Peter Sloterdijk beschreibt das 20. Jahrhundert in ebenso radikaler wie überraschender Weise neu. Für ihn ist es das Jahrhundert der triumphierenden Ungeduld, die zu allem fähig ist; es ist das Jahrhundert des sofortigen Vollzugs, in dem das Standrecht der Maßnahmen sich an die Stelle von Geduld, Vertagung und Hoffnung setzt.
Bei der morgigen (22. April) Unterzeichnung des Pariser Klima-Abkommens durch Staats- und Regierungschefs in New York seien „schöne Reden voller großer Worte“ zu erwarten, so schreibt Professor Dr. Ottmar Edenhofer, Ökonom und Stellvertretender Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK), in seinem heutigen Kommentar „Zur Sache“ für die Website des Deutschen Klima-Konsortiums (DKK). Das Pariser Abkommen sei zwar „ein fantastischer Erfolg der internationalen Klimadiplomatie. Weniger gern gehört wird: Das Abkommen ist noch kein Durchbruch für einen wirksamen Klimaschutz.“ Es sei „der Anfang eines Weges, nicht sein Ende.“
Der Fachkräftemangel in Deutschland ist kein vorübergehendes Problem. Der demografischen Entwicklung wegen wird es sich vielmehr von Jahr zu Jahr verschärfen. Auch die aktuelle Zuwanderungswelle wird dies in absehbarer Zeit nicht lösen. Für Arbeitgeber, die Menschen mit Handicap nicht berücksichtigen, heißt das potentielle Chancen zu verpassen.
Im Dezember 2015 wurde in Paris Geschichte geschrieben: Die Weltklimakonferenz einigte sich auf das erste Klimaschutzabkommen, das alle Länder in die Pflicht nimmt. Damit bekennt sich die Weltgemeinschaft völkerrechtlich verbindlich zum Ziel, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Doch was ist dieses Paris-Abkommen wert?“, das fragt Ernst Ulrich von Weizsäcker, Co-Präsident des Club of Rome, im Geleitwort zu „Unter 2 Grad?“.
Die Antwort darauf gibt ein renommiertes Autorenteam aus Wissenschaft, Politik, Medien und NGOs. Sie analysieren treffsicher, wo die Stärken des Abkommens liegen, welche Herausforderungen zu meistern sind und was daraus politisch folgen muss. Das Werk, herausgegeben von Jörg Sommer, bekannter Autor und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Umweltstiftung, sowie Michael Müller, Vorsitzender der Natur-Freunde und ehemaligen parlamentarischer Staatssekretär im Bundesumweltministerium und Heidelbergs ehemalige Oberbürgermeisterin Beate Weber-Schuerholz, erscheint unmittelbar vor Unterzeichnung des Weltklimavertrages in New York am 20. April 2016 im Verlag S. Hirzel mit einem Vorwort von Dr. Frank-Walter Steinmeier.
Konsortium des Universitätsklinikums und des Deutschen Krebsforschungszentrums setzte sich im Förderwettbewerb der Deutschen Forschungsgemeinschaft durch / DFG fördert Anschaffung eines neuartigen Hybridgeräts mit 8,1 Millionen Euro / Kombination aus Bestrahlungseinheit und Kernspintomograph soll Strahlentherapie weiter verbessern.
Ein innovatives Hybridgerät für die Strahlentherapie wird ab 2017 am Universitätsklinikum Heidelberg installiert. Das Heidelberg MRgRT (MR-geführte RadioTherapie)-Konsortium, bestehend aus Abteilungen des Universitätsklinikums und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), setzte sich mit einem umfassenden Forschungskonzept in einer kompetitiven Ausschreibung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) durch.
Es sind bewegende Zeugnisse von Drohungen und Angst, Verfolgung und Gewalt, Flucht und Deportation: Die Ausstellung „Begegnung“ im Foyer des Rathauses erzählt die Geschichten von zehn jüdischen Bürgern, die in der Zeit des Nationalsozialismus aus Heidelberg fliehen mussten. „Diese Ausstellung bietet einen anderen Weg, sich mit den Schicksalen jüdischer Mitbürger zu beschäftigen, sie ermöglicht viele interessante Begegnungen und ruft uns in Erinnerung, wie wichtig es ist, sich mit unserer Geschichte auseinanderzusetzen“, so Bürgermeister Wolfgang Erichson bei der Eröffnung der gemeinsam von der Stadt Heidelberg und dem Förderverein Begegnung e.V. initiierten Ausstellung.
Es muss doch noch mehr geben als eine langweilige, vorgezeichnete Existenz ins Grab hinein, eine lieblose Ehe, die einem jede Selbstachtung raubt, und Kinder, die einem fremd sind – sagt sich der gut siebzigjährige Désiré Cordier.
Sein Name ist weit über die Grenzen Heidelbergs hinaus bekannt. Der ehemalige Heiliggeistpfarrer und badische Prälat war Retter vieler Juden und Judenchristen während der Zeit des Nationalsozialismus. Mit seinem Denken und Handeln war er selbst innerhalb der Bekennenden Kirche ein Einzelfall. 1950 folgte Maas als erster Deutscher überhaupt einer Einladung des Staates Israel. Eine Biographie über den Pionier des christlich-jüdischen Dialogs ist jetzt als Band 17 der Buchreihe der Stadt Heidelberg im Verlag Regionalkultur erschienen. Auf mehr als 470 Seiten geht Autor Markus Geiger dem Leben und Wirken Hermann Maas‘ auf den Grund.
Schritt für Schritt die populäre Programmiersprache Java meistern kann jedermann auf openHPI, der interaktiven Bildungsplattform des Hasso-Plattner-Instituts (HPI). Am Montag, 2. Mai, startet dort der kostenlose, zweiwöchige Online-Workshop „Einführung in die Testgetriebene Entwicklung mit JUnit“. Für einen Einsteiger-Kurs zu Java hatten sich im vergangenen Jahr bereits mehr als 16.000 Online-Lerner angemeldet. Die Dozenten des MOOC (Massive Open Online Course) sind die (im Bild) am HPI tätigen wissenschaftlichen Mitarbeiter Ralf Teusner und Thomas Staubitz.
Interessenten können sich hier anmelden
Am dritten und letzten Tag der Kammermusik Akademie in der Stadthalle steht am Donnerstag die Klarinette im Zentrum des Interesses. Kein anderes Blasinstrument hat Komponisten seit Mozart so in seinen Bann gezogen. Im Podiumsgespräch „Warum Klarinette?“ um 10 Uhr sprechen Mentor Julian Bliss, ein Klarinettist des Irish Chamber Orchestra und ein Akademist mit Journalist Christoph Vratz über die fortdauernde Faszination des Instruments. Im Mittagskonzert um 12.30 Uhr mit Julian Bliss, dem Pianisten Igor Levit und dem Cellisten Daniel Müller-Schott und Akademisten erklingen Mozarts „Kegelstatt-Trio“, Jörg Widmanns Nachtstück für Klarinette,