bauchspeicheldrWissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum fanden heraus, dass ein Rezeptor für den Neurotransmitter Dopamin Wachstum und Ausbreitung des gefährlichen Bauchspeicheldrüsenkrebs fördert. Medikamente gegen Schizophrenie, die die Funktion dieses Rezeptors blockieren, verlangsamten in Mäusen das Tumorwachstum und bremsten die Metastasierung. Krebs der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist eine extrem aggressive Erkrankung: Fast ebenso viele Menschen, wie jedes Jahr an diesem Tumor erkranken, versterben auch daran.

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Sep. 2016 | Heidelberg, Gesundheit, Senioren, Forschung | Kommentieren

Bis genau vor einem Jahr hatte ich noch kein Handy. Ich habe längst kein Auto und keinen Fernseher mehr. Mikrowellen kenne ich nur aus Küchengesprächen bei Freunden. Ich bilde mir ein, dass meine häusliche Öko-Bilanz gar nicht so schlecht ist. Dies, obwohl ich auch zwei Festnetztelefone habe, dienstlich und privat. Und obwohl ich Emails und andere digitale Messages austausche, was ja auch viel Stromverbrauch bedeutet. Und nun also das moderne Handy, ein Smartphone. Ich war neugierig gewesen und ich habe dem Druck, eines beschaffen zu sollen, nicht standgehalten. Ich komme mit all den Kommunikationsgeräten eigentlich erstaunlich gut zurecht. Maßvolle und bedachte Anwendung ist Trumpf. Ich habe alles im Griff, denke ich stolz. Dann aber passiert es eines Tages doch! Nahezu zeitgleich gehen Sprechbegehren auf meinen beiden Festnetznummern und ein Handy-Anruf bei mir ein. Dazu meldet der PC mir die Dringlichkeit einer ankommenden Email. Da der PC, dieses Wunder an Technik, noch viel mehr  kann, meldet er mir synchron auch noch den Eingang von zwei Whats App-Messages. Es funkt, klingelt und schnurrt an allen Ecken und Enden. Ich bin eigentlich ein Mensch, der schwer aus der Ruhe zu bringen ist, aber erstmals seit langem springe ich erschrocken im Sechseck. Ich weiß nicht mehr, wo vorne und hinten, was vorher und nachher ist. Ich beschließe, mir etwas einfallen zu lassen, um der babylonischen Kommunikationsverwirrung künftig wirksam entgegen zu treten.

Aus: Die Tücken des Alltags oder: Der Teufel steckt im Detail von Fritz Feder

Sep. 2016 | Kurz-Text-Arena | Kommentieren

Ich stehe bei herrlichem Sommerwetter auf einem der zentralen Plätze meiner Heimatstadt und warte, wie immer zu früh, auf einen Freund, der immer verspätet kommt. Und fast niemals gelingt es mir, ihn zu orten, bevor er bereits ganz nahe an mich herangetreten ist oder gar schon mit verschmitztem Blick neben mir steht. Diesmal ist der Treffpunkt die sogenannte Spaghetti-Säule, ein steil getriebenes, verwickeltes, eben säulenartiges Etwas an Kunstwerk aus Aluminium, das nun in der Sonne glitzert.
Ich vertreibe mir die Zeit des Wartens damit, anderen Passanten und Passantinnen bei ihren zumeist hektischen Besorgungsgängen zuzusehen. Das im Süden Europas bekannte, gemächliche und bisweilen laszive Schlendern scheint sich trotz der gleißenden Hitze nicht durchzusetzen. Plötzlich kommt eine kleine Gruppe dreier junger Männer ganz nah an mir vorbei. Sie mögen so um die 16 sein. Knaben in der Pubertät und doch schon mannsstark in Figur und Gestus. Aus ein paar Wortfetzen bekomme ich in Sekundenschnelle mit, dass sich diese Schüler über Zahlen, über das Rechnen unterhalten. Als die Truppe schon fast an mir vorbei ist, höre ich den aufgeregten Hinweis des einen Jungen an die anderen: Nee, hey Alder, 12×12 ist nie und nimmer 144. Plötzlich klopft mir von hinten jemand auf die Schulter. Es ist, na klar, mein Freund. Er ist nie und nimmer pünktlich, aber diesmal bloß circa 144 schlappe Sekunden zu spät.

Aus: Die Tücken des Alltags oder: Der Teufel steckt im Detail von Fritz Feder

Sep. 2016 | Kurz-Text-Arena | Kommentieren

laufenDer Herzinfarkt ist überstanden. Derweil Patienten früher maximale Schonung empfohlen wurde, raten Experten heute zu moderatem Sport. Nach Krankenhaus und Reha geht es für den Patienten jetzt darum, seine körperliche Leistungsfähigkeit zurück zu erlangen. Das verringert das Risiko eines weiteren Infarktes und hilft dem Betroffenen wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Für viele bedeutet es eine massive Umstellung: doch Bewegung und Sport sind nach einem Herzinfarkt ein Muss.

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Sep. 2016 | Gesundheit, Senioren | Kommentieren

TV/ Das Jenke-ExperimentStreckenweise deftige Kritik der Medien am „Das Jenke-Experiment“! Jetzt bekommt RTL es gerade – wie der Spiegel berichtet – auch mit der Niedersächsischen Landesmedienanstalt zu tun. Demnach prüfe die Medienaufsicht, ob die umstrittene Auftaktfolge – in der RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff mit harten Drogen experimentiert – jugendgefährdend gewesen sei.
„Wir prüfen, ob es einen Anfangsverdacht gibt, dass die Ausstrahlung jugendgefährdend gewesen ist“, erklärte eine Sprecherin der für den Privatsender zuständigen Medienaufsicht

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Sep. 2016 | Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Senioren, Theater | Kommentieren

Deutsche-WelleNach einem DW-Interview mit Michel Friedman (l.) soll der türkische Minister für Jugend und Sport, Akif Çaðatay Kiliç, das Videomaterial einkassiert haben. Es sei – sagen die beteiligten DW-Mitarbeiter – eine ganz normale Aufzeichnung gewesen. Doch unmittelbar nach dem Interview für die Sendung „Conflict Zone“ mit Michel Friedman ließ der türkische Minister für Jugend und Sport, Akif Çaðatay Kiliç, das Videomaterial konsfizieren. DW-Intendant Peter Limbourg verurteilt das Vorgehen der türkischen Behörden in einem Beitrag scharf.

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Sep. 2016 | Allgemein, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude, Zeitgeschehen | Kommentieren

pic_bio Im Rahmen des Konzerts „Kurpfälzisches Arkadien“ der Heidelberger Sinfoniker hält Bürgermeister Dr. Joachim Gerner eine Laudatio auf den Jubilar: „Mit seinen zeitgenössischen Kompositionen ist Lohrmann in Heidelberg Teil einer musikalischen Avantgarde. Er hat seinen eigenen Stil entwickelt, indem er beispielsweise traditionelle harmonische Strukturen mit Elementen der Zwölftontechnik von Arnold Schönberg kombinierte“, wird Dr. Gerner – unter Anderem – sagen. Das Konzert findet am Freitag, 9. September 2016, um 20 Uhr in der Peterskirche unter der Leitung von Reinhard Goebel statt.

Lohrmann wurde 1936 in Karlsruhe geboren. 1948 bis 1952 sang er bei den Regensburger Domspatzen. Er studierte an der Musikhochschule Karlsruhe bei Gerhard Nestler und privat bei Otto Mazerath, bei dem er das Dirigieren erlernte. 1964 begann er ein weiteres Studium am Evangelischen Kirchenmusikalischen Institut Heidelberg und anschließend ein Aufbaustudium bei dem Komponisten Wolfgang Fortner.

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Sep. 2016 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Rhein-Neckar.Region, Save the date | Kommentieren

Jemand behauptet, man könne ein rohes Ei auf den Kopf, also auf die Spitze, stellen. Nur das Ei, außenherum nichts. Auf einer glatten Fläche. Es sei ein Geduldspiel. Ich versuche es. Es klappt nicht. Später versuche ich es nochmal. Beim dritten Mal klappt es. Das Ei steht senkrecht wie eine Eins. Ich schleiche auf leisen Sohlen aus dem Zimmer und kehre kurz danach zurück. Das Ei steht noch immer. Ich fühle mich gut. Ich erzähle es stolz der Person, die ich eingangs „jemand“ nannte. Die Person beglückwünscht mich. Ich verstünde nun etwas von Achtsamkeit. Die Person ist eine Frau. Sie hat das Geduldspiel bei der Krankenkasse gelernt.

Aus: Die Tücken des Alltags oder: Der Teufel steckt im Detail von Fritz Feder

Sep. 2016 | Kurz-Text-Arena | Kommentieren

Installationsansicht Vanda Viera Schmidt 12005 verhinderte das Eingreifen der Sammlung Prinzhorn die Entsorgung des Kunstwerks, 2016 wird es ausgestellt im New Museum, dem zeitgenössischen Kunstmuseum in Manhattan: Das „Weltrettungsprojekt“ von Vanda Vieira-Schmidt (*1949) ist bis zum 25. September ein Exponat der Ausstellung „The Keeper“, einer Schau, die persönliche Sammlungen und ungewöhnliche Konvolute der unterschiedlichsten Art präsentiert. Darunter ist auch das „Weltrettungsprojekt“, eine beeindruckende Menge von mehr als 500.000 DIN A4-Blättern, die einen Tisch mit Stuhl vollständig verschlingt.

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Sep. 2016 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, Rhein-Neckar.Region | Kommentieren

abbauenIm Rahmen der Mannheimer Bündnisaktionstage „Vielfalt im Quadrat“ und des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird, laden die Kooperationspartner und Unterstützer zu Vorträgen, Workshops  und zur Diskussion über unterschiedliche Blickwinkel unter Muslimen und Muslima auf geschlechtliche Vielfalt und die Vielfalt sexueller Identitäten ein.

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