2016 war kein einfaches Jahr für Facebook: Auch wenn die Geschäfte des weltgrößten Social Media-Giganten boomen wie nie und sich Facebook mit einem Börsenwert von 340 Milliarden Dollar inzwischen unter den zehn wertvollsten Konzernen der Welt etabliert hat, ist der Gegenwind in den vergangenen Monaten für Mark Zuckerberg stärker geworden.
Nachdem Facebook das ganze Jahr über für den Umgang mit „Hate Speech“ kritisiert wurde, reagierte das weltgrößte Social Network mit einer crossmedialen Image– und TV-Kampagne. Doch Hasskommentare waren nur der eine Schauplatz von Facebooks neuen Problemen. Gegen Ende des US-Wahlkampfs rückte ein neues Problem in den Vordergrund: Der Kampf gegen die sogenannten Fake News, von denen Konzernchef Zuckerberg zunächst nichts wissen wollte („ziemlich verrückte Idee, dass Fake News die Wahl beeinflusst haben“) und halbherzig dagegen vorging.
Als sogar US-Präsident Obama das weltgrößte soziale Netzwerk für den laxen Umgang mit gefälschten Nachrichten kritisierte, zeigte Zuckerberg doch eine Reaktion.
Facebook will „Head of News Partnerships“ verpflichten
Dass es an der Zeit wäre, das angespannte Verhältnis zu verbessern, hat nun offenbar auch Facebook erkannt und dafür eine neue Position ausgeschrieben. Einen „Head of News Partnerships“ will Facebook verpflichten, einen Chef für die Nahtstelle zwischen dem weltgrößten Social Netzwerk und Verlagen, der als Facebooks oberster Medien-Repräsentant gegenüber Nachrichtenorganisationen auftritt, „um Verlegern und Journalisten dabei zu helfen, ihre Zielgruppe zu erreichen und zu involvieren und neue Technologien zu nutzen.“
Mindestens „20-jährige Berufserfahrung“ Voraussetzung
Um den weltgrößten Medienhäusern auf Augenhöhe zu begegnen, will Facebook einen echten Branchenveteranen verpflichten, der mehr als „20-jährige Berufserfahrung“ aufweist. In anderen Worten: Der Bewerber muss aus einer Zeit kommen, als es Facebook noch gar nicht gab.