Vor 100 Jahren, im Mai 1916, verstarb der 1873 in der Oberpfalz geborene, deutsche Komponist, Pianist, Organist und Dirigent Max Reger. „Katholisch bis in die Fingerspitzen“, entwickelte er eine besondere Affinität für protestantische Choräle, die ihn mit seinem großen Vorbild Johann Sebastian Bach verband. Reger entdeckte die alten barocken Gattungen wieder und entwickelte sie auf sehr eigenständige Weise weiter. Er gilt als Vollender der Bach’schen „chromatischen Polyphonie“. Der deftige Reger trug als Dirigent paradoxerweise dazu bei, das vielleicht feinsinnigste französische Orchesterwerk der Jahrhundertwende, Debussy’s Prélude à l’après-midi d’un faune, in Deutschland bekannt zu machen. Obwohl Reger sich selbst als reaktionär bezeichnete, hat er dennoch entscheidend die avantgardistische Zweite Wiener Schule beeinflusst.
Bei Reger vereint sich eine solide kulturelle Identität mit neugierigen Brückenschlägen zu adaptionsfähigen Anregungen und einer überfliessenden Vielfalt an Gestaltungsvariationen, Formen und harmonischen Abenteuern.
Von Reger ist die Sonatine in F-Dur sowie die opulente Fuge über Bach zu hören, kontrastiert mit zwei Gnossiennes von Satie und eigenen Werken von Martin Münch.
Seien Sie herzlich willkommen heute Abend bei einem Sonderkonzert des Neckar-Musikfestivals 2016 in Wiesbaden:
Mi. 31. Aug. 2016, Kulturtreff „Das Gartenhaus“ Wiesbaden Herderstr. 9, 19 Uhr
Gnossiennes
Reger Sonatine F-Dur u.a., Satie Gnossiennes, Münch eigene Werke
Martin Münch, Klavier
Eintritt 6 Euro, mit PianoCard frei. Karten zu 6 Euro an der Abendkasse ab 18:30 Uhr
Die Konzerte „Trilogie der DREI“ in der Neckarregion werden gefördert durch die Baden-Württemberg Stiftung
Martin Münch bittet darum, auch die Facebook-Seite des Neckar-Musikfestivals zu beachten – und freut sich über Ihr „like“!
Vielleicht schafft er es mit Ihrer Hilfe, die 1000er-Marke zu nehmen – wir helfen ihm gerne dabei …