Jeder kennt das brennende Gefühl in unseren Beinen, wenn wir lange steil bergab laufen. Das kommt von winzigsten Rissen in der Zellmembran unserer Muskelfasern. Diese Löcher in den Zellhüllen müssen schnellstens geschlossen werden, da Muskelzellen sonst sterben. Mit Hilfe hochauflösender Echtzeitmikroskopie konnten Forscher am KIT diesen Reparaturprozess verfolgen. In Sekundenschnelle baut sich aus Bauteilen aus dem Inneren der verletzten Zelle ein Reparaturflicken auf, der schließlich das Membranloch schließt. Die Forscher des KIT konnten nun zeigen, dass im Muskel umherwandernde Fresszellen in geradezu nanochirurgischen Eingriffen diesen Reparaturflicken dann wieder entfernen, um die normale Struktur der Zellmembran herzustellen.
Geschlecht war nicht schlecht,
wir konnten ja nichts dafür.
Aus der bergenden Kugel
getrennt, so unsanft geteilt.
Strafe, bei Gott, aber wofür?
Lebten metallische Zwiste,
ganz menschliche Pein.
Schwarz gestirnter Himmel,
Leben schien klamm und klein.
Ich sah jene Gestalt im Licht,
sie winkte mir freudig zu.
Schreiend und still dieses
belebte Geworfensein.
Im Meer der verfaßten Zeit
tauchten wir wirbelnd, allein.
Beäugt ob uns´rer tiefen
Verschlungenheit, atemlos,
beschenkten wir uns fort
in die wachsende Ewigkeit.
Fritz Feder
Auf dem Programm des 4. Heidelberg Laureate Forum (HLF) steht morgen, am Dienstag, 20. September, eine facettenreiche Diskussion über das Thema „Künstliche Intelligenz“: Immer mehr selbstlernende intelligente Maschinen sollen in unserem Alltag eingesetzt werden. Dabei sind ethische und soziale Fragen von der Gesellschaft zu beantworten: Sollen wir zulassen, dass Unternehmen Profile über uns
In diesem Schreiben erlaube ich mir, mich persönlich an Sie zu wenden. Nach 20 Jahren in Heidelberg heisst es einstweilen Abschied zu nehmen aus einer Stadt, der ich viel verdanke, die mir indes mitsamt dem gesamten Land, das offenbar beschlossen hat, sich, seine Substanz, seine freiheitliche Zivilisation und seine Hochkultur aufs Spiel zu setzen und möglicherweise ganz aufzugeben, zunehmend fremd geworden ist. Ich werde das Neckar-Musikfestival von der Ferne aus weiter betreuen. Persönlich jedoch werde ich nach den geplanten abschliessenden Deutschland-Konzerten (21.9. Heidelberg (Schloss-Wolfsbrunnen), 28.9. Bad Dürrheim, 29.9. Beilstein) bei unveränderten Rahmenbedingungen hier nicht mehr auftreten. Profilierte Kollegen aus dem In- und Ausland werden meine Musik, solange dies in Frieden möglich ist, auch in Zukunft pflegen und die ästhetische Idee eines dritten Weges – fernab von erstarrter Konvention auf der einen und abgehobener Avantgarde auf der anderen Seite – musikalisch weitertragen.
Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald (UNESCO-Geopark) hat am bundesweiten „Tag des Geotops“ wieder ein besonderes Fenster in die Erdgeschichte als „Geotop des Jahres“ ausgezeichnet. In diesem Jahr steht ein außergewöhnlicher Ort im Süden des Geo-Naturparks im Fokus: der Schlossgraben des Heidelberger Schlosses. Foto: Philipp Rothe: Landrat Christian Engelhardt vom Kreis Bergstraße (r), Vorsitzender des UNESCO-Geoparks, übergibt die Urkunde an Finanzstaatssekretärin Gisela Splett und Bürgermeister Wolfgang Erichson, die zusammen mit Dr. Carolin Butler-Manning, Mitglied der Deutschen UNESCO-Kommission, sowie Vertretern des Geoparks, der Schlossgartenverwaltung und städtischer Ämter das „Geotop des Jahres 2016“ am Sonntag, 18. September 2016, vor Ort präsentierten.
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Frisch renovierte Räume, gepflegte Grünflächen, freudige Gesichter und die Gewissheit, sich für den guten Zweck eingesetzt zu haben – beim Freiwilligentag 2016 am Samstag, 17. September 2016, haben in Heidelberg rund 330 Helfer mitgewirkt. Foto Philipp Rothe: Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner besucht die Flüchtlingsunterkunft in den Patton Barracks und legt Hand an beim Bauen von Bänken für die Bewohner.
Die Stadt Heidelberg ist für ihre Kommunikation zum Thema „Menschen auf der Flucht“ für die Auszeichnung „Pressestelle des Jahres“ nominiert. Den Preis vergibt der Bundesverband deutscher Pressesprecher (BdP) am Donnerstag, 22. September 2016, in Berlin. Über die Gewinner entscheidet eine Jury aus Kommunikationswissenschaftlern, Journalisten und Pressesprechern.
In der Abteilung Geographie der Pädagogischen Hochschule Heidelberg wurde im September 2016 der erste UNESCO Chair in Baden-Württemberg und der elfte in Deutschland eingerichtet. Der Lehrstuhl für Erdbeobachtung und Geokommunikation von Welterbestätten und Biosphärenreservaten will die nachhaltige Entwicklung und Vermittlung von UNESCO-Welterbestätten, Biosphärenreservaten und anderen von der UNESCO kategorisierten Stätten fördern und Menschen den gesellschaftlichen Wert dieser Orte und Landschaften vermitteln.
Internationalen Journal „Food Control“: Neuer Analyse-Ansatz der Universität Hohenheim weist Azo-Farbstoff „Reactive Red 195“ in Produkten für Lebensmitteleinsatz nach: Angeblich sollten nur natürliche Farbstoffe enthalten sein: Mit speziellen Analyseverfahren wollen Lebensmittelwissenschaftler der Universität Hohenheim den für Lebensmittel nicht zugelassenen Textilfarbstoff „Reactive Red 195“ in einem angeblichen „Hibiskus- und Rote-Bete-Extrakt“ nachgewiesen haben. „In der Lebensmittelproduktion werden solche Produkte eingesetzt, um wiederum andere Lebensmittel appetitlich rot zu färben“, erläutert Lebensmittelwissenschaftler Prof. Dr. Reinhold Carle die Brisanz. Das untersuchte Produkt sei vermutlich 2015 auf den Markt gekommen und sollte laut Spezifikation lediglich natürliche Farbstoffe beinhalten. Weil darin aber so viel intensivere Farbe als bekannte natürliche Lebensmittelfarbstoffe gäbe, hätten Lebensmittelhersteller Verdacht geschöpft
Deine Lieder retten mich
vor dem Schweigen,
es bergen mich die Gedanken an Dich
aus dem Vergessen.
An diesem klaren Sommermorgen,
als Deine Augen sich nicht öffneten
den meinen,
ist die Seele in meinem Körper gewiss,
sie möchte nur noch tanzen mit Dir.
Nimm mich heute Nacht
in Deine Arme,
meine Hüften, umfasse sie fest
im Takt eines Bolero,
einer Ballade.
Laß uns das Segelschiff
in uns´ren Blicken sein.
Gedicht in Spanisch einer Lateinamerikanerin, die anonym bleiben möchte.
Übertragung: Fritz Feder