
Ein Jahr lang saß WELT-Korrespondent Deniz Yücel in der Türkei im Gefängnis. Mit seiner Frau Dilek gibt er das erste Mal ein Interview in Freiheit – und erzählt, warum er sich gegen seine Freilassung zunächst gewehrt hat.
Es ist keine ganz gewöhnliche Interview-Situation. Deniz Yücel, der da befragt wird, ist selbst Journalist, und er ist ein WELT-Autor. Doch mit seiner Festnahme in der Türkei vor etwas mehr als einem Jahr wurde der Korrespondent zugleich zum Streitfall der deutsch-türkischen Politik. Jetzt erholt sich Yücel von der Haft, gemeinsam mit seiner Frau Dilek Mayatürk Yücel, die all die Monate um seine Freilassung gekämpft hat.
Auch die beiden Journalisten, die das Paar an seinem Urlaubsort besuchen, haben sich im vergangenen Jahr mit fast nichts anderem beschäftigt als mit Yücels Fall. Doris Akrap, Redakteurin der „taz“, ist seit ihrer Kindheit mit Yücel befreundet und hat mit anderen die Kampagne #FreeDeniz ins Leben gerufen. Daniel-Dylan Böhmer koordinierte bei WELT die Betreuung des Korrespondenten und die Bemühungen um seine Freilassung. Jetzt können die beiden Yücel auch kritische Fragen stellen. Und das ist viel besser, als für ihn sprechen zu müssen.
Hier lesen Sie weiter – und das Interview in der WELT