Zuckerberg hat seine polarisierende Meinung zum Nicht-Löschen von Beiträgen, die den Holocaust verharmlosen oder gar leugnen, auch mit seiner Einstellung zu Religion gerechtfertigt.

Er selbst sei zwar Jude, aber ein Entfernen solcher Beiträge durch Facebook selbst sei nicht zielführend, so der Milliardär. Dabei nimmt er Holocaust-Leugner teilweise in Schutz: Menschen lägen hier und da falsch. Er denke aber nicht, dass sie „absichtlich falsch liegen“, so Zuckerberg in einem Gespräch mit „Recode“.

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Jul 2018 | Allgemein, Politik | Kommentieren
Lisa McInerney erzählt in ihrem rabenschwarzen Debüt „Glorreiche Ketzereien“ aus einem postkatholischen Irland, in dem die Heilige Dreifaltigkeit höchstens noch dem heillos unorganisierten Verbrechen dient. Gianrico Carofiglio ergründet in „Kalter Sommer“ die Entstehung der Mafia in Apulien.

Von all den jungen Autorinnen, die gerade Irlands Literatur aufmischen, ist Lisa McInerney die populärste. Als Sweary Lady errang sie Kultstatus mit ihrem inzwischen abgeschalteten Blog „Arse End if Ireland“, auf dem sie von ihrem Leben als alleinerziehende Mutter in einer Sozialsiedlung am Rande von Cork erzählte. McInerney ist echte Workingclass. Für ihren ersten Roman „Glorreiche Ketzereien“ wurde sie mit Preisen überschüttet, unter anderem bekam sie den hochdotierten Baileys Women’s Prize.

 

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Jul 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton | Kommentieren

Giuseppe Verdis „Messa da Requiem“ steht auf dem Programm eines Konzerts, zu dem das Collegium Musicum Heidelberg am Sonntag, 29. Juli 2018, einlädt. Gemeinsam mit dem Universitätsorchester und dem Universitätschor der Ruperto Carola musiziert der Akademische Chor der polnischen Jagiellonen Universität Krakau.

Die Gesamtleitung liegt bei Universitätsmusikdirektor Michael Sekulla. Als Solisten konnten die auch international renommierten Sängerinnen und Sänger Cristiana Oliveira (Sopran), Chariklia Mavropoulou (Mezzosopran), Xavier Moreno (Tenor) sowie Peter Maruhn (Bass) gewonnen werden.

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Jul 2018 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell | Kommentieren

Vor 100 Jahren wurde Nelson Mandela geboren

Sein Lebenswerk sind das Ende der Apartheid und ein demokratisches Südafrika. Der Anwalt, Friedensnobelpreisträger und Staatspräsident, Nelson Mandela, gilt als überragende moralische Instanz. Eine Haftstrafe von mehr als 27 Jahren konnte ihn nicht brechen. Endlich ist Nelson Mandela frei. Zehntausende Anhänger jubeln ihm an jenem 11. Februar 1990 zu. 27 Jahre zuvor war er „bewaffneter Verschwörung“ wegen zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Nelson „Rolihlahla“ Mandela, der „Unruhestifter“ aus dem Clan der Madiba, kam am 18. Juli 1918 zur Welt. Er hütete die Ziegen wie alle seine Altersgenossen und war ein braver Schüler an der Missionsschule. Später studierte er Jura.

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Jul 2018 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren

Viele hatten ein Pop-Märchen in Walt-Disney-Manier erwartet. Stattdessen feierten Kritik und Publikum den Beatles-Zeichentrickfilm als bombastisches Wunderwerk. Am 17. Juli 1968 fand die Premiere von „Yellow Submarine“ in London statt.
We all live in a yellow submarine
Ein großes, gelbes Unterseeboot aus Pappmaschee war der Blickfang am Piccadilly Circus in London, als am 17. Juli 1968 der Beatles-Zeichentrickfilm „Yellow Submarine“ Premiere feierte. Der Verkehr stockte, zahlreiche Schaulustige drängten. George, Paul, John und Ringo zwängten sich unter Polizeischutz zusammen mit anderen Prominenten aus der Musik- und Filmbranche ins Pavilion-Kino.

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Jul 2018 | Allgemein, Essay, Feuilleton, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

„Die erhellendste politische Lektüre dieses Sommers!“ – so lässt sich beispielsweise die ZEIT  in der Rezension zu diesem Titel ein, und dem wollen wir uns mit dem folgenden Beitrag gerne anschließen.

Mit Blick auf die USA, Lateinamerika und Europa nämlich zeigen die beiden Politologen Steven Levitsky und Daniel Ziblatt, woran wir erkennen, dass demokratische Institutionen und Prozesse ausgehöhlt werden.

Und sie sagen, an welchen Punkten wir eingreifen könn(t)en, um diese Entwicklung zu stoppen.

Und, mit gezielter Gegenwehr lasse sich die Demokratie durchaus retten –
„auch noch vom Sterbebett.“

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Jul 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren

Ein sich – noch – bescheiden im Hintergrund haltender Markus Söder mit aber schon bayrischer Begleitung

Am ersten Juli-Wochende des Jahres erschien in der „New York Times“ ein langes Porträt über den „Mann, den sie Deutschlands Trump“ nennen. In seiner ganzen Herrlichkeit und last not least natürlich seiner hohen Charaktertiefe wegen wird – und, derweil es sich um Markus Söder handelt, dieser Mensch natürlich nicht nur als Mensch vorgestellt, sondern, nein, in diesem Casus darf natürlich, was Wunder, „dessen politischer Werdegang“ nicht fehlen. Denn Söder („pronounced Zoo-der“) wusste schon immer auch, aus welchem Stoff Schlagzeilen gemacht wurden und werden!
„Lange bevor“ – haben die New Yorker Kollegen recherchiert und geschrieben – „Migration zum Aufreger-Thema avanciert war, hat sich Söder einen Ruf als Provokateur aufgebaut“.

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Jul 2018 | Allgemein, In vino veritas, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren
Obrigkeitliche Personen sind dreifache Sklaven: Sklaven des Prinzen oder des Staats, Sklaven des Ruhms, und Sklaven der Geschäfte. Also daß sie gar keine Freiheit genießen, weder in Absicht auf ihre Person, noch in ihren Handlungen, noch in ihrer Zeit. Es ist eine wunderliche Art der Begierde, nach der Gewalt streben, die Freiheit verlieren, oder um Gewalt über andere sich bewerben und der Gewalt über sich selbst begeben.

Francis Bacon, Essays, 1597, aus: Franz Bacons moralische, politische und ökonomische Versuche, Breslau 1762

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Jul 2018 | Allgemein, Feuilleton, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren

Sie schrieb Jugendbuchklassiker wie „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“ und die „Gretchen Sackmeier“-Reihe: Die österreichische Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger ist im Alter von 81 Jahren gestorben. Dies bestätigte am Freitag der Residenz-Verlag in Wien. Die gebürtige Wienerin hat im Laufe ihrer Karriere über 150 Bücher geschrieben. Mit Titeln wie „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“, „Maikäfer flieg!“, „Die feuerrote Friederike“ sowie der „Gretchen Sackmeier“-Reihe und der Reihe „Geschichten von Franz“ zählt Nöstlinger zu den bekanntesten und wichtigsten Kinderbuchautoren des deutschsprachigen Raums.

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Jul 2018 | Allgemein, Zeitgeschehen | Kommentieren

Bereits im August könnte die Pestizidmischung auf den Markt kommen. Fordern Sie jetzt Agrarministerin Klöckner und Umweltministerin Schulze auf, das zu verhindern! Bayer-Monsanto ist auf Bienenjagd. Gerade erst hat die EU drei Neonikotinotide verboten, weil sie Hummeln, Bienen und Schmetterlinge töten. Jetzt legt der Chemiegigant einfach mit der nächsten Pestizidmischung nach – wieder ist sie tödlich für Bienen. Sie wirkt besonders perfide.

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