Was würden Sie tun, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr Chef Sie gern loswerden möchte, in Ihrem Unternehmen aber leider die übliche Form der Entlassung nicht die Kündigung, sondern die Ermordung ist? Halten Sie es für besonders klug, einem Mafioso, der für seine Brutalität bekannt ist, ein Paket mit faulen Anleihen anzudrehen? Oder Ihrer Frau auszuplaudern, wer alles bei der Cosa Nostra nach Ihrer Pfeife tanzt, um Eindruck zu schinden? Federico Varese berichtet in seinem spannenden Buch vom Leben und Sterben der Mafiosi, das er so nah und privat erkundet hat wie kaum jemand vor ihm.

Die Mafia ist eine verschlossene Welt voller Gewalt und Härte, in die kein Außenstehender je Einblick bekommt. Hinter den Mauern des Schweigens aber gibt es eine Gemeinschaft mit eigenen Regeln und Werten – und es gibt das Mafia-Leben. Federico Varese hat sich tief ins Herz des organisierten Verbrechens gewagt und kennt Gangster in Italien, Russland, Hongkong und Japan.

(mehr …)

März 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Politik, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

Begehung in der ehemaligen Kommandantur, die zum „Mark Twain Center“ wird: (v.l.) IBA-Geschäftsführer Prof. Michael Braum, Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck, Dr. Uwe Wenzel und Prof. Dr. Frieder Hepp, Direktor des Kurpfälzischen Museums. Foto: Philipp Rothe

Vom Offiziersheim der Nationalsozialisten zum Sitz des Befehlshabers der US-Streitkräfte in Europa – die ehemalige Kommandantur (auch „Keyes-Building“) auf der Konversionsfläche in der Südstadt ist ein geschichtsträchtiger Ort. Aktuell wird das denkmalgeschützte Gebäude an der Römerstraße durch die Stadt Heidelberg renoviert.

Es dient ab Ende April zunächst der Internationalen Bauausstellung (IBA) Heidelberg als Ausstellungsort für ihre Zwischenpräsentation. Gegen Ende des Jahres 2018 soll dann das Mark Twain Center für transatlantische Beziehungen seinen öffentlichen Betrieb aufnehmen. Bei einer Begehung informierten Vertreter der Stadt und der IBA über die aktuellen Arbeiten und die künftigen Nutzungen.

(mehr …)

März 2018 | Heidelberg, InfoTicker aktuell | Kommentieren
Männer sind schön – aber denken einfach zu viel. Und sie lassen sich immer wieder einreden, Schönheit wäre eine Sache der Frauen, reine Haut, leichtfüßige Bewegungen, eine klangvolle Stimme. Walt Whitman, Begründer der modernen amerikanischen Dichtung, kannte die Wahrheit. Mit ›Der schöne Mann‹ schrieb er eine Hymne auf den männlichen Körper und einen Leitfaden, wie man seine Möglichkeiten voll ausschöpft. Das reicht von einer reinen Fleischdiät über das Rezitieren von Gedichten im Freien und sorgloses Tanzen bis zu Bare Knuckle Fights.

›Der schöne Mann‹ erschien 1858 in dreizehn wöchentlichen Kolumnen im ›New York Atlas‹ und war 150 Jahre lang verschollen. Mit dieser Ausgabe liegt Whitmans kurioser Ratgeber erstmals auf Deutsch vor.

Mit zahlreichen zeitgenössischen Illustrationen und einem Nachwort von Hans Wolf.

(mehr …)

März 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Gesundheit, Senioren | Kommentieren

Der Lyriker Durs Grünbein beobachtet die xenophobe Pegida-Demonstration

Der Lyriker Durs Grünbein hat nach dem Streit mit dem Schriftsteller Uwe Tellkamp in Dresden eine tiefe Spaltung der Gesellschaft festgestellt. In einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung (Mittwochsausgabe) schreibt er: „Die einen bedauern dies und sind der täglich sich ausweitenden Spannungen müde“, andere aber „begrüßen die Spaltung und versprechen sich vom offenen Streit eine reinigende Wirkung“. Tellkamp hatte im Dresdener Kulturpalast am Donnerstag behauptet, 95 Prozent der Flüchtlinge seien in die Sozialsysteme „eingewandert“. Der Suhrkamp-Verlag, der beide Autoren herausbringt, hatte sich daraufhin von Tellkamp distanziert.

 

(mehr …)

März 2018 | Allgemein, Politik, Sapere aude | Kommentieren

Was kann eine Kommune tun, um Zusammenhalt zu fördern?  Das Interkulturelle Zentrum der Stadt Heidelberg (IZ) ruft für die Stadt Heidelberg zu den „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ auf und koordiniert das Gesamtprogramm vom 12. bis 25. März 2018.

(mehr …)

März 2018 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Politik, Rhein-Neckar.Region | Kommentieren
Ein Blick auf die Liste der Gewinner des National Book Awards macht eines deutlich: Es gibt nicht viele Schriftsteller, die diese neben dem Pulitzerpreis renommierteste literarische Auszeichnung in den USA gleich mehrfach erhalten haben. Dazu zählen Autoren mit Rang und Namen wie William Faulkner, Philip Roth, John Updike oder Saul Bellow, deren Werke heute zu den Klassikern der amerikanischen Literatur zählen. Doch nur eine Frau ist dies ebenfalls gelungen: Jesmyn Ward. Nach ihrem Roman „Vor dem Sturm“ (Verlag Antje Kunstmann)  bekam sie für ihr aktuelles Werk „Singt, ihr Lebenden und ihr Toten, singt“ erneut den Award. Und das zu Recht.

(mehr …)

März 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton | Kommentieren

Droht in einer alternden Gesellschaft ein Kampf der Jungen gegen die Alten um Pfründe, Posten und Prestige? Häufig ist in diesem Zusammenhang von Generationengerechtigkeit die Rede: Die Chancen der jungen und auch zukünftiger Generationen auf Befriedigung ihrer Bedürfnisse sollten wenigstens so groß sein wie die der älteren und vorangegangener Generationen. Die Realität jedoch sieht anders aus: Die Älteren hinterlassen ihren Kindern und Kindeskindern ein schweres Erbe, ganz gleich ob in Sachen Rente, Staatsverschuldung, Ökologie, Bildung oder Arbeitsmarkt.

Mit Wolfgang Gründinger meldet sich in der Debatte endlich ein Vertreter der jungen Generation zu Wort, der gegen die überkommenen Leitbilder rebelliert. Jenseits von Zukunftsangst und Larmoyanz plädiert er für einen neuen Generationenvertrag, für Solidarität und Dialog der Generationen.
Bedarf es eines Aufstands der Jungen, um einen drohenden Krieg der Generationen zu vermeiden?
  

Broschur 12,95 €

(mehr …)

März 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren
Vor einigen Jahren forderte ich im Buch Aufstand der Jungen meine Generation auf, den Aufstand zu wagen – nicht gegen die Alten, sondern gegen einen unfairen Zustand, und für ein Recht auf Mitsprache. In den letzten Monaten erleben wir, dass überall auf der Welt immer mehr junge Menschen wütend auf die Straße gehen, um für ihre Zukunft zu kämpfen.
Ist das der Weckruf einer globalen Jugendbewegung ? Und wann springt der Funke auf Deutschland über?
Zwischen den nationalen Protesten lassen sich gewisse Parallelen identifizieren. Doch die Umstände sind komplex und passen in kein Feuilleton. Den Arabischen Frühling und die Jugendproteste in Europa als transnational vereinte Bewegung sehen zu wollen, ist gewagt. Zu unterschiedlich sind die Lebenswelten der Jugendlichen, zu vielfältig ihre Motive. Die plündernden Banden in England haben wenig mit den studentischen Zeltlagern in Spanien oder den Demonstranten vom Tahrir-Platz gemein. Trotzdem erschöpft sich das Gemeinsame nicht im gleichen Alter. Politische Frustration und ökonomische Perspektivlosigkeit sind die verbindenden Wurzeln der Jugendbewegungen.Wenn man jung ist, hat man noch Träume. Doch die Träume zerschellen, wenn die Türen verschlossen bleiben und nicht einmal ein Uni-Abschluss reicht, um einen Job zu finden, wie es früher als normal galt.

(mehr …)

März 2018 | Allgemein, Feuilleton, Junge Rundschau, Politik, Senioren | Kommentieren

(mehr …)

März 2018 | Heidelberg, Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Politik | Kommentieren
Arrogant und anstandslos habe sich CDU-Generalsekretär Peter Tauber über die Millionen Minijobber in Deutschland geäußert – „Blöd formuliert“ – wird er dann später sagen. Die Empörung über seine Bemerkung ist dennoch enorm, viele Bürger antworteten ihm bei Twitter wütend. Worum es ging: Als Werbung für das neue Unions-Wahlprogramm und in Abgrenzung zur SPD hatte Tauber am späten Montagabend getwittert: „Vollbeschäftigung ist besser als Gerechtigkeit“. Auf die Nachfrage eines Users, ob das jetzt drei Minijobs für ihn bedeuten würden, erwiderte Tauber: „Wenn Sie was ordentliches gelernt haben, dann brauchen Sie keine drei Minijobs. Mit dieser wie er später (so machts die AfD ja auch) einräumte „blöden Formulierung“ ist er freilich (siehe Statements links) nicht alleine. Über Nacht hagelte es mehr als tausend Kommentare: „Es gibt Leute, die ohne „Ausbildung“ gute Arbeit finden und behalten. Und was „Ordentliches“ schützt nicht vor Minijobs.“ Tauber entgegnete: „Nein leider nicht. Aber ohne Ausbildung geht es gar nicht oder?“
 
 

(mehr …)

März 2018 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Senioren | Kommentieren

« Vorherige SeiteNächste Seite »