Mehr als 20 Teilnehmer haben sich mit ihren Fahrrädern und E-Mobilen am Alten Rathaus eingefunden, um mit der SPD Rohrbach zur „Tour de Rohrbach 2018“ zu starten.
Es wurden wieder verschiedene interessante und neuralgische Punkte im südlichsten Heidelberger Stadtteil angefahren.
Und wie immer hatte die SPD Rohrbach dafür gesorgt, dass an jedem Halt kompetente Gesprächspartner bereit standen.Die erste Station war dann gleich auch eine neuralgische: An der Ecke Leimer Straße / Burnhofweg erläuterten Ortsvereinsvorsitzender und Bezirksbeirat Bernd Knauber sowie Stadtrat Karl Emer die immer noch und wieder ungeklärte Situation. Die städtischen Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen wurden wieder verschoben und um die Diskussion einer Fahrradstraße verkompliziert. Nunmehr werde ein Umbau, welcher auch immer, erst in zwei Jahren beginnen – nachdem er nun schon über 10 Jahre in Diskussion und Planung ist. Emer und Knauber versprachen, ein wachsames Auge darauf zu haben, ob die Umwidmung der Leimer Straße zu einer Fahrradstraße Sinn mache. Zudem wolle man als SPD nicht davon abrücken, den Abschnitt zwischen Bierhelderweg und Burnhofweg zu einer sogenannten Mischverkehrsfläche umzugestalten, auf der alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt sind, was sich mit der Ausweisung einer Fahrradstraße nicht vereinbaren lasse.
An dieser Station erläuterte Karl Emer zudem die Ideen der SPD in Bezug auf die Buslinie 28. Nach diesen Vorstellungen soll sie über die Leimer Straße und den Friedhof wieder zurück in die Freiburger Straße geführt werden, um damit auch den Menschen im Hasenleiser eine bessere Anbindung an den Friedhof zur Verfügung zu stellen. Hierzu sind zwei Busse erforderlich, die ein erhöhtes Defizit verursachen würden. Die SPD werde, so Emer, hierfür die erforderlichen Mittel im Haushalt beantragen.

In der Kolbenzeil haben die Bauarbeiten für die Geflüchtetenunterkunft begonnen. Gerald Kraus und Maik Pfirrmann von der GGH erwarteten die Radler und beantworteten Fragen.

Am nächsten Halt wurden die Tour-Teilnehmer von zwei Mitarbeitern der GGH erwartet. Hier wurde vor kurzem mit dem Bau der Flüchtlingsunterkunft Kolbenzeil begonnen. Gerald Kraus und Maik Pfirrmann erläuterten interessante Details zur Ausführung des Baus, der Ende 2019 fertiggestellt sein soll. Sobald das Gebäude nicht mehr als Geflüchtetenunterkunft benötigt werde, würden die insgesamt 1.500 Quadratmeter der Immobilie der normalen Vermietung durch die GGH zugeführt. 

Über den Eingang Karlsruher Straße radelten die Tour-TeilnehmerInnen auf das Gelände des ehemaligen US-Hospitals. Dort erläuterten Gerald Kraus von der GGH, Karl Emer und die Leiterin des Quartiersmanagements Hasenleiser, Rebecca Ramirez, die geplante Nutzung des Geländes, soweit sie jetzt schon feststeht.
Für die Belange des Quartiersmanagements Hasenleiser ist die ehemalige Chapel auf dem Gelände vorgesehen. Aber da auch für Rohrbach insgesamt noch eine Versammlungsstätte mit Potenzial fehlt, müssen nach Auffassung der SPD auch die beiden unter Denkmalschutz stehenden Gebäude Turnhalle und Theater in ein Konzept einbezogen werden.

Weiter ging es zum Ortseingang von Leimen. Hier soll ein interkommunales Gewerbegebiet entstehen. Im Zentrum der Diskussionen und Erläuterungen standen hierbei die Verkehrsbeziehungen im Bereich der Hatschekstraße nach Leimen, die dafür entstehen müssten. Zudem wurde auch über einen Halt der S-Bahn für dieses Gebiet diskutiert. Karl Emer begrüßte die Zusage des Heidelberger Oberbürgermeisters, sich für eine S-Bahn-Haltestelle in Rohrbach Süd einzusetzen. Ein guter Standort war diese Tour-Station zudem, um über eine verbesserte Anbindung für Fahrradfahrer über die Leimer Straße nach Leimen hinein zu sprechen. Emer erläuterte die dafür vorgesehene Anbindung, die etwas komplizierter verlaufen wird, als zunächst gedacht, da der Fahrradweg nicht über das Gelände von HeidelbergCement geführt werden könne.
Um die Beziehungen zu Leimen schon jetzt ein wenig zu vertiefen, hatte sich die SPD Rohrbach das Leimener Weinfest rund um den Georgiplatz als Endziel ausgesucht, wo dann zu guter Letzt noch der Stand der dortigen SPD besucht wurde.

Sep. 2018 | Heidelberg, Junge Rundschau, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren