schuesselsalatDie privaten Fernsehsender verlangen einen Anteil an den Gebühren des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. „In dem Maße, in dem wir die Grundversorgung vor allem in jungen Segmenten de facto mit übernehmen, finden wir es sachgerecht, dass diese Inhalte aus öffentlichen Mitteln finanziert oder mitfinanziert werden“, sagte ProSieben-Sat1-Vorstand Conrad Albert der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Er forderte einen Systemwechsel. „Die öffentliche Finanzierung darf sich nicht länger an der Institution festmachen, sondern am Inhalt.“ Jedes Medienhaus, das gesellschaftlich relevante Inhalte liefere, solle über öffentliche Gelder gefördert werden – und nicht nur ARD und ZDF, sagte er

ARD und ZDF müssten sich fragen lassen, ob sie ihren Auftrag überhaupt noch erfüllen, da sie nur noch einen Teil der Gesellschaft erreichten, so Albert weiter. „Nur fünf Prozent der Zuschauer von ARD und ZDF sind unter 30 Jahre alt. In der Zielgruppe von 14 bis 29 Jahren erreichen wir mit ‘Pro7 News’ deutlich mehr Zuschauer als ‘Tagesschau’ und ‘Heute’ zusammen.“ (rtr)

Jul 2017 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Wirtschaft | Kommentieren