Derweil einige Bürger als  Volk verkleidet die Karnevalstage feierten, spielte sich ein spannendes politisches Dramolet in Berlin ab. Richtig lustig hätte das Stück sein können, das Problem aber war und ist, dass wir alle von diesem Schmieren – Theater betroffen sind.
Und, sowohl wie aber: Ein Happy-End, das war nicht vorgesehen.

Schaun wir mal!

Zwar gehörte es zum Allgemeinwissen, dass die Politik ein schmutziges Geschäft wäre. Es war einmal – die deutsche Politik durchaus jedoch früher hin und wieder jedenfalls ein Geschäft auch mit Prinzipien, Wahlversprechen wurden mehr oder weniger eingehalten, Wähler hatten eine Bedeutung für die Politiker und, es war einmal, die Moral ein klein wenig mehr als nur heiße Luft.
Aber, jetzt hat sich das alles von gestern – hin auf den heute, passenderweise den Aschermittwoch hin – geändert.
Wir dürfen uns nun nur noch darüber wundern, wie unverfroren Politiker und *Innen um die Verteilung von Ministerien kämpfen. Hinterlist, Wortbruch, Kuhhandel und Heuchelei – das sind die Merkmale der deutschen Politik heute.
Streit, das – und oft genug muß das auch – Teil der Demokratie sein dürfen. Das aber – muß jetzt gesagt werden dürfen und auch müssen – was sich jetzt auf der politischen Bühne Deutschlands abspielt, hat mit Demokratie schon  lange nichts mehr zu tun.
Demokratie habe auch ein Wettbewerb neuer Ideen zu sein, nicht aber, wie wir das heute erleben, eine Geheimkungelei hinter den Kulissen.

Eigentlich ist es ja längst scheißegal, wer nun dieses Politgerangel am Ende gewonnen haben wird: Schulz, Gabriel, Nahles oder die (die ja ganz bestimmt) ewige Kanzlerin. In der Hauptsache jedenfalls bekommen wir alle zu spüren, Verlierer sein.
Diese morallose Politik gleicht derzeit einer Fahrt ohne Führerschein:

Die Kollision ist vorprogrammiert.