Der junge Bariton Samuel Hasselhorn ist Gewinner des Young Concert Artists Auditions in New York sowie 2. Preisträger des Wigmore Hall Song Competition 2015 in London. Er erhielt 2013 den 1. Preis beim Internationalen Schubert Wettbewerb in Dortmund. Hasselhorn war Preisträger beim Hugo Wolf Wettbewerb 2016 in Stuttgart sowie beim Boulanger-Wettbewerb 2013 in Paris. In Folge dessen war er im Sommer 2014 und 2016 Stipendiat des Ravinia Music Festivals in Chicago sowie im Januar 2015 an der Carnegie Hall in New York zu hören.
Im Dezember 2014 wurde seine Debut-CD „Nachtblicke“ mit Liedern von Schubert, Reimann und Pfitzner veröffentlicht. Liederabende führten den Künstler u. a. nach Japan, in die USA, die Schweiz, nach Belgien, Luxemburg, Frankreich und Deutschland. Aber auch als Oratoriensänger ist Hasselhorn viel gefragt. Im Dezember 2014 gab er sein Debüt im Leipziger Gewandhaus. Er sang bei den Internationalen Händel-Festspielen in Göttingen, in Notre-Dame de Paris und im Hessischen Rundfunk. In Opern trat er bereits in den Rollen des Herrn Fluth („Die lustigen Weiber von Windsor“), Guglielmo („Cosí fan tutte“) und Aeneas („Dido und Aeneas“) auf. Im März 2016 debütierte Hasselhorn mit der Hauptrolle in „Der Kaiser von Atlantis“ von Viktor Ullmann mit dem Studio de l’Opéra de Lyon. Am 09. April darf sich nun das Publikum auf den Solisten in der Heidelberger Peterskirche freuen!
Der Komponist Gabriel Fauré nahm um 1900 enormen Einfluss auf die Musik Frankreichs. Er war u. a. Lehrer von Maurice Ravel und Nadja Boulanger. Mit seinem Requiem begann er kurz nach dem Tod seines Vaters 1877. Dennoch sagte er selbst über sein Werk: „… mein Requiem wurde ohne Anlass komponiert …, zu meinem Vergnügen, wenn ich das so sagen darf.“ Fauré vertont nicht den gesamten Text der Totenmesse – das „Dies irae“, das Strafgericht als eigenständigen Satz, ließ er weg. Das war ein Skandal für die Amtskirche jener Zeit. Faurés Bild vom Jenseits ist so eine friedvolle Vision, ein Himmel, der alle Fegefeuerschrecken verloren hat.
In seiner Vertonung „Die sieben letzten Worte Christi am Kreuz“ kommentiert César Franck die Aussprüche Christi am Kreuz mit Abschnitten aus dem Alten sowie dem Neuen Testament – und differenzierter musikalischer Harmonik.
Neben Samuel Hasselhorn singen Cornelia Ptassek, Benedikt Nawrath und der Bachchor Heidelberg. Nach über 130 Jahren Konzertaktivität ist der Bachchor Heidelberg nicht mehr aus dem Musikleben der Heidelberger wegzudenken. Das Philharmonische Orchester Heidelberg musiziert unter der Musikalischen Leitung von Christian Kabitz.
Sonntag, 09.04.2017, 19.00 Uhr, Peterskirche Heidelberg,
Werkeinführung 18.10 Uhr mit Christian Kabitz
Programm: Gabriel Fauré „Requiem op. 48“; César Franck „Die sieben letzten Worte Christi am Kreuz“
Musikalische Leitung: Christian Kabitz
Mit: Samuel Hasselhorn (Bass), Cornelia Ptassek (Sopran), Benedikt Nawrath (Tenor), dem Philharmonischen Orchester Heidelberg sowie dem Bachchor Heidelberg
Neben den Werken von Gabriel Fauré und César Franck sorgt vor allem ein Gast für das große Highlight des 3. Bachchor-Konzerts: Samuel Hasselhorn, der 1. Preisträger der diesjährigen International Song Competition „Das Lied“ Heidelberg.
Weitere Informationen und Tickets: www.theaterheidelberg.de; 06221|5820.000 – Foto: Christian Steiner