Die weltweite Bedrohung durch religiös motivierten Terrorismus und Gewalt scheint größer zu sein als je zuvor. Kann es sein, dass das radikale Antlitz des Islamismus nicht so sehr die Eigenheit einer bestimmten Religion ist, sondern auf eine Gemeinsamkeit aller monotheistischen Varianten verweist?

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Jan. 2018 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Politik | Kommentieren
neu
Aristoteles, Christof Rapp (Hrsg.)

Buch: Glück, Staat und Charakter

Ein Lesebuch zur praktischen Philosophie
»Staunen ist der erste Grund der Philosophie.«

Aristoteles (384 – 322 v. Chr.) war einer der bedeutendsten Denker der Geistesgeschichte und hat zahlreiche wissenschaftliche

 

 

Disziplinen entweder begründet oder maßgeblich beeinflusst. Das Lesebuch versammelt prägnante Auszüge aus seinen wichtigsten Werken. Die ausführliche Einleitung gibt einen Überblick über das Leben des Aristoteles und erläutert seine Vorstellungen und Hauptgedanken. Den einzelnen Texten ist jeweils ein erklärender Vorspann beigegeben, der einen leichten Zugang eröffnet.

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Jan. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen | Kommentieren

Speers „Erinnerungen“ und seine „Spandauer Tagebücher“, dazu Joachim Fests „Speer. Eine Biographie“ sowie Gitta Serenys „Das Ringen mit der Wahrheit.
Albert Speer und das deutsche Trauma“ weitgehend unkritisch, also bloß konsumierend, gelesen und das Thema Speer damit vor Jahren abgehakt hatte, dem beschert Magnus Brechtkens Wälzer „Albert Speer. Eine deutsche Karriere“ eine Lektion, wie man sie nicht alle Tage erleidet und wie man sie bestimmt nicht wieder vergisst: Dass nämlich, beginnend bereits unmittelbar nach Kriegsende, noch vor dem Nürnberger Prozess, Speers Lebensgeschichte von ihm selbst und nach seiner Entlassung aus dem Spandauer Kriegsverbrechergefängnis im Jahre 1966 dann vor allem mit Hilfe seines Ghostwriters Fest und seines Verlegers Wolf Jobst Siedler entlang biographischer Fakten völlig neu komponiert und interpretiert wurde.

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Jan. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

In der Tat ist nicht das erste Mal, dass jemand über die irren Zustände im Weißen Haus schreibt. Aber das erste Mal, dass Washington derart in Aufruhr gerät. Über ein Buch und einen Präsidenten, der – was Wunder – sich genial findet. Bei Kramerbooks am Dupont Circle drängelten sich die Leute am Freitag schon um Mitternacht vor der Tür, um das Buch zu kaufen. Draußen: Finsternis, Eiswind, minus drei Grad – Fahrenheit. Das sind minus 19,4 Grad Celsius. Drinnen: die Weltpresse. Zeitungsreporter, Fotografen, Kameraleute. Das türkische Fernsehen war da. Das türkische! Dazu ein paar übernächtigte Verkäufer. 75 Exemplare des Buchs hatte der Laden in Washington geliefert bekommen, nach einer Viertelstunde war der Stapel weg. Die Angestellten konnten heimgehen. Und 75 durchgefrorene Kunden hatten ein neues Buch. Genauer: das Buch.

 

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Jan. 2018 | Allgemein, Buchempfehlungen, Gesundheit, Politik, Zeitgeschehen | Kommentieren

Robert Miessner nimmt die deutsche Veröffentlichung von Simon Reynolds‚ dicker Abhandlung über den Glam-Rock freudig zum Anlass, um in der taz selbst ausführlich über das Genre zu schreiben: „Zu Glam gehört, erst nachgeordnet über den knalligen rockistischen Sound zu sprechen. Er hatte in der Struktur mit den Exerzitien von Progrockern und Späthippies wenig gemein. Seine Technik war durchaus modern, doch nicht modernistisch, wie Reynolds luzide ausführt: ‚Glam und Glitter führten zurück zu den simpleren musikalischen Strukturen von Rock ’n‘ Roll in den 1950ern und der 1960er-Beatgruppen vor dem Aufkommen von Psychedelic-Rock, die aber durch die Aufnahmetechnik der späten 1960er und frühen 1970er auf den neuesten Stand gebracht worden waren.'“

Weiteres: Für die Berliner Zeitung unterhält sich Anne Lena Mösken mit Dhani Harrison, der als Sohn von Beatle George Harrison jetzt sein Debütalbum aufgenommen hat. Thomas Schacher spricht in der NZZ mit der Sopranistin Regula Mühlemann über das Geheimnis ihres Erfolgs. Ueli Bernays bilanziert in der NZZ das Jazzfestival Unerhört in Zürich. Arne Hartwig porträtiert in der Jungle World den israelischen Musiker Gili Yalo.

Besprochen werden das neue Morissey-Album (Freitag), ein Auftritt von DAF (Standard), Neil Youngs neues Album „The Visitor“ (FR), Hannes Waders Berliner Abschiedskonzert (FR) und ein Auftrit der Fleet Foxes (FAZ).

Und Pitchfork kürt seine Lieblingsvideos 2017 – auf der Spitzenposition: Björk.

Erleben Sie Björk – „The Gate“ – das Lieblingsvideo der Rundschau-Redaktion 2017
auf  Youtube

Jan. 2018 | Essay | Kommentieren

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