Sie ist die Frau, die jeder kennt,
Der Geld und Gier und Macht hat.
Sie ist die Frau Establishment,
Die gründlich nachgedacht hat.

Sie will, dass Welt gut weitergeht:
Mit Volldampf in die Binsen.
Ihr Blick: wie kunstvoll überdreht!
Wie rund ihr falsches Grinsen!

So hat Amerika die Wahl:
Trumps Hobby ist Rassismus,
Sie steht auf Krieg und Kapital.
O Glück! O Optimismus!

Thomas Gsella

Sep. 2016 | Kurz-Text-Arena | Kommentieren

Es ist früh am Morgen. Ich erhebe mich erholt aus dem Bett und betrete die Küche. Ich schalte das Radio ein. Verkehrsmeldungen. Ich schalte sofort wieder aus. Ich will nicht hören, dass bei Köln Bocklemünd ein Stau ist. Ich weiß das schon vom Vortag. Und ich habe kein Auto. Ich ziehe mich an. Besser in der Stadt einen Kaffee und ein Croissant nehmen. Beim Bäcker. Zeitung dazu. Der Kaffee ist gut, das Hörnchen geht so. Beim Bäcker läuft im Hintergrund das Radio, laut genug: Köln Bocklemünd…Ich stürze den Kaffee hinunter und enteile. Zu Hause, in Frieden, arbeite ich am PC. Zwischendurch lese ich im Internet, dass in Italien ein Erdbeben passiert ist. Ich gehe in die Küche, um mir einen Kaffee zu kochen. Ich stelle das Radio an: Stau an der Gaisbergsteige.

Aus: Die Tücken des Alltags oder: Der Teufel steckt im Detail von Fritz Feder

Sep. 2016 | Kurz-Text-Arena | Kommentieren

foto-zollkontrolle„Der Zoll soll die schmutzige Seite der sonst so sauberen Reinigungsbranche stärker in den Fokus nehmen: In der Gebäudereinigung in Heidelberg läuft nicht alles sauber ab“.
Davon ist die IG BAU Nordbaden überzeugt. Sie fordert deshalb von der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Zolls, die Reinigungsbranche in Heidelberg intensiver zu kontrollieren. Im vergangenen Jahr habe das Hauptzollamt Karlsruhe lediglich 43 Kontrollen in der Gebäudereinigung gemacht – und das im gesamten Zollbezirk. „Viel zu wenig“, sagt IG BAU-Bezirkschef Wolfgang Kreis.

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Sep. 2016 | Heidelberg, Allgemein, Politik, Wirtschaft, Zeitgeschehen | Kommentieren

mel-moderneBereits zum fünften Mal heißt es beim Neckar-Musikfestival „Die andere Moderne – Musik für Hörer“.
Dieses Konzertformat, vom Festivalleiter in Zusammenarbeit mit dem Dortmunder Pianisten Rainer Maria Klaas entwickelt, versucht eine stabile Brücke zwischen zeitgenössischen Komponisten und Hörern zu schlagen.
Am 8. September 2016 um 19.30 Uhr tritt Rainer Klaas in der Heidelberger Galerie Melnikow wieder mit einem bunt gemischten Programm „neuer“ Stücke, allesamt Heidelberger Erstaufführungen, vors Publikum. Vom Altmeister Hans Günther Allers über den emeritierten Kompositionsprofessor Klaus Hinrich Stahmer, den Stuttgarter Georg Lawall, den Berliner Hans Friedrich Ihme, den Münchner Andy Lutter oder den Dortmunder Johannes B. Marks bis hin zur stilistischen Grenzgängerin Ulrike Haage sind zahlreiche Stilrichtungen und pianistische „Gangarten“ im Spiel.

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Sep. 2016 | Heidelberg, Feuilleton, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Save the date | Kommentieren

toleranzDie Stadt Heidelberg, das Polizeipräsidium Mannheim, der Verein „Sicheres Heidelberg e.V.“ und zahlreiche Kooperationspartner bieten das ganze Jahr 2016 über wieder Veranstaltungen zur Kriminalprävention an. Bei Sprechstunden, Seminaren, Informationsveranstaltungen oder Trainingsangeboten für Erwachsene, Jugendliche und Kinder wird vielfältiges Wissen rund um Sicherheit und Prävention vermittelt. Priorität haben die Themen „Schutz vor Wohnungseinbruch“, „Seniorensicherheit“, „Zivilcourage“ und „Sicherheit im Umgang mit digitalen Medien“.

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Sep. 2016 | Heidelberg, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau, Senioren, Rhein-Neckar.Region, Save the date | Kommentieren

bauchspeicheldrWissenschaftler aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum fanden heraus, dass ein Rezeptor für den Neurotransmitter Dopamin Wachstum und Ausbreitung des gefährlichen Bauchspeicheldrüsenkrebs fördert. Medikamente gegen Schizophrenie, die die Funktion dieses Rezeptors blockieren, verlangsamten in Mäusen das Tumorwachstum und bremsten die Metastasierung. Krebs der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) ist eine extrem aggressive Erkrankung: Fast ebenso viele Menschen, wie jedes Jahr an diesem Tumor erkranken, versterben auch daran.

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Sep. 2016 | Heidelberg, Gesundheit, Senioren, Forschung | Kommentieren

Bis genau vor einem Jahr hatte ich noch kein Handy. Ich habe längst kein Auto und keinen Fernseher mehr. Mikrowellen kenne ich nur aus Küchengesprächen bei Freunden. Ich bilde mir ein, dass meine häusliche Öko-Bilanz gar nicht so schlecht ist. Dies, obwohl ich auch zwei Festnetztelefone habe, dienstlich und privat. Und obwohl ich Emails und andere digitale Messages austausche, was ja auch viel Stromverbrauch bedeutet. Und nun also das moderne Handy, ein Smartphone. Ich war neugierig gewesen und ich habe dem Druck, eines beschaffen zu sollen, nicht standgehalten. Ich komme mit all den Kommunikationsgeräten eigentlich erstaunlich gut zurecht. Maßvolle und bedachte Anwendung ist Trumpf. Ich habe alles im Griff, denke ich stolz. Dann aber passiert es eines Tages doch! Nahezu zeitgleich gehen Sprechbegehren auf meinen beiden Festnetznummern und ein Handy-Anruf bei mir ein. Dazu meldet der PC mir die Dringlichkeit einer ankommenden Email. Da der PC, dieses Wunder an Technik, noch viel mehr  kann, meldet er mir synchron auch noch den Eingang von zwei Whats App-Messages. Es funkt, klingelt und schnurrt an allen Ecken und Enden. Ich bin eigentlich ein Mensch, der schwer aus der Ruhe zu bringen ist, aber erstmals seit langem springe ich erschrocken im Sechseck. Ich weiß nicht mehr, wo vorne und hinten, was vorher und nachher ist. Ich beschließe, mir etwas einfallen zu lassen, um der babylonischen Kommunikationsverwirrung künftig wirksam entgegen zu treten.

Aus: Die Tücken des Alltags oder: Der Teufel steckt im Detail von Fritz Feder

Sep. 2016 | Kurz-Text-Arena | Kommentieren

Ich stehe bei herrlichem Sommerwetter auf einem der zentralen Plätze meiner Heimatstadt und warte, wie immer zu früh, auf einen Freund, der immer verspätet kommt. Und fast niemals gelingt es mir, ihn zu orten, bevor er bereits ganz nahe an mich herangetreten ist oder gar schon mit verschmitztem Blick neben mir steht. Diesmal ist der Treffpunkt die sogenannte Spaghetti-Säule, ein steil getriebenes, verwickeltes, eben säulenartiges Etwas an Kunstwerk aus Aluminium, das nun in der Sonne glitzert.
Ich vertreibe mir die Zeit des Wartens damit, anderen Passanten und Passantinnen bei ihren zumeist hektischen Besorgungsgängen zuzusehen. Das im Süden Europas bekannte, gemächliche und bisweilen laszive Schlendern scheint sich trotz der gleißenden Hitze nicht durchzusetzen. Plötzlich kommt eine kleine Gruppe dreier junger Männer ganz nah an mir vorbei. Sie mögen so um die 16 sein. Knaben in der Pubertät und doch schon mannsstark in Figur und Gestus. Aus ein paar Wortfetzen bekomme ich in Sekundenschnelle mit, dass sich diese Schüler über Zahlen, über das Rechnen unterhalten. Als die Truppe schon fast an mir vorbei ist, höre ich den aufgeregten Hinweis des einen Jungen an die anderen: Nee, hey Alder, 12×12 ist nie und nimmer 144. Plötzlich klopft mir von hinten jemand auf die Schulter. Es ist, na klar, mein Freund. Er ist nie und nimmer pünktlich, aber diesmal bloß circa 144 schlappe Sekunden zu spät.

Aus: Die Tücken des Alltags oder: Der Teufel steckt im Detail von Fritz Feder

Sep. 2016 | Kurz-Text-Arena | Kommentieren

laufenDer Herzinfarkt ist überstanden. Derweil Patienten früher maximale Schonung empfohlen wurde, raten Experten heute zu moderatem Sport. Nach Krankenhaus und Reha geht es für den Patienten jetzt darum, seine körperliche Leistungsfähigkeit zurück zu erlangen. Das verringert das Risiko eines weiteren Infarktes und hilft dem Betroffenen wieder aktiv am Leben teilzunehmen. Für viele bedeutet es eine massive Umstellung: doch Bewegung und Sport sind nach einem Herzinfarkt ein Muss.

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Sep. 2016 | Gesundheit, Senioren | Kommentieren

TV/ Das Jenke-ExperimentStreckenweise deftige Kritik der Medien am „Das Jenke-Experiment“! Jetzt bekommt RTL es gerade – wie der Spiegel berichtet – auch mit der Niedersächsischen Landesmedienanstalt zu tun. Demnach prüfe die Medienaufsicht, ob die umstrittene Auftaktfolge – in der RTL-Reporter Jenke von Wilmsdorff mit harten Drogen experimentiert – jugendgefährdend gewesen sei.
„Wir prüfen, ob es einen Anfangsverdacht gibt, dass die Ausstrahlung jugendgefährdend gewesen ist“, erklärte eine Sprecherin der für den Privatsender zuständigen Medienaufsicht

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Sep. 2016 | Allgemein, Gesundheit, Junge Rundschau, Senioren, Theater | Kommentieren

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