
Das Festival „DIKTATUREN“ widmet sich musikalisch in acht Uraufführungen einem gesellschaftspolitischen Thema, das leider zunehmend an Aktualität und Bedeutung gewinnt. Die Wirkung totalitärer Strukturen für Individuum und Gesellschaft hat sieben Komponisten und Komponistinnen aus verschiedenen Herkunftsländern zu neuen Werken angeregt. Die intensive Verbindung textgebundener vokaler und instrumentaler Kammermusik der Kompositionen bringen das Spannungsverhältnis zwischen Einzelschicksal und repressivem System musikalisch zum Ausdruck. Im Rahmen des Festivals vom 25.-29.10.2017 werden sie zum ersten Mal in Heidelberg erklingen – weitere Konzerte finden in New York, Basel sowie auf einer Kanada Tournee 2018 statt.
Einen ganzen Tag im Zeichen der Gesundheit hat das Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis am Donnerstag, 19. Oktober 2017, für seine Mitarbeiter veranstaltet. Erster Landesbeamter Joachim Bauer eröffnete stellvertretend für Landrat Stefan Dallinger den Tag im Foyer des Haupthauses am Römerkreis in Heidelberg und berichtete über aktuelle Eindrücke: „Im beruflichen Alltag achten wir alle viel zu wenig auf unsere eigene Gesundheit. Berufliches Engagement, Termindruck und die generell steigende Arbeitsbelastung führen häufig zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die sich teils schleichend und zunächst eher unbemerkt einstellen. Unsere Arbeitswelt verändert sich mit nie da gewesener Geschwindigkeit in allen Bereichen.“
Selbstgefällige Ignoranz – Die Katalonien-Krise geht Europa mehr an, als es der EU-Zentrale lieb ist
Brüssel müsste reagieren, statt zu negieren – Madrid hat die nächste Eskalationsstufe gezündet und will die katalanische Regionalexekutive zu Fall bringen. Alle Erwartungen, die Europäische Union werde in mäßigender und vermittelnder Weise eingreifen, haben sich endgültig als Trugschluss erwiesen.
Heidelbergs Oberbürgermeister Professor Dr. Eckart Würzner fordert von der Landesregierung einen Zeitplan zur Verlagerung des Ankunftszentrums für Flüchtlinge. Das Land hat die Einrichtung auf dem ehemaligen Militärgelände Patrick-Henry-Village (PHV) in Heidelberg untergebracht und von Anbeginn zugesagt, das Areal nur befristet zu nutzen. Die aktuelle Nutzungsvereinbarung zwischen Stadt und Land läuft in sechs Monaten aus.
„Wir haben einen enormen Bedarf an Wohn- und Gewerbeflächen. Den können wir nur dort decken“, betont Oberbürgermeister Dr. Würzner. „Wir brauchen jetzt vom Land eine klare Perspektive für den Umzug des Ankunftszentrums. Es liegt mitten in dem Areal und blockiert die gesamte Entwicklung. Wir haben in Heidelberg viel dafür getan, dass das Land gute Strukturen zur Aufnahme von Menschen auf der Flucht schaffen kann. Diese Hilfsbereitschaft darf nicht dazu führen, dass jetzt eines unserer wichtigsten Zukunftsprojekte verhindert wird.“
Das Theater und Orchester Heidelberg beschert auch in diesem Jahr dem Publikum musikalische Vormittage mit den beliebten Kammerkonzerten.
Der Alte Saal bietet eine ideale Atmosphäre, um die Werke von Mozart, Beethoven und zahlreichen weiteren Komponisten kennenzulernen und zu erleben.
Beim ersten Kammerkonzert dieser Saison stehen z. B. Mozart, Beethoven, der polnische Künstler Henryk Wieniawski sowie der bulgarische Komponist Pantscho Haralanow Wladigerow auf dem Programm.
Beim „Open House Day“ am Sonntag, 29. Oktober 2017, öffnet das Kultur- und Kreativwirtschaftszentrum im Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, 69115 Heidelberg, Türen und Tore:
Interessierte können sich von 12 bis 17 Uhr die Räumlichkeiten der alten Feuerwache anschauen und Büros, Co-Working-Flächen, Fotolabore, Ausstellungsräume, Ateliers, ein Café und vieles mehr erkunden.
Wird darüber eigentlich genug disktuiert? Wie bei der NSU tun sich bei der gerade abgeschlossenen Untersuchung der Vorgeschichte des Berliner Weihnachtstattentats Abgründe auf: Ein V-Mann des Verfassungschutzes in NRW scheint den Attentäter Anis Amri zur Tat aufgefordert zu haben.
Und während Bundesländer wie Baden-Württemberg eilig Überwachungspakete auf den Weg bringen, in Bayern Gefährder für immer präventiv eingesperrt werden dürfen, die Handys von Geflüchteten gescannt werden, die intelligenten Videokameras anlasslos auf unschuldige Bürger draufhalten – zeigt sich erst einmal eines: Es war Behördenversagen. Alle Forderungen nach Massenüberwachung sind mithin eine arglistige Täuschung der Bürger.
Der Amri-Skandal, die getötete Frau im Tiergarten, aggressive Obdachlose, eine völlig überlastete Justiz: In der Hauptstadt verdichtet sich die Sicherheitsdebatte.
Tanja Vetters Gemälde loten die malerischen Möglichkeiten zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit aus. Pastoser Farbauftrag, lasierende Verläufe, Spritzer und Übermalungen verdichten den Bildraum in nahezu impressionistischer Manier zu pulsierenden Flächen, aus denen, gleich einem gestischen Zitat, manchmal kaum merklich, Figuren hervorragen. Diese befinden sich in der Tat auf Abwegen. Als wären sie in diese Farbwelten hineingeschleudert, werfen sie lange Schatten wie immaterielle Wegweiser und künden doch eher von der nahenden Dämmerung, welche jede Orientierung unmöglich macht.