Am Sonntag, 11. September 2016, öffnen wie jedes Jahr in ganz Europa historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen. Dann sind Architektur- und Geschichtsliebhaber zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Das Programm in Heidelberg umfasst insgesamt 15 Punkte: neben geöffneten Baudenkmälern auch Führungen. Die Stadt Heidelberg und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz laden dazu herzlich ein. In das im Volksmund als „Fauler Pelz“ bekannte Gefängnis zum Beispiel. Foto: © Philipp Rothe.
„Gemeinsam Denkmale erhalten“ lautet in diesem Jahr das Motto des Denkmaltages: Es will allen Bürgern Mut machen, sich weiterhin für das baukulturelles Erbe zu engagieren. Neben Behörden und Kirchen engagieren sich auch zahlreiche Vereine, Initiativen, Eigentümer, Fachleute und Ehrenamtliche für den Schutz und die Pflege der Kulturdenkmäler. Das partnerschaftliche Miteinander von privaten und öffentlichen Initiativen für den Denkmalschutz steht daher dieses Jahr im Fokus. Der Denkmaltag bietet Gelegenheit, all denjenigen Danke zu sagen, die sich auf vielfältige Weise für historische Bauten und Stätten engagieren. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Erinnerungskultur.
In Heidelberg öffnen in der Altstadt die Heiliggeistkirche, das Friedrich-Ebert-Haus, die Erlöserkirche, die Peterskirche, das Palais Morass und das ehemalige Gefängnis Fauler Pelz, in der Bahnstadt der ehemalige Wasserturm, in Handschuhsheim die Klosterruine St. Michael, die St.-Vitus-Kirche, das Alte Rathaus und die Tiefburg, in Schlierbach die Gutleuthofkapelle und die Wolfsbrunnen-Anlage sowie in Ziegelhausen die ehemalige evangelische Kirche mit der Textilsammlung Max Berk und die Benediktinerabtei Stift Neuburg.
Auch dieses Jahr werden wieder Führungen und Vorträge zu den Denkmälern angeboten: In der Altstadt laden Hans-Martin Mumm zu einer Führung über „Verschwundene Orten des Glaubens“ sowie Jochen Götze und Fritz Hartmann zu einer Führung über die „Historische Wasserversorgung der Stadt“. In Handschuhsheim bieten Ernst Gund, Waldtraud Wettstein und Eugen Holl Führungen zum „Historischen Alt Hendesse“ an. Auch in den geöffneten Baudenkmälern werden – teilweise mehrmals am Tag – Führungen angeboten. Die im Programmheft angekündigte Führung in der Kreuzkirche in Wieblingen muss krankheitsbedingt leider entfallen.
Programmhefte in Bürgerämtern und online erhältlich
Programmhefte liegen in den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg und in zahlreichen öffentlichen Einrichtungen aus. Für Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung erforderlich. Informationen zum Programm des Denkmaltags in Heidelberg sind unter www.heidelberg.de… zu finden. Informationen zum bundesweiten Programm findet man unter www.tag-des-offenen-denkmals.de….