Eine Delegation um Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner, Mathias Schiemer, Geschäftsführer der Heidelberg Marketing GmbH, Nicole Huber, Leiterin des Referats des Oberbürgermeisters, sowie mehreren Stadträten hat der britischen Partnerstadt Cambridge vom 5. bis 7. September 2017 einen Besuch abgestattet. Auf dem Programm standen unter anderem Gespräche mit Cambridges Bürgermeister George Pippas und dem leitenden Stadtrat Lewis Herbert über die Weiterentwicklung der Städtepartnerschaft und künftige gemeinsame Projekte. Zudem ging es um Möglichkeiten der Kooperation beider Städte im Bereich des Tourismus.

„Seit mehr als einem halben Jahrhundert pflegen Heidelberg und Cambridge eine innige Städtepartnerschaft mit gegenseitigen Besuchen und Austauschen auf vielfältigen Ebenen, natürlich auch auf privater solcher. Diese besondere Partnerschaft ist zuletzt auch im Juli zum Ausdruck gekommen, als wir William und Catherine, (unser Freund Edward Picton-Turberville (Bild) war bereits hier) Herzog und Herzogin vom Cambridge, in Heidelberg begrüßen durften. Die Bewahrung und Pflege dieser kostbaren Städtepartnerschaft ist in der heutigen Zeit und im Hinblick auf das Ausscheiden Großbritanniens aus der Europäischen Union wichtiger denn je. Daher möchten wir die Partnerschaft mit Cambridge auch in Zukunft weiterhin mit viel Leben füllen“, sagte Oberbürgermeister Prof. Würzner. Cambridges Bürgermeister George Pippas war zum Besuch von Herzog William und Herzogin Catherine am 20. Juli 2017 ebenfalls in Heidelberg zu Gast gewesen.

Der Heidelberger Delegation gehörten unter anderem auch Ursula Liedvogel, Vorsitzende des Freundeskreises Heidelberg-Cambridge, der Vorsitzende des Sportkreises Heidelberg Gerhard Schäfer sowie Steffen Wörner, Geschäftsführer des Stadtjugendrings Heidelberg e.V., an. Bei einem Besuch des European Bioinformatics Institute (EMBL-EBI) in Hinxton in der Nähe von Cambridge erhielt die Heidelberger Delegation einen Einblick in dieses Zentrum für Forschung und Dienstleistungen auf dem Gebiet der Bioinformatik. Das Institut ist Teil des European Molecular Biology Laboratory (EMBL), das in Heidelberg auf dem Königstuhl angesiedelt ist.Heidelberg und Cambridge – Nicht nur Städte der Wissenschaft und Forschung

Heidelberg und Cambridge verbinden viele Parallelen: Beide Städte werden jeweils durch eine jahrhundertealte Universität geprägt, deren Institute in der Altstadt verteilt sind und das Stadtbild maßgeblich bestimmen. Beide Universitäten sind weltweit bekannt und geschätzt. Neben aller Historie und Romantik sind Cambridge und Heidelberg moderne Städte mit allen dazugehörenden Dienstleistungsbereichen. In Cambridge gibt es – wie auch in Heidelberg – viele Unternehmen im Hightech- und Biotechnologiebereich.

Erste freundschaftliche Verbindungen (Edward (l.) im Chor „The icognitos“) der beiden Städte gehen bis 1957 zurück. Zwei Jahre später reiste eine Delegation aus Heidelberg zum Gegenbesuch nach Cambridge. Die freundschaftlichen Bande intensivierten sich und mündeten in die Unterzeichnung der Partnerschaftsverträge 1965 in Cambridge. Heute pflegt in Heidelberg der Freundeskreis Heidelberg-Cambridge die Partnerschaft, auf britischer Seite ist es die Friendship Group.

Sep. 2017 | Heidelberg, Allgemein | Kommentieren