„Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis …“ Schon immer hat es uns Menschen fasziniert, andere Welten zu erschaffen – mit übernatürlichen Fähigkeiten, Außerirdischen, Utopien und Dystopien. So sind die Universen von ›Star Wars‹, ›X-Men‹, ›Dune‹ oder ›Perry Rhodan‹ entstanden und mit ihnen das populäre Genre der Science-Fiction. In seinem neuen Buch »Invasion der Zukunft« stellt Hans-Peter von Peschke diese faszinierenden Welten vor. Sein Buch erschien am 12. September 2016.
Gigantische Städte, in denen Raumschiffe herumflitzen und Roboter jeden Wunsch erfüllen, Superhelden mit übernatürlichen Kräften und Zeitreisen in die Vergangenheit oder Zukunft – das alles ist Science-Fiction. Doch zur Science-Fiction gehören auch existenzielle Alpträume von der totalen Kontrolle, der Allmacht der Computer und dem Leben nach dem Atomkrieg. Hans-Peter von Peschke bietet in seinem pointiert geschriebenen Buch »Invasion der Zukunft« einen konkurrenzlos umfassenden Überblick zu allen Themen der Science-Fiction,
untersucht die Welten in ›Star Wars‹, ›Perry Rhodan‹ oder auch ›1984‹, erklärt die Hintergründe und zeigt die Intentionen der Autoren auf. Einbezogen werden neben Film und Fernsehen auch Bücher, Comics und (Online-)Computerspiele.
Der Krieg der Sterne
George Lucas, der die Drehbücher zu den Filmen der ›Star Wars‹-Reihe schrieb, hat sich eigenen Angaben zufolge nicht nur an Science-Fiction-Literatur wie Frank Herberts ›Dune‹ oder der ›Flash Gordon›-Serie orientiert, sondern auch historische Ereignisse in die Entwicklung der ›Star Wars‹-Geschichten miteinbezogen. Die Luftkämpfe des Ersten Weltkriegs beispielsweise hätten ihn zu den Raumjägerschlachten inspiriert und die Kämpfe auf dem Planeten Hoth sind dem Grabenkrieg zwischen 1914 und 1918 nachempfunden. Deutliche Bezüge zum Nationalsozialismus weist die „Machtergreifung“ von Senator Palpatine auf. Aber auch Parallelen zu Napoleon, Caesar und Augustus lassen sich in den Filmen erkennen. Gerade die römischen Kaiser legitimierten ihre Herrschaft mit dem Versprechen, Frieden und Ordnung zu schaffen. Und die Tatsache, dass Imperator Palpatine seinen Kopf in eine Kapuze hüllt, erinnert an die Geste, die römische Kaiser bei Opferfeiern gemacht haben.
Doch Hans-Peter von Peschke beschäftigt sich in seinem Buch nicht nur mit der Vergangenheit in der Science-Fiction, sondern natürlich auch mit der Zukunft. Fliegende (Solar)Autos, Roboter oder „selbstdenkende“ Geräte – oft wurde aus den einstigen Visionen im Laufe der Zeit Realität, dafür stehen in den neueren Science-Fiction-Werken bereits die nächsten Erfindungen im Vordergrund.
Über das Buch
Hans-Peter von Peschke
Invasion der Zukunft. Die Welten der Science Fiction
Theiss Verlag – WBG
2016. 356 S., Bibliogr. und Reg., Klappenbroschur,
Preis: € 29,95[D]
ISBN: 978-3-8062-3357-5
Über den Autor
Hans-Peter von Peschke studierte in Erlangen Geschichte, Gesellschaftswissenschaften und Pädagogik. Der promovierte Historiker war u.a. für den Bayerischen Rundfunk und das Schweizer Radio tätig. Für seine Arbeit als Journalist und Publizist erhielt er mehrere Preise und Auszeichnungen, so den Schweizerischen Journalistenpreis und den Radiopreis der Berner Stiftung für Radio und Fernsehen. Von Peschke ist Autor zahlreicher Bücher.