Ich blättere in dem gerade bei Hanser erschienenen Gedichtband „Asymmetrie“ von Adam Zagajewski, stoße auf das Gedicht „Rachmaninow“, lese, lege das Buch aus der Hand, gehe an meine Musikmaschine, höre Martha Argerich, wie sie 1982 zusammen mit Ricardo Chailly und dem Berliner Rundfunkorchester Rachmaninows 3. Klavierkonzert einspielte – und dies, weil ich bei Zagajewski lese:
Die Übernachtungsteuer für Heidelberg ist – und das ist das erfreuliche an diesem kasperalen Lustspiel – vom Tisch: Der Heidelberger Gemeinderat hat sich in seiner letzten Sitzung im November 2017 mehrheitlich gegen die Einführung der von den Grünen geforderten und von den bunten und anderen Linken auch gewollten Übernachtungsteuer ausgesprochen und stattdessen mehrheitlich ein Alternativkonzept beschlossen. Das ermöglicht auch ohne Erhebung der Steuer deutliche finanzielle Verbesserungen für den Konzern Stadt Heidelberg. Es sieht unter anderem eine maßvolle Erhöhung des Kombitickets für die Bergbahnnutzung und den Schlosseintritt in zwei Schritten jeweils zum Jahresbeginn 2019 und 2021 vor.
Die Theater- und Spielberatung Baden-Württemberg e. V. mit Sitz in Heidelberg führt seit Jahren als anerkannte Ausbildungsstätte des Kultusministeriums Aus- und Fortbildungen durch. Im Februar 2018 startet ein neuer Kurs der zweijährigen „Theaterpädagogischen Grundausbildung“. Die Grund – ausbildung richtet sich an alle, die sich im theaterpädagogischen Bereich aus- und weiterbilden möchten.
Die Stadt Heidelberg erhält Fördermittel des Landes Baden-Württemberg in Höhe von rund 1,5 Millionen Euro zum weiteren Ausbau der Breitbandversorgung. Julian Würtenberger, Ministerialdirektor im Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration, hat den Förderbescheid am Mittwoch, 22. November 2017, in Stuttgart an Nicole Huber, Leiterin des Referats des Oberbürgermeisters, übergeben. Anfang August hatte die Stadt bereits eine Förderzusage des Bundes für den Breitbandausbau von rund 3,8 Millionen Euro erhalten.
Das Interkulturelle Zentrum der Stadt Heidelberg (IZ) sucht Vereine, die sich mit gemeinsamen Programmpunkten an den „Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018“ beteiligen wollen. Diese finden vom 12. bis 25. März 2018 statt. In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Heidelberger Organisationen und Vereine zum Erfolg der Aktionswochen beigetragen und damit ein klares Signal für eine vielfältige, weltoffene Stadt gesetzt.
Erfolgreicher als die alten Parteien generieren die Rechtsausleger ihre Fans in sozialen Netzwerken. Sie setzen auf Angst und Wut. Manche meinen, der Wahlkampf sei langweilig gewesen. Johannes Hillje, der Autor des gerade erschienenen Buches „PROPAGANDA 4.0 – Wie rechte Proaganda Politik macht“ hält das für kurzsichtig:
Bei der Bundestagswahl 2017 wurde erstmals eine rechtspopulistische Partei drittstärkste Kraft im Bundestag. Wie keine andere Partei, konnte die AfD in den letzten Jahren politisches Kapitel aus den heutigen gesellschaftlichen Verhältnissen schlagen. Wichtigstes Mittel zum Erfolg: ihre Kommunikationsstrategie.
Schon lange bevor die Partei in den Bundestag eingezogen ist, hat sie öffentliche Debatten dominiert und die Themenagenda mitbestimmt. Ihre Problem – beschreibungen und Deutungsansätze werden von Medien und anderen Parteien aufgegriffen. Die AfD ist Spitzenverdiener der Aufmerksamkeits – Ökonomie. Selbst maßlos anmutende Äußerungen entpuppen sich als durch und durch strategisch – etwa die Aufnahme von Flüchtlingen als »Völkermord« an den »Biodeutschen« oder »Pressefreiheit andersherum« für die Aussperrung von Journalisten.
Neben den individuellen Standpunkten der Wahlbewerber ist auch das Ergebnis nach Parteien interessant: Wie positionieren sich beispielsweise die Kandidierenden der SPD zu der Frage, ob es ein verbindliches Lobbyregister geben soll? Aus welchen Parteien kommen die 117 Kandidierenden, die gegen ein Verbot von Waffenexporten in Krisenregionen sind? Welche Thesen scheinen innerhalb der CDU oder Grünen besonders umstritten und wo schafft es die FDP, Akzente zu setzen?
„Den Familiennachzug zu verbieten, widerspricht der christlichen Soziallehre. Wenn er an der CDU scheitert, wäre das Gesicht der Partei verschandelt. Es widerspricht den Grundüberzeugungen der christlichen Soziallehre, den Familiennachzug für wie viele Flüchtlinge auch immer zu verbieten. Ehe und Familie sind auf Dauer angelegt: „bis dass der Tod euch scheidet“. Ehemann und Ehefrau gehören zusammen und Kinder zu ihren Eltern. Daran gibt es nichts zu rütteln. Das gilt immer und überall, unabhängig von Staatsangehörigkeit, Religion und Zahl der Betroffenen. Das Prinzip der Familienzusammengehörigkeit gilt gleichermaßen, ob es sich um 60.000 Familiennachzügler handelt, wie ein angesehenes Institut schätzt, oder um die doppelte Zahl.
