tennoDies mag, das vorweg, kein Manifest sein, geschweige denn das einer wie auch immer verfassten Gruppe; verstanden werden möchte das Folgende als Kurzfassung meiner Überzeugung, die mich hin und wieder fleißger sein läßt, als ich eigentlich sein will. Es werde Schluß gemacht mit dieser es war einmal Schizophrenie – es war einmal eine Art weißer Magie: Journalisten verwandelten die Reputation, die sie mit ihren Texten erworben hatten, in politische Kompetenz.
Wo Texte gut waren, waren sie oft aufs Sprachliche fixierte politische Beiträge, oftmals aber ohne kommunikative Oberfläche, manchmal hermetisch. Politische Tendenz meist in Richtung Massen? In Richtung staatstragende Revolution? – In Richtung „veritas“? Das nenne ich: anders schreiben als reden. So etwas funktionierte.

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Okt. 2016 | Heidelberg, Allgemein, Feuilleton, In vino veritas, Sapere aude | Kommentieren

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Kollaps mit Ansage hierzulande?

„Das Land, das die Ausländer nicht beschützt, geht bald unter“, schrieb Goethe im „West-östlichen Divan“. Was er damit meinte, das wollen wir – nachdem das restriktive Ausländergesetz den Bundestag „passierte“ – für diesmal unter die Lupe nehmen.
Lange bevor es „Deutsche“ überhaupt gab, läßt sich eine multikulturelle Gesellschaft nachweisen in Köln etwa, in Trier, Augsburg und Passau. Immer neue Einwanderer stießen hinzu.

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Okt. 2016 | Allgemein, Essay, In vino veritas, Politik, Zeitgeschehen | 4 Kommentare

coverEinst lag die Zukunft in Gottes Hand, heute leben ganze Industriezweige von ihrer Berechenbarkeit. Den Startschuss gab ein Briefwechsel im 17. Jahrhundert. Eine Reise  – eingängig geführt vom Mathematikprofessor Keith Devlin.

Nehmen wir Matti und seine Kinder: Er hat davon zwei. Eins ist ein Mädchen. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Peter zwei Mädchen hat?
Ich sage mal 50 Prozent – und gehöre mit dieser Vermutung zur Mehrheit der Personen, denen man den Fall vorträgt, und liege falsch. Der Mathematikprofessor und Wissenschaftsjournalist Keith Devlin tröstet mich.

Das Beispiel stammt aus seinem Buch Pascal, Fermat und die Berechnung des Glücks (Leseprobe: Verlag C.H.Beck), und selbst der geniale Philosoph und Mathematiker Blaise Pascal, so Devlin, sei in seinem Briefwechsel über abgebrochene Glücksspiele mit dem (noch genialeren) Mathematiker Pierre Fermat einem ganz ähnlichen Denkfehler unterlegen.

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Okt. 2016 | Allgemein, Buchempfehlungen, Feuilleton, Junge Rundschau, Politik, Sapere aude | Kommentieren

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