Einzigartige Kunstobjekte und Sitzmöbel aus Holz sind derzeit im Heidelberger Stuhlmuseum in der Plöck 16 zu sehen: Die Stadt Heidelberg zeigt in Zusammenarbeit mit dem Stuhlmuseum und dem Freundeskreis Heidelberg-Simferopol die Werke des Künstlers Jurij Sacharow aus Heidelbergs Partnerstadt Simferopol.
„Die Ausstellung zeigt eindrucksvoll, wie vielfältig die Arbeit mit Holz sein kann. Jurij Sacharow schafft mit viel Phantasie und feinem Gespür ganz unterschiedliche, einzigartige Skulpturen – und das jeweils nur aus einem Stück Holz“, sagte Bürgermeister Dr. Joachim Gerner bei der Ausstellungseröffnung im Stuhlmuseum.
Altes Holz wird zu neuem Leben erweckt
Der Bildhauer verwendet für seine Skulpturen – egal ob gegenständlich, abstrakt oder funktional – ausschließlich Hölzer aus seiner Heimat. Dabei lässt er sich vom jeweiligen Holz, der Form und Beschaffenheit seines Arbeitsmaterials, inspirieren. Das Unsichtbare und Innenwohnende im Holz wird durch seine Arbeit in polierter Form sichtbar. Die Ausstellung „Holzkunstwerke von Jurij Sacharow“ findet zum 25-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft zwischen Simferopol und Heidelberg statt. Sacharows Werke werden bereits zum zweiten Mal nach 2013 im Heidelberger Stuhlmuseum ausgestellt.
Sonderedition: Der „Heidelberg Hocker“ für das Heidelberger Stuhlmuseum
Bei der Planung für die Ausstellung „Grenzgänger“ im Heidelberger Stuhlmuseum war der Künstler und Gestalter Christoph R. Siebrasse von dem sozialen Engagement der Wiedereingliederungshilfe der Evang. Stadtmission HD beeindruckt. Um die Arbeit mit wohnungslosen Frauen und Männern zu unterstützen, hat Christoph R. Siebrasse dankenswerter Weise dem Wichernheim kostenlos eine Lizenz zur Fertigung eines Stuhles zur Verfügung gestellt. Dieser „Heidelberg Hocker“ wird in der Werkstatt des Wichernheimes gefertigt. Der Erlös kommt zu 100 Prozent der Unterstützung der Arbeit des Wichernheimes zugute. Künstlerische Aspekte und handwerkliches Können verbinden sich zu einer sinnerfüllten Beschäftigungsmöglichkeit für wohnungslose Menschen und tragen so zu einer Wiedereingliederung in die Gesellschaft bei.
Die Ausstellung ist bis einschließlich 28. Oktober 2016 zu den regulären Öffnungszeiten des Stuhlmuseums – montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr und 13 bis 15.30 Uhr – sowie nach Vereinbarung kostenfrei zu besichtigen.