Robert Miessner nimmt die deutsche Veröffentlichung von Simon Reynolds‚ dicker Abhandlung über den Glam-Rock freudig zum Anlass, um in der taz selbst ausführlich über das Genre zu schreiben: „Zu Glam gehört, erst nachgeordnet über den knalligen rockistischen Sound zu sprechen. Er hatte in der Struktur mit den Exerzitien von Progrockern und Späthippies wenig gemein. Seine Technik war durchaus modern, doch nicht modernistisch, wie Reynolds luzide ausführt: ‚Glam und Glitter führten zurück zu den simpleren musikalischen Strukturen von Rock ’n‘ Roll in den 1950ern und der 1960er-Beatgruppen vor dem Aufkommen von Psychedelic-Rock, die aber durch die Aufnahmetechnik der späten 1960er und frühen 1970er auf den neuesten Stand gebracht worden waren.'“
Weiteres: Für die Berliner Zeitung unterhält sich Anne Lena Mösken mit Dhani Harrison, der als Sohn von Beatle George Harrison jetzt sein Debütalbum aufgenommen hat. Thomas Schacher spricht in der NZZ mit der Sopranistin Regula Mühlemann über das Geheimnis ihres Erfolgs. Ueli Bernays bilanziert in der NZZ das Jazzfestival Unerhört in Zürich. Arne Hartwig porträtiert in der Jungle World den israelischen Musiker Gili Yalo.
Besprochen werden das neue Morissey-Album (Freitag), ein Auftritt von DAF (Standard), Neil Youngs neues Album „The Visitor“ (FR), Hannes Waders Berliner Abschiedskonzert (FR) und ein Auftrit der Fleet Foxes (FAZ).
Und Pitchfork kürt seine Lieblingsvideos 2017 – auf der Spitzenposition: Björk.
Erleben Sie Björk – „The Gate“ – das Lieblingsvideo der Rundschau-Redaktion 2017
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