentur ja längst erledigt. Bereits am 29. Januar meldete WMP in dieser Sache Vollzug: “… die Visa für Dich und (…) sind da. sie liegen in der Saudi-Botschaft bereit unter der der Nummer 131688, ausgestellt 1439/5/8 Hidschra.” Doch noch am 6. März wandte sich die Redakteurin sich an den Agentur-Kontakt wie an einen Reiseleiter: “Wohin fliegen wir am besten? Direkt nach Dschidda? Und nach Riad?” Antwort aus dem Hause WMP: “Mach mal einen Rechercheplan, davon hängt das Reiseziel ab.”

Drei Tage später, am 9. März 2018, mailte die Redakteurin an den WMP-“Kollegen”:

… folgender Plan: Die wichtigste Geschichte sind natürlich die fahrenden Frauen. Deshalb wären Termine in der Autoschule UND auf der Automesse für Frauen das Wichtigste. Wenn wir dann noch das Kick-Box-Studio machen könnten (und eine Bergsteigerin, aber Kick-Boxing ist noch überraschender, deshalb prioritär), wäre das traumhaft. (…) Lässt sich damit was anfangen?

Zehn Tage vor ihrem Flug wendet sich die Reporterin erneut an ihren Kontakt bei WMP und kündigt an: “Dann sollten wir nächste Woche mal wegen der Details sprechen – zum Beispiel bezüglich eines Fahrers (für den wir natürlich die Kosten übernehmen) etc. Wann würde es passen?”

Wenn eine Redaktion wie die BamS bei einer Reportage-Reise in ein autoritär regiertes Land derart mit einer Lobby-Agentur auf Tuchfühlung geht, erscheint das alles andere als Garant einer unabhängigen und gegenüber PR-Interessen resistenten Berichterstattung. Die Frage ist auch, wer hier eigentlich wen benutzt. Um in diesem Punkt Transparenz zu schaffen, hat WMP-Chef Inacker nach rechtlicher Prüfung MEEDIA den das Projekt betreffenden kompletten Mail-Wechsel zugänglich gemacht; angesichts des Ausmaßes der Vorwürfe und der damit verbundenen Rufschädigung durch die BamS-Veröffentlichung, wie er sagt.

Nov 2018 | €uropa | Kommentieren

Schaffen wir, ham wir im Griff!

Klimawandel? Eisschmelze? –

Der Klimawandel ist eines der größten globalen Probleme – und nun verschafft einer der weltweit anerkanntesten Experten dem Thema die ganz große Plattform. Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore und das von ihm gegründete Climate Reality Project werden am 4. und 5. Dezember mit einer 24-Stunden-Show auf den Klimawandel, seine Konsequenzen und mögliche Lösungsansätze aufmerksam machen. Die Sendung, die im Internet übertragen wird, trägt den Namen „24 Hours of Reality“ (24 Stunden Realität). Sie widmet jede Stunde einem anderen Land (mehr …)

Nov 2018 | Heidelberg, Gesundheit, In vino veritas, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Senioren, Wissenschaft | Kommentieren

Ein außergewöhnlicher Einsatz für das Gemeinwohl und die Mitmenschen – das eint 27 Personen (Foto: Philipp Rothe), die am Donnerstagabend, 29. November 2018, mit der Bürgerplakette der Stadt Heidelberg geehrt wurden. Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner überreichte die Auszeichnungen bei einer Feierstunde im Großen Rathaussaal.
In diesem Jahr wurden erstmals auch Personen geehrt, die nicht in Heidelberg wohnen, sich aber für die Stadt in besonderer Weise engagieren.

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Nov 2018 | Heidelberg, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

Moderne heißt chronische Ungewissheit. Gäbe es keine Moderne, brauchte man auch keine politischen Parteien. Deren Hauptaufgabe sollte die permanente politische Modernisierung sein. Mit allen Chancen und Risiken, eingeschlossen der Nebenwirkung der erschwerten Erkennbarkeit. Die Verfassung setzt intelligente Wähler voraus, aber die Parteien beleidigen die Intelligenz dieser Wähler, indem sie so tun, (mehr …)

Sep 2007 | Allgemein, Feuilleton, In vino veritas, Zeitgeschehen | Kommentieren | (Bearbeiten)

erlaubtes_plkatGroß war der Schock, als klar geworden war, dass sich die neonazistische Zwickauer Terror-Zelle fast fünfzehn Jahre unbehelligt im Lande bewegen konnte und in dieser Zeit zehn Menschen ermordet hat, neun von ihnen Bürger ausländischer Herkunft – Und, „Gas geben“, war da nicht mal was?
Dass das Motiv ein vernichtender Rassismus war und die Opfer dieses Terrors gezielt nach ethnischen Kriterien ausgesucht wurden, ließ die Mordserie als Zäsur der deutschen Nachkriegsgeschichte erscheinen. Eine solche Perfidie hatte es bislang nicht gegeben, ein derart gezieltes und sorgfältig geplantes Abknallen ganz normaler unbescholtener Mitbürger, deren einzige Schuld darin bestand, nicht als genetische Ur-Germanen das Licht der Welt erblickt zu haben.

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Jan 2017 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, In vino veritas, Junge Rundschau | Kommentieren | (Bearbeiten)

image-320Die Vielzahl fremdenfeindlicher und rassistischer Hasskommentare im Netz führte 2015 zur Bildung der Task Force „Umgang mit rechtswidrigen Hassbotschaften im Internet“ des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz (BMJV). Die beteiligten Unternehmen (Google, Face-book, Twitter) sicherten die unverzügliche Löschung rechts-widriger Hassbeiträge und die anwenderfreundliche Gestaltung von Meldemöglichkeiten zu. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und vom BMJV finanzierten Projektes recherchierte jugendschutz.net die Reaktionszeiten der Plattformen bei der Meldung von rechtswidrigen Hassinhalten sowie die Gestaltung der Beschwerdeoptionen.

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Nov 2018 | €uropa | Kommentieren

Moderne heißt chronische Ungewissheit. Gäbe es keine Moderne, brauchte man auch keine politischen Parteien. Deren Hauptaufgabe sollte die permanente politische Modernisierung sein. Mit allen Chancen und Risiken, eingeschlossen der Nebenwirkung der erschwerten Erkennbarkeit. Die Verfassung setzt intelligente Wähler voraus, aber die Parteien beleidigen die Intelligenz dieser Wähler, indem sie so tun, als seien Wandel und Modernität für die Menschen eine zu schwierige Aufgabe. Und so begeben sich alle Parteien immer wieder neu auf die Suche nach ihrem zeitlosen Wesenskern: Was ist heute eigentlich konservativ? Was ist heute eigentlich links?
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Nov 2018 | Allgemein, Essay, Gesundheit, In vino veritas, Junge Rundschau, Kirche & Bodenpersonal, Politik | Kommentieren

Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) feiert sein zehnjähriges Bestehen. Foto: Philipp Rothe

Jubiläum für ein Heidelberger Erfolgskonzept: Seit zehn Jahren sind die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) im Stadtbild fest verankert.
Sie unterstützen die Polizei in dem Ziel, dass Heidelberg eine Stadt bleibt, in der sich Bürger wie Gäste wohl und sicher fühlen können. Die Leitgedanken des KOD sind Bürgernähe, Präsenz und Deeskalation. Die KOD-Mitarbeiter kümmern sich auf Straßen und Plätzen um Störungen der öffentlichen Sicherheit sowie um Ordnungswidrigkeiten.
Im Laufe der Jahre sind die Aufgaben des KOD stetig gewachsen, und damit auch die Zahl der benötigten Einsatzkräfte. In den Anfangstagen gab es nur zwei Beschäftigte, im Jahr 2019 werden es 23 sein. (mehr …)

Nov 2018 | Heidelberg | Kommentieren

„Mein Fahrrad – Mein Heidelberg“ – unter diesem Motto hat der ADFC Rhein-Neckar/Heidelberg in diesem Jahr einen Fotowettbewerb für Schüler ausgerichtet. Die besten und beliebtesten Bilder (dies Winterbild machte Peer Lasser) werden jetzt in einem Jahreskalender der Stadt Heidelberg veröffentlicht. Der Kalender ist kostenlos in einer limitierten Auflage von 5.000 Stück verfügbar. Ab sofort liegen sie an folgenden Orten aus: Foyer im Heidelberger Rathaus, Stadtbücherei, Touristeninformation am Hauptbahnhof und am Neckarmünzplatz sowie im Zentrum für Umweltbewusste Mobilität (gegenüber Hauptbahnhof).
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Nov 2018 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau | Kommentieren

Diese Daten speichern Google, Facebook, Apple, Twitter, Amazon und Microsoft laut ihren Datenschutzerklärungen über euch ab.
(Infografik: Security Baron)

Google, Facebook, Microsoft und Co. speichern massenhaft persönliche Informationen über dich. Diese Infografik zeigt, welche Daten die großen Tech-Konzerne genau sammeln. Zumindest die, die sie zugeben. Was wissen Google, Facebook oder Apple eigentlich über ihre Nutzer. Ganz genau können das wohl nur die Unternehmen selbst sagen. Nichtsdestotrotz hat Security Baron die Datenschutzerklärungen von sechs der größten Tech-Konzerne genauer unter die Lupe genommen. Die markierten Felder sagen zwar nicht aus, dass das Unternehmen die entsprechenden Daten tatsächlich von euch besitzt. Sie geben aber zu, sie zu speichern. Wenn euch Facebook also nach eurer Telefonnummer oder dem Beziehungsstatus fragt und ihr die Informationen nicht weitergebt, wird sie Facebook (vermutlich) auch nicht wissen. Dennoch sammeln die Unternehmen die Daten, sobald ihr sie einmal angegeben habt.

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Nov 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

RTL hat im Streit mit den Helios-Kliniken einen wichtigen juristischen Sieg eingefahren: Das OLG Hamburg hat ein Urteil des Landgerichts aufgehoben, die Richter erklärten die Recherchemethoden für eine „Team Wallraff“-Sendung nun für zulässig. Beim Sender zeigt man sich zufrieden.
Seit Jahren liegt RTL in juristischen Auseinandersetzung mit Firmen, die sich durch die Sendung „Team Wallraff“ zu Unrecht in ein schlechtes Licht gerückt sahen. Deshalb gingen auch die Helios-Kliniken vor mehr als zwei Jahren gegen RTL vor. Nach einer einstweiligen Verfügung untersagte das Landgericht Hamburg dem Sender im Sommer 2017, Teile der Sendung aus dem Januar 2016 weiterzuverbreiten. (mehr …)

Nov 2018 | Allgemein, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Winfried Ihrig (Hg.), Ulrich Janetzki (Hg.)

Die Morgendämmerung der Worte

Moderner Poesie-Atlas der Roma und Sinti

Cover: Die Morgendämmerung der Worte

Die Andere Bibliothek, Berlin 2018
ISBN 9783847704034
Gebunden, 350 Seiten, 42,00 EUR

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Nov 2018 | €uropa | Kommentieren

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