In einer Erklärung warnt die NGO Save the Children davor, dass die israelische Besatzung das Recht palästinensischer Kinder (Bild: in ihrem Klassenraum) auf Bildung untergräbt. Anlässlich des Weltkindertages (20. November) fordert Landesdirektorin Jennifer Moorehead mehr Schutz für die Schulen, insbesondere im C-Bereich.
In ihrer Pressemitteilung heißt es wörtlich: „Die Herausforderungen im Bildungssektor spiegeln die zunehmenden Risiken wieder, die wir in den besetzten palästinensischen Gebieten erleben. Kinder, Eltern und Lehrer teilen mit uns ihre Sorgen und Ängste, die Schulen sicher zu erreichen. Zerstörungen der Schulen, Drohungen mit Gewalt und Belästigungen, Militärpräsenz in und um die Schulgebäude und der Mangel an adäquaten Ressourcen untergraben das Recht auf Bildung.

Diesen Kindern wird in den Gebieten, die zu jenen mit der höchsten Arbeitslosigkeit auf der Welt zählen, keine Zukunft eingeräumt. Bewegungseinschränkungen erschweren den Zugang zur Schule, zur Universität oder zu lebenswichtigen Gesundheitseinrichtungen.“

So wird das Grundrecht der Kinder auf Bildung zunehmend ausgehöhlt. Die Organisation Save the Children fordert gemeinsam mit anderen Organisationen und Partnern die Staats- und Regierungschefs auf, Maßnahmen zu ergreifen, um das unveräußerliche Recht der Kinder auf einen sicheren Zugang zu Bildungseinrichtungen zu schützen und den besonderen Schutz der Kinder in Konfliktgebieten zu gewährleisten. Die ansteigenden Risiken im Bereich des Bildungssektors müssen angegangen werden, so Save the Children und die entsprechenden Richtlinien zum Schutz von Schulen und Universitäten vor militärischer Nutzung gestützt und bekräftigt werden. Konkrete und unmittelbare Schritte seien dringend auch zur Entmilitarisierung von Schulräumen einzuleiten.

Mehr Informationen erhalten Sie in englischer Sprache hier. 

Nov. 2017 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren