Die kurzfristige Abstimmung zur „Ehe für Alle“ war möglich geworden, nachdem der Rechtsausschuss in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einen Gesetzentwurf aus dem Bundesrat gebilligt hatte – mit den Stimmen von SPD, Grünen und Linken. Bei der namentlichen Abstimmung am Freitag war der Fraktionszwang aufgehoben, die Abgeordneten also nur ihrem Gewissen verpflichtet. Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Christine Lambrecht, sprach von einem „Meilenstein in Bezug auf Gleichberechtigung.
Begeisterung auch in Brandenburg: Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) nannte die Zustimmung des Bundestags zur Ehe für Alle das „Ende jahrzehntelanger Diskriminierung“. Als – was Wunder – „grundfalsch“ bezeichnete hingegen Brandenburgs AfD-Fraktionschef Alexander Gauland die Ehe für alle. „Der Bundestag habe sich – “ wir wollen ihn da jetzt aber nicht weiter zitieren, sondern lieber reinhören in das SWF 2 -Forum zum Thema „Ehe für Alle – nur ein Wahlmanöver?“ Reinhard Müller von der FAZ, Albrecht von Lucke (Blätter für internationale Politik) und dem Mitglied der Chefredaktion der Südd. Zeitung Heribert Prantl (dessen Wortbeiträgen wegen wir – so gut wie ausschließlich) – dies Forum hier zu Wort kommen lassen:
„Es geht nicht um Zeitgeist, sondern um Menschenwürde“