Die Stadt Heidelberg feiert am Freitag, 3. Februar 2017, ein Dankes- und Abschlussfest für alle, die sich an der Erstellung des Aktionsplans „Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle“ beteiligt haben. Beginn ist um 17 Uhr in der Aula der Pädagogischen Hochschule Heidelberg, Keplerstraße 87, 69120 Heidelberg. Zu der Feier sind alle interessierten Bürger eingeladen. Gleichzeitig begeht das Amt für Chancengleichheit der Stadt Heidelberg sein zehnjähriges Jubiläum als kommunale Antidiskriminierungsstelle.
Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner und Manfred Lucha, baden-württembergischer Minister für Soziales und Integration, werden ein Grußwort sprechen. Die Festrede wird die Präsidentin des Landtags Baden-Württemberg, Muhterem Aras, halten. Moderatorin Kirsten Baumbusch wird in Interviews, unter anderem mit Bürgermeister Wolfgang Erichson und Dörthe Domzig, der Leiterin des Amtes für Chancengleichheit, die Themen des Abends aufgreifen. Für den musikalischen Rahmen sorgen Bernhard Bentgens mit dem Heidelberger Frauen- und Beschwerdechor und die „Acoustic Pieces“. Es schließt sich ein Stehempfang an.
Rund 150 Bürger haben an der Ideensammlung mitgewirkt
Der Aktionsplan „Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle“ ist im Juli 2016 vom Heidelberger Gemeinderat beschlossen worden. Er ist ein gutes Beispiel für eine gelungene Kommunikation zwischen interessierten Laien sowie Experten. In mehreren Phasen haben seit 2014 auf Initiative des Amtes für Chancengleichheit rund 150 Bürger in Workshops und Interviews intensiv an der Ideensammlung mitgewirkt. Mit der Feier möchte sich die Stadt für das Engagement der Bürgerinnenschaft, der Kooperationspartner sowie der verschiedenen städtischen Ämter bedanken.
Wie gehen wir mit den sozialen Herausforderungen um?
Der Heidelberger Aktionsplan ist der erste kommunale Aktionsplan in Baden-Württemberg, der sich damit auseinandersetzt, wie die Städte von morgen mit den sozialen Herausforderungen der enorm gewachsenen Vielfalt umgehen können. Mit zahlreichen konkreten Bausteinen soll die Stadt fit gemacht werden für eine zunehmende Individualisierung der Lebens- und Arbeitsformen. Der Aktionsplan enthält über 100 konkrete Projekte – die Ideen zielen auf die unterschiedlichsten Lebensbereiche. So geht es darum, wie im Berufsleben den vielfältigen Gruppen Rechnung getragen werden kann, wie entsprechende Dienstleistungskonzepte Diskriminierung entgegenwirken und beispielsweise die Chancen auf dem Wohnungsmarkt verbessert werden können. Die Projekte richten sich an zahlreiche Zielgruppen: Heidelberger Männer und Frauen verschiedener internationaler und sozialer Herkünfte und familiärer Bedingungen, Flüchtlinge, Menschen mit Behinderungen oder unterschiedlicher sexueller Identität und viele andere.
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