Mal eben einen Tag im mittelamerikanischen Regenwald verbringen? Im Herbst 2016 ist der spektakuläre Kurztrip möglich: Das Historische Museum der Pfalz in Speyer widmet sich in seiner nächsten großen, kulturhistorischen Ausstellung der „versunkenen“ Hochkultur der Maya. Deren Untergang gegen Ende des ersten Jahrtausends nach Christus gehört noch immer zu den großen Rätseln der Geschichte. Warum brach eine Gesellschaft, die über weitreichende mathematische, astronomische und landwirtschaftlich-technische Kenntnisse verfügte, mehr oder weniger unvermittelt zusammen?
Wie können innovative Finanzierungskonzepte für die Realisierung von nicht-staatlichen Bildungsräumen aussehen? Was braucht es, um mit Startkapital auch langfristig arbeiten zu können? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des zweiten IBA_LOCAL, das am 22. September 2016 in den Räumen der Volksbank Kurpfalz in Kooperation mit der Heidelberger Volksbank in der Altstadt von Heidelberg stattfand. Zu der Veranstaltung mit Impulsvortrag, Bericht der IBA, Podiumsdiskussion und abschließendem Empfang kamen über 30 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Bürgerschaft. (Bild: Auf dem Gelände der WERKstattSCHULE e.V. entstehen gemeinsam mit der IBA Heidelberg neue Kreativ- und Bildungsräume.
Wie Jugendliche und Erwachsene erkennen können, wo die Grenzen sexueller Gewalt liegen, zeigt die interaktive Ausstellung „Echt krass! Wo hört der Spaß auf? – zur Prävention sexueller Übergriffe durch Jugendliche“. Sie kann von Dienstag, 4. Oktober, bis Freitag, 21. Oktober 2016, beim Stadtjugendring Heidelberg e. V., Harbigweg 5, 69124 Heidelberg, besucht werden.
Lizzie Doron, israelische Schriftstellerin, trifft auf einer Friedenskonferenz in Rom den palästinensischen Filmemacher Nadim Abu Hanis. Trotz tiefsitzender Feindbilder und neurotisch-paranoider Gefühle füreinander entwickeln sie gemeinsame Pläne. Sie will ein Buch über ihn schreiben, er einen Film über sie drehen. Als Jüdin mit High Heels in Ost-Jerusalem? Als Palästinenser im vornehmen Tel Aviver Apartmentgebäude? Von Anfang an ist es eine wechselvolle Freundschaft, die zwischen den beiden entsteht, trotz bester Vorsätze immer begleitet von Vorurteilen und Unverständnis. Ihm hilft meist Schokolade, sie rettet ihr Humor. Fünf Jahre später ist der Plan zur Hälfte gescheitert. Nadim heißt nur in Lizzie Dorons Roman so. Es ist ein Deckname, um seine Identität zu schützen. Sein Film wurde nie fertiggestellt.
Im Sommer berichteten die Medien, dass die katholischen Bischöfe in Deutschland „Dotationen“ erhalten, also direkt vom Staat bezahlt werden, und die Begründung dafür sich vor zweihundert Jahren abgespielt haben soll. Im Jahr waren das 442 Millionen €, die die Bundesländer aus Steuergeldern als „Personalzuschüsse“ an die Kirchen überwiesen. Dies war weitestgehend unbekannt. Und, wie jetzt?
Die Kirchen gehören zur Kultur in Deutschland und die ist Ländersache. Bildung ist ebenso Ländersache und so werden die akademischen Nachwuchskräfte der beiden Kirchen an den Theologischen Fakultäten der Universitäten und an Hochschulen ausgebildet. Für die Kirchen kostenlos, denn der Steuerzahler finanziert die dafür notwendigen 650 Millionen €.
Das alles ist vertraglich vereinbart und kein Politiker ist mit körperlicher Gewalt dazu gezwungen worden, diesen Verträgen zuzustimmen.
Virtual und Augmented Reality sind zu Hause und im Beruf mehr als nur Zukunftsmusik:
Für die wissenschaftliche Arbeit, das Training der Mitarbeiter, für Produktentwicklung und Vertrieb und natürlich Unterhaltung und Freizeit. Wie vielfältig die neuen Technologien eingesetzt werden können, ahnen bislang nur wenige. Was verändert sich und wer macht sich die Technologie heute schon zunutze?
Die jüdische Familie Mannheimer aus Mähren im heutigen Tschechien geriet trotz Flucht in die Hände der Hitler-Schergen. Sie wurde ins Konzentrationslager Theresienstadt und von dort nach Auschwitz-Birkenau gebracht.
Max Mannheimer verlor fast seine ganze Familie. Er selbst war mehr als zwei Jahre in Konzentrationslagern gefangen, ehe er wenige Tage vor Ende des Zweiten Weltkrieges von US-Soldaten befreit wurde.
Erdlinge sind ich, du, er, sie, es
und wir und ihr und sie.
Überlingen ist Erdling-voll
und Kleinerdlingen, na toll.
Erdling ist Herr Ling und auch Lang Lang.
Sogar die Erdäpfelsammler sind … na dann!
Wir eigentlich sind Setzlinge,
dann jedoch bald Erdlinge, juhu.
Zwillinge, na klar und Drillinge, auch Du.
Winzlinge, Lemminge und Mister Ping.
Doch ist ein Erdling der kleine Engerling
und noch der Pfifferling dazu?
Bloß Marslinge, so es sie gibt,
sind Erdlinge nicht, nein! nie!
Planetlinge und anders gestrickt sind sie.
Ach, wir sind doch alle hier auf Erden
Planet- und Erdlinge zugleich,
Und klar,
die Flüchtlinge ganz gleich.
Die Flüchtlinge ganz gleich!
Fritz Feder (2016)
Besetzt mit der international renommierten Tänzerin Muriel Romeo als Carmen und Bernhard Fauser in der Rolle des Don José kommt die berühmte Oper von Georges Bizet zwei Dekaden nach Gonzales´ erster Carmen-Inszenierung in Heidelberg erneut als Taschenoper mit Livemusik auf die Bühne: „Little Carmen“. Die Figur Carmen ist klug, mutig, entschlossen, gewitzt, unabhängig und sexy. Die Zigeunerin „verkörpert“ drei universelle Werte, die alle Grenzen überschreiten:
die Liebe, die Freiheit und der Tod. »Si tu ne m’aimes pas, je t’aime – Wenn du mich nicht liebst, dann liebe ich dich« , so Carmens Credo.