Dr. Harald Pfeiffer setzt sich als Theologe, Pfarrer und Musiker seit vielen Jahrzehnten für die Menschen in Heidelberg und in der Umgebung ein. Für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement ist der 75-Jährige am Freitagabend, 13. April 2018, in Heidelberg mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk überreichte die Auszeichnung im Großen Rathaussaal gemeinsam mit Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner an Dr. Harald Pfeiffer.
Minister Hauk würdigte den zu Ehrenden abschließend als „Glücksfall für Heidelberg“ und betonte, dass das Land Baden-Württemberg froh sei, dass Dr. Pfeiffer – wie er selbst in seinem Musikstück von 2011 schreibt – „sein Herz in Heidelberg verloren hat“.
„Sie haben – stimmte Oberbürgermeister Dr. Würzner in den Lobgesabg ein – gleich drei Lebensthemen: Ihren Glauben, Ihr Bedürfnis, anderen zu helfen, und die Musik. Ob als Musiker, Pfarrer oder Seelsorger – mit Ihrem beispielhaften Wirken bereichern Sie in vielen Bereichen maßgeblich das gesamte Stadtleben. Die Konzerte vom Rathausbalkon, die musikalischen Altstadtführungen und viele weitere Angebote und Projekte in unserer Stadt sind untrennbar mit Ihnen verbunden“.
Daneben würdigten bei dem Festakt Prof. Dr. Wolfgang Huber, Richard Solf und Georg Schuhmann, allesamt Mitglieder der SRH-Gemeinde in Heidelberg, als Festredner das Wirken von Dr. Pfeiffer. Vor der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes hatte bereits ein Festkonzert in der Jesuitenkirche mit Joachim Pfeiffer (Solotrompeter der Lübecker Philharmoniker), Dr. Markus Uhl (Orgel) und Kirchenmusikdirektor Peter Schumann (Orgel) stattgefunden.
Jahrzehntelanges kulturelles und soziales Engagement
Dr. Harald Pfeiffer prägt und bereichert die Heidelberger Gesellschaft und Kulturszene seit vielen Jahrzehnten durch seine zahlreichen Aktivitäten. Er wurde 1942 in Wischin-Neudorf bei Posen geboren und kam zum Theologiestudium nach Heidelberg. Nachdem er mehr als 20 Jahre in der Stiftung Rehabilitation Heidelberg als Pfarrer gearbeitet hat, ist er seit 2007 im SRH-Unternehmen ehrenamtlich als Seelsorger tätig.
Dr. Pfeiffer initiierte im musikalischen Bereich beispielsweise die Kurzkonzerte „Maienlieder und Bachchoräle“ vom Heidelberger Rathausbalkon. In fast allen Kirchen Heidelbergs wirkt er bei Konzerten mit, seine Trompetenklänge sind zum Beispiel bei Neujahrsempfängen in den Stadtteilen zu hören. Dr. Pfeiffer ist außerdem Initiator der „Musikalischen Altstadtführungen“ mit Kurzkonzerten sowie der „Musikalisch-literarischen Serenade“ in den Heidelberger Altstadtgärten. Seit 20 Jahren veranstaltet er das Trompeten-Wunschkonzert im Advent aus dem Hotel „Ritter“ für karitative Zwecke.
Als Pfarrer führt er internationale Trauungen in der Schlosskapelle und Taufen an besonderen Orten wie dem Neckarufer durch. Darüber hinaus arbeitet der 75-Jährige bei der Telefonbotschaft der Heidelberger Stadtmission. Neben seiner Dissertation „Heidelberger Musikleben in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts“ veröffentlichte er als Autor zahlreiche weitere Publikationen über Musik oder Musiker in Heidelberg. Zudem ist Dr. Pfeiffer als Gastgeber für Studenten und Musiker aus aller Welt ein Förderer von interkulturellen Begegnungen. Im Jahr 2014 wurde er für sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement mit der Bürgerplakette der Stadt Heidelberg ausgezeichnet.
Ach aber ja und zu guter Letzt sei die von KMD Peter Schumann an jeden „Neuen“ vom „Bodenpersonal“ in solchen oder ähnlichen Kasualien mit der Sicherheit des Amen in der Kirche von „P.S.“ gestellte Lieblingsfrage von uns an Harald Pfeiffer gar nicht erst erwähnt. Diesen Kirchenmann nämlich haben wir gemeinsam als wackren Fels (sic) in dieser Amtskirche immer mit großer Freude und Bewunderung erleben dürfen. An viele andere sei diese Frage zu stellen mir nun aber erlaubt (ja, das konnte ich mir nicht verkneifen): „Wie lautet der Präsens von Theolog? Naja, vielleicht muß man Kirchengemeinderat an Heiliggeist in Heidelberg gewesen sein zu Zeiten um die Fensterentwürfe des Johannes Schreiter, oder den Krach um Pfarrer Alpermann, um diese Antwort dann auch noch für richtig befinden zu dürfen … tno