Bereits vor drei Jahren hat sich der deutsche Journalist und Autor Andreas Hock mit dem Niedergang der deutschen Sprache auseinandergesetzt. Mit „Bin ich denn der Einzigste hier, wo Deutsch kann?“ landete Hock einen Bestseller, der sich 34 Wochen lang in der Spiegel-Bestsellerliste hielt. Nun erscheint mit „diesem Buch sein Nachfolger. Darin geht es um unzählige sprachliche Abgründe, wie zum Beispiel den „Black Friday“, den „Cyber Monday“ oder merkwürdige „Luther-Activities“ in der evangelischen Kirche.
Darüber hinaus ist Andreas Hock absurden Produktbezeichnungen sowie sinnfreien Werbebotschaften nachgegangen und hat neumodische Trends wie den Gender-Wahnsinn ergründet.
Da es nicht möglich ist, Zeitung zu lesen, Radio zu hören oder fernzusehen, ohne mit Anglizismen und Lingualmüll konfrontiert zu werden, möchte Andreas Hock mit seinem Buch an alle Sprachinteressierten appellieren, diese Entgleisungen nicht einfach so hinzunehmen.
In seinem Buch nimmt er zum Beispiel den Wandel des Fernsehens in Deutschland unter die Lupe und stellt fest, dass es früher drei deutsche Fernsehsender mit ausschließlich anspruchsvollen Unterhaltungssendungen, intelligenten Serien und spannenden Krimis gab. Heute gibt es mehr als 100 deutschsprachige Sender im Privat- sowie Bezahlfernsehen, sowie zudem die sogenannten „Streamingdienste“.
Einst wurden zwar nicht nur deutsche Serien ausgestrahlt, es gab u.a. auch amerikanische Serien, wobei sich die Fernsehsender stets bemühten, die Titel und Dialoge komplett ins Deutsche zu übersetzten. Dies ist heute bei Weitem nicht mehr der Fall. Wenn man sich aktuell einen Programmtag von Pro7 anschaut, findet man reihenweise englische Titel: Von „How I met your mother“ über „The Big Bang Theory“ und „Newstime“ hin zu „Germanys next Topmodel“ und das Ganze dient just to entertain you …
Fazit: Entstanden ist mit „Wenn du mich frägst, macht das in keinster Weise Sinn!“ ein humorvolles und zugleich wissenswertes Buch, das uns alle dazu anhält, das Bewusstsein für unsere Muttersprache zu stärken.