Die Stadt Heidelberg setzt sich aktiv für ein tolerantes und vielfältiges Miteinander ein. Um noch besser Hilfestellung für Menschen leisten zu können, die gruppenspezifische Benachteiligung erfahren, hat sich das Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerk gegründet; (Bild Philipp Rothe: – vor dem Rathaus kommen die Mitglieder des Antidiskriminierungsnetzwerkes zum Gruppenbild zusammen).
In dem Netzwerk arbeiten zusammen: das Amt für Chancengleichheit und die Kommunale Behindertenbeauftragte der Stadt Heidelberg, das Antidiskriminierungsprojekt „HD.net-Respekt!“ sowie in Heidelberg ansässige Verbände, Vereine, Beiräte und Initiativen.
Netzwerk stellt seine Arbeit am 15. März vor
Die Mitglieder des Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerks laden alle Interessierten herzlich ein zu der Veranstaltung „Aktiv gegen Diskriminierung! Aber wie?“ am Donnerstag, 15. März 2018, um 18 Uhr im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma, Bremeneckgasse 2, 69117 Heidelberg. Dort stellen sie ihre Arbeit und ihre Ziele vor. Die Veranstaltung ist Teil der „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018“.
„Das Netzwerk stärkt die öffentliche Wachsamkeit
gegenüber Ausgrenzung“
Bürgermeister Wolfgang Erichson betonte bei der Gründungssitzung: „Gerade in Zeiten eines anwachsenden Populismus ist die Gründung des Heidelberger Antidiskriminierungsnetzwerks ein wichtiges Signal der Solidarität einer wehrhaften Zivilgesellschaft, die sich für den Schutz von Bürgerrechten einsetzt. Das Netzwerk ermöglicht Betroffenen einen niedrigschwelligen Zugang zu den verschiedenen Unterstützungsangeboten und stärkt die öffentliche Wachsamkeit gegenüber Ausgrenzung“.
Michael Geipel, Fachreferent für Antidiskriminierung im Ministerium für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg, begrüßte die Gründungssitzung als weiteren und wichtigen Schritt zur nachhaltigen Vernetzung der Antidiskriminierungsarbeit im Land: „Die künftige Antidiskriminierungsstelle des Landes, die noch 2018 in Betrieb gehen soll, wird – wie die von Diskriminierung betroffenen Menschen – nachhaltig von der positiven Entwicklung in Heidelberg profitieren. Denn die Heidelberger Antidiskriminierungs- und Beratungsarbeit leistet mit ihren Akteuren einen wichtigen Beitrag zur Beratung, Prävention und Vernetzung auf der Basis des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG).“
Als internationale und weltoffene Universitätsstadt ist Heidelberg bereits seit 2014 Mitglied in der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus und Diskriminierung. Bürgermeister Wolfgang Erichson strebt darüber hinaus die Mitgliedschaft im „Rainbow City Network“ an, mit der sich die Stadt Heidelberg verpflichtet, die Chancengleichheit von lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgeschlechtlichen und intergeschlechtlichen Menschen zu garantieren.