Zum einen will die Partei damit für die Arbeitnehmer „den Sonntag verteidigen“, zum anderen sollen so die Wettbewerbsbedingungen für Einzel- und Onlinehandel angeglichen werden. Generell sollen Online-Kunden auch weiterhin am Sonntag ihre Bestellungen aufgeben können, „es ist aber ausreichend, wenn die Bearbeitung der Bestellung am Montag passiert. Die Mitarbeiter müssen nicht das ganze Wochenende bereitstehen“, erklärte Körner. Große Warenhausketten wie Karstadt und Kaufhof hatten schon zuvor die Debatte um die Sonntagsöffnungszeiten entfacht und die Initiative „Selbstbestimmter Sonntag“ gegründet. Läden sollen demnach ohne Einschränkungen öffnen dürfen, um mit dem boomenden Online-Handel mithalten zu können, da der Sonntag der wichtigste Einkaufstag im Internet sei. Kirchen und Gewerkschaften stemmen sich weiterhin gemeinsam gegen die Freigabe der Ladenöffnungszeiten.