Am Sonntag, den 17. Juli 2016 laden die Reiss-Engelhorn-Museen zu einer Führung durch ihre Ständige Sammlung „Theatergeschichte“ ein. Die Kuratorin Liselotte Homering präsentiert einzigartige Exponate und zeigt den Stellenwert Mannheims als Zentrum der europäischen Theaterkultur im 18. Jahrhundert. Berühmte Persönlichkeiten wie Friedrich Schiller, Wolfgang A. Mozart
»Judenfeindlichkeit (auch Judenhass, Judenfeindschaft, gegebenenfalls Judenverfolgung) bezeichnet eine pauschale Ablehnung der Juden und des Judentums. Dieses Phänomenerscheint seit etwa 2500 Jahren und hat die Geschichte Europas über weite Strecken begleitet. Es reicht von Verleumdung, Diskriminierung und Unterdrückung über lokale und regionale Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung bis zum
Veranstaltung des Netzwerks AlternsfoRschung zu Ruhestand und Migration

»… und Vögel flogen nach diesen und jenen Richtungen, wie nach verschiedenen Heimathen« (Adalbert Stifter)
Als großer Plural bezeichnen »Heimathen« Ziele, Träume, Ideen, Heime und Fluchtpunkte in der Zukunft, immer neu benannt und im Wandel, Objekte der Innovation. Drei Komponisten, der Badener Jan Kopp, der Uruguayer Alvaro Carlevaro und der Frankfurter Hannes Seidl, setzen sich im gleichnamigen Projekt mit ihren und verschiedenen »Heimathen« auseinander – mit den durch Vertreibung genommenen, neu gewählten oder sogar in der Kunst selbst gefundenen.
Ihre neuen Kompositionen für Stimmen
Im Kontext der Ausstellung „Ossip Mandelstam – Wort und Schicksal“, die noch bis 17. Juli in der Friedrich-Ebert-Gedenkstätte zu sehen ist, präsentiert das KlangForum Heidelberg am Samstag, 16. Juli, um 20 Uhr im Heidelberger Kunstverein, Hauptstraße 97, das Konzert „Heimathen I“
„Heimathen“ steht nicht nur für einen alten, tatsächlich real existierenden Ort, sondern bezeichnet vielmehr die Ziele, Träume, Ideen, Heime und Fluchtpunkte in der Zukunft. Zudem werden im Konzert interkulturelle Migration, Sprache, Musik und Heimat aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet.
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Die Ehemaligen-Initiative der Universität Heidelberg – Heidelberg Alumni International (HAI) – feiert ihr zwanzigjähriges Bestehen. Das Netzwerk für alle ehemaligen und derzeitigen Studierenden, Forscher, Mitarbeiter und Lehrenden der Ruperto Carola wurde 1996 als eine der ersten zentralen Alumni-Vereinigungen an deutschen Universitäten ins Leben gerufen. Es verbindet weltweit inzwischen rund 13.000 Alumni der Universität in fachlichen, nationalen und internationalen Netzwerken und organisiert regelmäßig Veranstaltungen im In- und Ausland. Das HAI-Jubiläum (mehr …)
Schüler inszenieren Deutschlands größtes Wimmelbild Ï SOS-Kinderdörfer machen für Kinderrechte mobil
Kinder haben Rechte – und für die standen sie heute ein: 200 Schüler inszenierten in Düsseldorf Deutschlands größtes Wimmelbild. Bereits im Juni begann das kreative Bildungsprojekt der SOS-Kinderdörfer weltweit, an dem die Kinder unterschiedlichen Alters und mit verschiedenen Wurzeln zwei Wochen lang teilnahmen und dabei spielerisch ihre in den UN Kinderrechts – konventionen festgeschriebenen Rechte auf Bildung, Spiel und Beteiligung kennenlernten und umsetzten.
Sie erkennen sich, wie – ich weiß es nicht, wie sich Hunde erkennen, außm
gleichen Zwinger, geschlagene, gequälte, frei dann, freigebissen, frei, sie
erkennen sich an den Augen, wie Steine nach Regen, an den langsamen
Augen, die nicht gleich hochschaun, erst warten, verharren, den kleinen
Moment zögern, den kleinen Moment, der über alles entscheidet, übers Glück
und übers Leid, das langsame Heben des Kopfes, ein Anheben des Kopfes,
des Nackens, der langsame Blick nach links, hin zum Glück oder zum Leid,
der Versuch, zu erkennen, ein schnelles Abtasten, ein schnelles Suchen, was
echt sei, was falsch ist, der andre weiß, es sind Steine nach Regen, die er
sucht, schon immer sucht, schon lange, das langsame Heben des Kopfes,
den Blick nach links, das gleiche Zeichen, eingebrannt.
Frank Sacco
Anna war knapp acht,
da gab Mutter sie das erste Mal in der Kirche ab.
Sie war ein Kind der Liebe.
Sie bekam nie Hiebe.
Pastor Heuer erzählt ihr die Sintflutgeschichte:
„Anna, das ist eine große Hoffnungsgeschichte,
denn in der großen Wassernot,
erspart Gott Noah den Ertränkungstod.“
Auf dem Nachhauseweg machte Anna an einem Baume halt.
Von zuhaus her kannte sie nichts von solcher Gewalt.
Die nächste Woche der Pastor erzählt,
was unsre Anna noch mehr quält,
wie Lot aus Sodom rannte,
sich umsah und sah, wie seine Familie verbrannte
Auf dem Nachhauseweg machte Anna an einem Baume halt,
von zuhaus her kannte sie nichts von solcher Gewalt.
Sie dachte an das Flammenmeer.
Sie sagte den ganzen Tag nichts mehr.
Die nächste Woche die Mutter wartet,
sie hatte Anna um vier erwartet.
„Trink sein Blut“, hat er gesagt, der Pastor Heuer,
„dann kommst du in den Himmel und nicht ins Feuer.“
Und dann hat der Pastor noch angefangen,
der am Kreuz sei für Annas Sünden ans Kreuz gegangen.
Auf dem Nachhauseweg machte Anna an einem Baume halt.
Als man sie fand, da war sie schon kalt.
Frank Sacco
Ganz Heidelberg auf 130 Quadratmetern: Das können Besucher ab kommender Woche in der Fahrzeugwache der Alten Feuerwache erleben. Von Montag, 11. Juli, bis Freitag, 22. Juli 2016, wird hier das Heidelberger Stadtmodell zum ersten Mal über einen längeren Zeitraum als Ganzes öffentlich ausgestellt. Die Ausstellung ist montags bis samstags jeweils von 15 bis 20 Uhr geöffnet, sonntags geschlossen, Eintritt frei.
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