Heidelberg gehört zu den zehn Städten Deutschlands mit den besten Zukunftschancen: Das ist das Ergebnis des aktuellen Städterankings der Wirtschaftswoche. Das renommierte Wirtschaftsmagazin führt die Universitätsstadt in ihrer Untersuchung auf dem bundesweit achten Platz in der Kategorie der zukunftsfähigsten Städte Deutschlands – vor beispielsweise Frankfurt, Karlsruhe, Mannheim, Hamburg und Berlin. Bundesweit wurden 70 kreisfreie Städte über 100.000 Einwohner untersucht.

„Das Städteranking zeigt, dass wir uns auf dem Weg hin zu einer digitalen Stadt auf einem sehr guten Weg befinden. Heidelberg gehört bundesweit zu den Städten, die über das beste Potential für den Aufbruch in die digitale und vernetzte Wirtschaft verfügen“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner: „Schon jetzt bringt die Digitalisierung den Heidelbergerinnen und Heidelbergern in vielen Bereichen Vorteile, beispielsweise durch den digitalen Bürgerservice auf der städtischen Internetseite. Unser Ziel und Anspruch ist ganz klar: Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern noch mehr Lebensqualität im Alltag bieten. In vielen Bereichen ist Heidelberg bereits Vorreiter, ob als Wissenschaftsstadt, im Umweltschutz oder bei der Familienfreundlichkeit. Jetzt übernimmt die Stadt auch eine führende Rolle im Bereich der Digitalisierung.“

In den sogenannten Zukunftsindex zur Untersuchung der zukunftsfähigsten deutschen Städte flossen 13 Indikatoren rund um die Themen Innovation, Kreativität und Digitalisierung ein. Heidelberg punktet vor allem im Bereich der kreativen Dienstleistungen und in der Forschungsstärke, unter anderem
mit seinem hohen Anteil an Hochqualifizierten: Jeder dritte (35 Prozent) in Heidelberg lebende Arbeitnehmer hat einen akademischen Abschluss. In Deutschland liegt der Schnitt bei zwölf Prozent.
seiner hohen Abiturquote: Zuletzt schloss mehr als die Hälfe (54 Prozent) der Schülerinnen und Schüler eines Jahrgangs die Schulzeit mit dem Abitur ab (Bundesschnitt: 33 Prozent).
seinem großen Anteil an Beschäftigten im Bereich der Forschung und Entwicklung: Circa 71 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Heidelberg entfallen auf wissensintensive Dienstleistungen und Hochtechnologie.

Daneben verfügt Heidelberg über eine sehr gute Breitbandversorgung – 88 Prozent aller Haushalte sind an schnelles Internet angeschlossen – sowie hochklassige kulturelle Angebote wie beispielsweise das Theater. Das Städteranking der Wirtschaftswoche betont auch den Stellenwert Heidelbergs als internationaler Top-Wissenschaftsstandort: Die Universität Heidelberg, die älteste Deutschlands und eine der weltweit 50 besten Universitäten, sowie zahlreiche international renommierte Forschungseinrichtung wie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT), das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) und vier Max-Planck-Institute ziehen internationale Top-Wissenschaftler nach Heidelberg.

Spitzenwert bei Schulabschlüssen

In der Gesamtauswertung belegt Heidelberg mit dem 16. Rang ebenfalls einen der vorderen Plätze – noch vor Mannheim, Köln und Berlin. In das sogenannte Niveauranking fließen neben dem Zukunftsindex auch die Kategorien Arbeitsmarkt, Wirtschaftsstruktur, Lebensqualität und Immobilienmarkt ein. Heidelberg überzeugt hierbei vor allem mit seinen hervorragenden Bildungsangeboten: Von den Schulabgängern des Jahres 2015 in Heidelberg machten 98,2 Prozent einen Abschluss – der Bestwert in ganz Deutschland. Der Mittelwert aller untersuchten 70 Städte lag bei 93,8 Prozent.

Heidelberg ist auch noch in einem weiteren Bereich bundesweit ganz vorne: In keiner anderen Stadt Deutschlands leben in Relation so viele jüngere Menschen. Auf einen Einwohner über 60 Jahre kommen drei Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 60 Jahren.

Nov 2017 | Heidelberg, Junge Rundschau, Politik | Kommentieren