Am 1. Februar 2018 hat die britische Autorin Pippa Goldschmidt eine dreimonatige Künstlerresidenz im Kommandantenhaus Dilsberg angetreten.
Die erste gemeinsame Literatur-Stipendiatin der Kulturstiftung Rhein-Neckar-Kreis e.V. und der UNESCO City of Literature Heidelberg stellte sich am 16. Februar bei einem Pressegespräch im Heidelberger Rathaus vor.
Pippa Goldschmidt, die in der UNESCO-Literaturstadt Edinburgh lebt, ist als promovierte Astrophysikerin eine Seltenheit in der Autorenszene.
Im idyllisch gelegenen Kommandantenhaus auf dem Dilsberg, das seit 20 Jahren als Kulturzentrum für Konzerte, Ausstellungen oder Lesungen genutzt wird, wird sie bis Ende April wohnen und arbeiten.
Das „Zentrum für politische Schönheit“ hat in der Nähe des Wohnhauses des AfD-Politikers Björn Höcke das Berliner Holocaust-Mahnmal nachgebaut. Die Aktion wird als Kunst gefeiert, er-lebt aber auch von einigen Seiten Kritik.
Durch Gewalt und eine Flut von Klagen sollte das Mahnmal in Bornhagen im Nachbargarten des AfD-Rechtsaußens Björn Höcke verschwinden. Bislang vergeblich. Was die Bornhagener nicht ahnen: Die Finanzierung des Stelenfelds ist für sieben Jahre gesichert.
Und einen nicht anfechtbaren Mietvertrag für den Garten gibt es auch. Chapeau für diese Aktion!
Liebe und Ehe sind ein kompliziertes Geschäft. Die Bilanz ist oft nur mittelmäßig. Muss man es einfach nur häufiger versuchen? Oder gleichzeitig? Oder besser über die eigene Mutter nachdenken? Steckt in der „Ehefrau“ nicht von Anfang an die „Ehemalige“, das einzig authentische Überbleibsel jeder Ehe?
Wilhelm Genazino erzählt von einem philosophischen Helden, der beim verschärften Nachdenken jede Sicherheit verliert. Vielleicht muss der Mann die Probe aufs Exempel machen mit allen Frauen, die er im Leben kannte, und die Vergangenheit handfest bewältigen. Die Gelegenheit wird sich bieten.
Hintergrund der Freilassung ist offenbar, dass die Staatsanwaltschaft nun eine Anklageschrift gegen Yücel erhoben hat.
In der Anklage fordert die Behörde – so die Nachrichtenagentur Anadolu – 18 Jahre Haft. Das Gericht – so die Nachrichtenagentur weiter – habe die Anklageschrift angenommen und Yücel dann aus der Untersuchungshaft entlassen.
Zur Tagesordnung darf nun freilich nicht übergegangen werden!
Die nächste öffentliche Sitzung des Koordinationsbeirats „Masterplan Im Neuenheimer Feld“ (Foto: Philipp Rothe) findet am Montag, 19. Februar 2018, von 18 bis 20.30 Uhr im Neuen Sitzungssaal des Rathauses, Marktplatz 10 statt. Alle interessierten Bürger sind dazu eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Deniz Yücel sitzt heute seit genau einem Jahr ohne Anklageschrift in einem türkischen Gefängnis.
Während die „WELT“ zu diesem „Jahres -Tag“ (14. Februar) Mut machende Worte für ihren Korrespondenten, auf einer Doppelseite politische Gefangene „verschiedener Zeiten und Länder“, erzählen läßt, wie sie ihre Haft „erlebt und überlebt“ haben, setzt (à la bonne heure) das „Mediemagazin DWDL“ – siehe Erklärung links – heute die Berichterstattung aus.
Wir hingegen nehmen dies zum Anlaß, unseren Lesern seine in der „WELT“ am bereits veröffentlichte Rede zur Verleihung eines an ihn verliehenen Medienpreises im Wortlaut auch zur Kenntnis zu bringen; die Auszeichnung nahm seine Schwester Ilkay in Leipzig entgegen, die auch seine im türkischen Knast geschriebene Rede vortrug.