Nix genaues weiß man nicht. Aber. dann halt eben – zumindest – mal prophylaktisch: Me too

Das Stefan-George-Symposium am 23. Juni 2018 in Heidelberg fällt aus! Dr. Christophe Fricker, der Initiator und Planer des Stefan-George-Symposiums, das am 23. Juni 2018 in Heidelberg im Wolfsbrunnen stattfinden sollte, begründet seine Entscheidung, diese Veranstaltung ausfallen zu lassen:

„Seit einigen Monaten treten Menschen an die Öffentlichkeit, die über sexuelle Gewalt und Machtmissbrauch von Seiten Wolfgang Frommels und seines Umfelds berichten. Aufgeworfen wird in umfangreichen Medienberichten in diesem Zusammenhang die Frage, ob entsprechende Praktiken auch in dem für Frommel maßgeblichen George-Kreis vorkamen und warum sich, wie bereits im Fall der Odenwaldschule, sexuelle Gewalttäter auf Stefan George beriefen.
Die Vorfälle, die aus Frommels Castrum Peregrini berichtet werden, sind zutiefst verstörend, und ich bin darüber entsetzt.“ – Entsetzt, das sind wir auch, wollen aber diese Absage gleichwohl nicht kommentiere!

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Mai 2018 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell | Kommentieren
Was waren die letzten Worte von Claus von Stauffenberg, bevor er in der Nacht des 20. Juli 1944 nach seinem Attentatsversuch auf Hitler standrechtlich erschossen wurde? Amerikanische und deutsche Kinogänger werden auf diese Frage nach Tom Cruises Film „Operation Walküre“ unterschiedliche Antworten geben. Tom Cruise ruft: „Long live secret Germany!“ Seine deutsche Synchronstimme spricht dagegen vom „heiligen Deutschland“
„Geheimes Deutschland“, an das beide Worte anklingen, ist ein Gedicht von Stefan George. Die Debatte darum, ob Stauffenberg kurz vor seinem Tod noch einmal explizit auf seine Prägung durch George hingewiesen hat, dauert seit langem an. Vor allem Marion Gräfin Dönhoff vertrat entschieden die Meinung, Stauffenberg habe gerufen: „Es lebe das geheime Deutschland!“ In seinem kürzlich erschienenen Buch über die Hintergründe der Verschwörung beleuchtet der Philosoph Manfred Riedel die Erziehung der drei Brüder Stauffenberg durch George und beschreibt einen geistigen Resonanzraum, in dem das letzte Echo des Rufes verklingt.

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Mai 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Senioren | Kommentieren
Warum delivern Media-Agencys so gerne Ideas? Wie verkaufen uns die Fernsehmacher für dumm – und warum fällt selbst eine so altmodische Institution wie die Kirche plötzlich auf das Blabla wichtigtuerischer PR-Agenturen herein? All dies beantworten zu können, taucht Andreas Hock tief und noch  tiefer in linguistische Abgründe hinab. Dabei ist das perfekte Buch für alle entstanden, die keine Lust mehr haben, bei Hotlines anzurufen, sich bei der Kaffeebestellung duzen zu lassen und sich mit HateSpeech aus dem Internet herumzuärgern!
Etwa die Hälfte aller weltweit gesprochenen Sprachen ist vom Verschwinden bedroht. Soweit ist es bei uns glücklicherweise noch nicht, dennoch sollten wir uns ein wenig mehr darum bemühen, die Sprache der Dichter und Denker zu schützen – „schon allein so vom Prinzip her.“

Bereits vor drei Jahren hat sich der deutsche Journalist und Autor Andreas Hock mit dem Niedergang der deutschen Sprache auseinandergesetzt. Mit „Bin ich denn der Einzigste hier, wo Deutsch kann?“ landete Hock einen Bestseller, der sich 34 Wochen lang in der Spiegel-Bestsellerliste hielt. Nun erscheint mit „diesem Buch sein Nachfolger. Darin geht es um unzählige sprachliche Abgründe, wie zum Beispiel den „Black Friday“, den „Cyber Monday“ oder merkwürdige „Luther-Activities“ in der evangelischen Kirche.

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Mai 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen | Kommentieren

Idylle allzeit rundum? Neue Romane erzählen, wie schwer es ist, sich vom hergebrachten Familienbild zu trennen:
Mutter holt ein Cocktailkleid aus dem Schrank, Vater einen Anzug, der Nachwuchs mahnt die Eltern, sich ausnahmsweise unpeinlich zu benehmen: Ungefähr so denkt man sich die häuslichen Vorbereitungen einer klassischen Kleinfamilie auf eine Abiturfeier. Keine allzu komplizierte Sache.
Dann aber gibt es Familien, deren schierer Personalumfang (Vater und seine neue Freundin, Mutter und ihr neuer Freund, Kinder aus zwei geschiedenen Ehen) die Vorbereitungen auf das organisatorische und diplomatische Niveau eines Staatsbanketts hebt, bei dem einander feindlich gesinnte Nationen aufeinandertreffen. Von einer solchen Familie erzählt der jüngst erschienene, ironisch pointierte Roman Abifeier eines gewissen Eric Nil. Der Klappentext sagt, es sei das Pseudonym eines „bekannten Romanautors“. Wer auch immer: Der Mann hat Abifeierstress erlebt.

 

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Mai 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton | Kommentieren

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Mai 2018 | Allgemein | Kommentieren
Ein Bündnis von Künstlern, Ensembles und der freien Szene hat am heutigen Sonntag zur „Glänzenden Demonstration“ aufgerufen – als Gegenprotest zum AfD-Aufmarsch in Berlin. Der Schriftstellerin Maxi Obexer geht es darum, zivilgesellschaftliche Errungenschaften zu verteidigen.
„Was uns verbindet ist, was uns verletzt. Was uns verbindet ist, dass wir verletzbar sind. Was uns verbindet ist, dass wir nicht aufhören zu beginnen.“

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Mai 2018 | Allgemein, Feuilleton, Gesundheit, Junge Rundschau, Politik | Kommentieren

Von der Polizei wurden 2017  eintausend vierhundert und dreiundfünfzig antisemitische Straftaten registriert. Obgleichl zwar über 90 Prozent davon Rechtsextreme ihre Hand im Spiel hatten, existiert Antisemitismus aber in allen Teilen der Gesellschaft. Vor allem die Relativierung des Holocaust und der Israel-bezogene Antisemitismus gewinnen an Bedeutung.
Sommer 2014: Dass auf Deutschlands Straßen ein Mob wieder antijüdische Hetzparolen grölt – fast 70 Jahre nach dem Ende des Holocaust – das war lange Zeit undenkbar. 2014 aber war die Zeit des Gazakrieges. Überall gingen palästinensische Organisationen auf die Straße und so wurden die Schmährufe als Israel-Kritik abgetan, die öffentliche Empörung über derartigen Protest war überschaubar. Es blieb nicht der einzige Vorfall:

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Mai 2018 | Allgemein, Essay, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

Sie ist klein, braun und erscheint dem einen oder anderen vielleicht etwas rundlich: Mitte Mai 2018 ist eine neue Nerzdame (Foto: Heidrung Knigge/Zoo Heidelberg) im Rahmen des Artenschutzprojekts von EuroNerz e. V. in den Zoo Heidelberg gezogen. Das Projekt ist eng mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) für den Europäischen Nerz verknüpft. Seit 2016 arbeitet der Zoo Heidelberg mit EuroNerz zusammen und leistet so einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz bedrohter heimischer Tierarten.

 

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Mai 2018 | Heidelberg | Kommentieren

Die Rhododendren im Stadtwald (Foto: Philipp Rothe) blühen prächtig und bezaubern noch bis in den Sommer hinein mit prachtvollen Blüten in vielen Farben. Am Promenadenweg zwischen dem Aussichtspunkt Karlslust und Ehrenfriedhof sowie am Blockhausparkplatz können Besucher die beiden großen Rhododendron-Anlagen im Stadtwald bewundern, die zu den vielen außergewöhnlichen Erholungseinrichtungen im Heidelberger Stadtwald gehören und die den Besuch oder das Durchwandern einmal mehr lohnenswert machen.

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Mai 2018 | Heidelberg, Allgemein, Senioren, Metropolregion Rhein-Neckar, Rhein-Neckar.Region | Kommentieren

Die enge und vielschichtige Verbindung des russischen Schriftstellers Iwan Turgenjew (1818 bis 1883) zur Musik steht im Mittelpunkt eines interdisziplinären Symposiums, zu dem das Musikwissenschaftliche Seminar und das Slavische Institut der Universität Heidelberg einladen. Mit diesem bislang wenig erforschten Themenfeld werden sich 15 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus fünf Ländern auseinandersetzen. Die Veranstaltung „Iwan Turgenjew und die europäische Musikkultur“ findet vom 31. Mai bis 2. Juni 2018 statt und wird von zwei öffentlichen Konzerten umrahmt.

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Mai 2018 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell, Metropolregion Rhein-Neckar | Kommentieren

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