
In der Universitäts-Hautklinik Heidelberg gibt es eine Spezialsprechstunde für Patienten mit chronischem Jucken.
Foto: Universitätsklinikum Heidelberg
Sozialmediziner des Universitätsklinikums Heidelberg untersuchten erstmals systematisch Auftreten, Ursachen und Folgen von chronischem Jucken bei Patienten mit Nierenversagen / Bei rund einem Fünftel der Patienten liegt eine behandelbare Hauterkrankung zugrunde, zu selten wird der Hautarzt aufgesucht
Rund ein Drittel der Patienten, die aufgrund von Nierenversagen regelmäßig Hämodialyse erhalten, leiden mindestens einmal unter chronischem Hautjucken (Pruritus). Die länger als sechs Wochen anhaltenden Beschwerden beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen deutlich.
Die Spielzeit 2016|17 am Theater und Orchester Heidelberg hat begonnen. Nach der offiziellen Begrüßung aller Mitarbeiter durch Kulturbürgermeister Dr. Joachim Gerner und Intendant Holger Schultze starteten am 05.09. die Kollegen aller Sparten und Bereiche und machten sich an die Aufgaben für die neue Theatersaison. Neben den Proben für die ersten Premieren und Wiederaufnahmen laufen bereits jetzt die Vorbereitungen für ein Projekt der ganz besonderen Art. Noch nie wurde das ehemalige Gefängnis in Heidelberg „Der faule Pelz“ zum Theaterspielort umgewandelt. Mit „In deinem Pelz“ entwerfen Bernhard Mikeska und Alexandra Althoff einen Abend für das historische Amtsgefängnis in der Heidelberger Altstadt über Zwangs-gemeinschaften und das Eingesperrtsein.
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Am Montag, 05. September, trafen sich die Mitarbeiter des Theaters und Orchesters Heidelberg im Alten Saal. Der Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur der Stadt Heidelberg, Dr. Joachim Gerner, sowie Intendant Holger Schultze eröffneten die neue Spielzeit 2016|17. Sie begrüßten gemeinsam mit der Verwaltungsleiterin Andrea Bopp die Mitarbeiter aller Abteilungen und Sparten. Dazu zählen ca. 50 neue Mitglieder in den verschiedenen Bereichen zu Beginn dieser Spielzeit zusammen mit den Auszubildenden, den FSJ´lern (Freiwillies Soziales Jahr leistende) und Gäste (Foto: Annemone Taake).
Ist ja nicht neu, jetzt aber zusammengefasst hier: 71.000 Ärzte erhalten Geld von der Pharmaindustrie. Und nochmal aber: Erstmals werden diese Interessenkonflikte nun öffentlich. Pharmakonzerne zeigen sich gern großzügig gegenüber Ärzten: Sie bezahlen sie für Vorträge, laden sie zu Kongressen ein, erstatten ihnen Hotelübernachtungen, honorieren sie für Anwendungsbeobachtungen. 575 Millionen Euro flossen auf diese Weise im vergangenen Jahr an mehr als 71.000 Ärzte und medizinische Einrichtungen in Deutschland. Nur 20.000 Ärzte sind aber einverstanden, dass ihr Name veröffentlicht wird.
Wie früher müssen Frauen heute wieder für ihre Würde kämpfen. Gegen die Abtreibungsgegner vom „Marsch für das Leben“. Und gegen die AfD. Am Wochenende wird in Berlin gewählt. Und wieder will die AfD punkten. Am Wochenende wird in Berlin auch demonstriert. Gegen TTIP, ja. Aber auch die Abtreibungsgegner werden am Samstag mit 1.000 Kreuzen auf ihrem „Marsch für das Leben“ durch Berlin ziehen und für ein Abtreibungsverbot demonstrieren. Zwei Gegendemonstrationen gegen die „Lebensschützer“ wird es zudem noch geben. Sie werden in der Berichterstattung kaum erwähnt werden, und wenn doch, dann nur, wenn es Ärger gibt. Ich werde zu einer der Gegendemos gehen, weil ich gefährlich finde, was sich da zusammenbraut.
Ein Bewerber dürfe keine Lücken im Beschäftigungsverlauf haben und die einzelnen Stationen müssten akribisch mit Angabe von Start- und Enddatum aufgelistet werden. Zeiten ohne Anstellung oder sehr kurze Stationen gälten immer noch als großer Mythos bei Bewerbungen, hier dürfe es keine Lücken im Beschäftigungsverlauf geben und die einzelnen Stationen müssten akribisch mit Angabe von Start- und Enddatum aufgelistet werden.
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Ich verlasse auf einen Altstadtspaziergang das Haus, in welchem ich wohne. Das Wetter ist strahlend. Ein herrlicher Sommertag ohne Fehl und Tadel. Indem ich auf die Gasse trete, die für die meiste Zeit des Jahres den anachronistischen Namen „März“ trägt, nestle ich an einem Beutel und ziehe mir eine jener kürzeren, schlanken und sehr leichten Zigarren hervor, die ich zurzeit bei dieser Hitze bevorzuge. In der Hosentasche fingernd fahnde ich nach meinen Streichhölzern, während mir eine Frau, schon in die Jahre geraten, auf dem Gehsteig entgegen kommt. Keine Hölzchen! Ich halte die Zigarre, die erfolglos nach Feuer giert, etwas ratlos weiter in der Hand, als die Frau, die wie eine Heidelbergerin aussieht, ihren Schritt enorm beschleunigt. Und während sie mit erstarrter Miene, aber mit Tempo an mir vorbei düst, hebt sie, auf meiner Höhe angelangt, nicht ab, jedoch ihren linken Arm und fuchtelt mit ihm heftig in der Luft herum, um den widerlichen Rauch von sich fernzuhalten. Dabei stößt sie einen kleinen Schrei aus, der nach „üffz“ klingt. So nahe dies alles bei mir, dass ich einen Moment lang zusammenzucke, weil ich denke, das mündet gar in einer Backpfeife auf meiner linken Wange oder zumindest in etwas Spucke nach dem ausgestoßenen „üffz“. Ich weiß von Heidelbergerinnen, die auf dem Gehweg achtlos geparkte Autos zerkratzten, wenn sie mit dem Kinderwagen nicht, wie gewohnt, vorbei kamen. Aber das steht auf einem anderen Blatt, und zu Tätlichkeiten kommt es in der Märzgasse nicht. Schmunzelnd schlendere ich weiter und dann kommt mir doch dunkel in den Sinn: egal, ob qualmend oder nicht, Hauptsache, bäh, ein Mannsbild!
Aus: Die Tücken des Alltags oder: Der Teufel steckt im Detail von Fritz Feder
Plötzlich ist es omnipräsent, das superlativische Adjektiv: Unfassbar. Wie seit einiger Zeit auch schon das Wörtchen „genau“, das bei Denkpausen den gesuchten Gedanken antizipiert. Nach dem Motto: Warte mal, jetzt hab´ ich´s gleich! Vor allem junge Frauen, weiß der Teufel oder die Teufelin, warum, sagen, wenn sie auf der Suche nach einer Aussage sind, immer erst mal: genau. Das ist nicht unfassbar, aber ich kann mir das Phänomen nicht erklären. Bei „unfassbar“ geht es mir anders. Die unfassbare Häufung dieses Wortes in 2016, sei es Mann, sei es Frau, muss irgendwann bei der Fußballeuropameisterschaft fröhliche Urstände gefeiert haben, mit einem zusätzlichen Hype bei Olympia. Unfassbar, wie der Stürmer den Ball annimmt. Unfassbar, wie die Beachvolleyballspielerin sich aus dem Sand schraubt. Unfassbar, wie lecker die Pizza schmeckt. Unfassbar, dass Gina-Lisa Lohfink bestraft wurde. Es regnet (nicht), wie unfassbar ist das denn?! Würde ich gerade eine Bar aufmachen, ich würde sie – genau – UNFASSBAR nennen.
Fritz Feder
Alle Jahre wieder beginnt die Vorweihnachtszeit bereits im Spätsommer: Lebkuchen, Dominosteine, Spekulatius & Co. füllen spätestens ab Anfang September die Regale der Supermärkte. In den Gängen wird es eng, denn überall stehen plötzlich Aufsteller, vollgepackt mit den glänzend verpackten Weihnachtssüßigkeiten. Und potenzielle Lebkuchenkäufer in leichter Sommerkleidung fragen sich: Ist es schon wieder soweit? Wir haben doch noch Sommer? Und: Kommen die Weihnachtssüßigkeiten eigentlich jedes Jahr zeitiger in die Läden? Und zu alledem warnt nun auch noch die NEUE RUNDSCHAU vor: „Drogen unterm Weihnachtsbaum“ – Sollen wir denn alle an garnix mehr eine Freude haben dürfen?
Am Sonntag (4. September) steht eine Premiere im Schlossgarten auf dem Programm: das Gartenfest im Hortus Palatinus. Neben den vielen Programmpunkten mit ihrem Schwerpunkt für Familien wird die Öffnung der historischen Großen Grotte auf der Schlossgartenterrasse ein Highlight des Tages sein. Außerdem erhalten die Gäste Informationen zu den heutigen Bewohnern des Schlossgartens, den Amphibien und Fledermäusen. Und auf der oberen Gartenterrasse laden Liegestühle zum entspannten Blick in den Garten ein – passend zum Themenjahr 2016 „Welt der Gärten“ der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.