Herzlich für tno
I
wo aber steht geschrieben
dass wir sie auswerfen dürfen
diese worte
die ins andere blut fahren
mit widerhaken
wo aber steht geschrieben
dass wir uns dem wort widersetzen
das zu uns kommt
bei tag und auch bei nacht
dass das licht
der finsternis im weg steh
und die finsternis
eins wird mit dem licht
II
nun kommt zu uns
eine dreieinigkeit
wort und licht und finsternis
und grüßt mit augen
ein blinder verbeißender
schnee
III
der name
der ausgesprochen ist
die nächtliche leiter
steigt er auf
den schweif des kometen
zu fangen
und mit ihm zu stürzen
die gräserne erde triffts
und wach werden
die jungen vögel
IV
hört ihr
ein schweigen
geht hand in hand
mit dem schweigen
unseres bleibens
ist nicht länger
V
wer aber viele worte verlor
um der falado willen
um des königreichs azur
und sie nicht wiederfindet
der gehe
Cornelius v. N
Rucola und Spinat: Nitratreiches Blattgemüse gilt bislang wegen seines Nitratgehalts als problematisch. Doch der verfemte Inhaltsstoff hat auch gesundheitsfördernde Eigenschaften. Das belegt eine Studie der Universität Hohenheim und des Universitätsklinikums Würzburg. Nitrat aus einem handelsüblichen Gemüsesaft kann den Verlauf chronischer Zahnfleischentzündungen bereits nach nur zwei Wochen spürbar verbessern.
Mehr als 600 junge Menschen aus fünf Kontinenten und fast 70 Ländern weltweit werden im Sommer zu Gast an der Ruperto Carola sein: Sie sind Teilnehmer des Internationalen Ferienkurses für deutsche Sprache und Kultur, der vom 1. bis 26. August 2016 stattfindet und sich in diesem Jahr mit dem Rahmenthema „Deutsche Gesellschaft zwischen Kontinuität und Wandel“ befasst. Das Veranstaltungsangebot der Universität Heidelberg richtet sich an Studierende
Den neuen Aktionsplan mit dem Titel „Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle“ hat der Heidelberger Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 21. Juli 2016, mit großer Mehrheit beschlossen. Der Heidelberger Aktionsplan ist der erste kommunale Aktionsplan in Baden-Württemberg, der sich damit auseinandersetzt, wie die Städte von morgen mit den sozialen Herausforderungen der enorm gewachsenen Vielfalt umgehen können. Mit zahlreichen konkreten Bausteinen soll die Stadt fit gemacht werden für eine zunehmende Individualisierung der Lebens- und Arbeitsformen.
Der Nachbarschaftsverband Heidelberg-Mannheim wird für Heidelberg mit den beiden potenziellen Windkraft-Standorten Drei Eichen und Kirchheimer Mühle weiterplanen können. Dies hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 21. Juli 2016, beschlossen. Die Gremiumsmitglieder stimmten über die beiden Standorte getrennt und namentlich ab: Der Standort Kirchheimer Mühle erhielt 28 Ja- und 18 Nein-Stimmen, der Standort Drei Eichen 27 Ja- und 19 Nein-Stimmen. Bei Drei Eichen wird zudem aus dem ursprünglich vorgesehenen Areal ein Teilstück herausgenommen, das unter die „Fauna-Flora-Habitatrichtlinie“ fällt (FFH-Gebiet).
Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 21. Juli 2016, einstimmig beschlossen, dass die Chapel künftig als Bürgerzentrum genutzt wird. Die Chapel (Bild: IBA Heidelberg/Merle Plachta) ist die ehemalige Kirche in Mark Twain Village (MTV) an der Kreuzung Römerstraße/Rheinstraße in der Südstadt. Sie steht unter Denkmalschutz. Die Nutzung soll vor allem dem Stadtteil zugeordnet sein und ist für Kultur, Bildung und Soziales vorgesehen. Nach Sanierung und Umbau des Gebäudes könnte das Bürgerzentrum ein wichtiger Baustein der neuen Stadtteilmitte der Südstadt werden. Ein Trägerverein will das Bürgerzentrum betreiben. Er befindet sich derzeit in der Gründung.
Die Welt ist aus den Fugen geraten. Es fehlen adäquate und verträgliche Dichtstoffe. Dies gilt – aus unterschiedlichen Gründen – zumindest für den Nahen Osten, den Maghreb, Teile des saharischen bzw. subsaharischen Afrika und Asiens sowie für fast ganz Zentralamerika. Generell gilt: Fragile Regionen, zerbrochene Staaten und Blutdiktaturen allenthalben und in wachsender Zahl. George Orwell konnte sich in „1984“ schon eine ganze Menge an Grauen für die damalige Zukunft Eurasiens vorstellen, aber lebte er noch, so wäre er gewiss überrascht angesichts der Varianz und Intensität des Grauens auf unserem Planeten. Es ist mehr als eine Überlegung wert,
Manchmal, jedenfalls eher nicht selten, etwa wenn wir mit seinem Vater Clemens zusammen zum Wasser holen für den Tee der Großmutter ins Stift Neuburg fahren, will der kleine Nikolai nicht mal mehr einen Pudding in der Gaststätte dort essen, sondern besteht darauf, sofort („bitteee, gleich“) nach Hause zu wollen – „ich muss jetzt arbeiten“; dann, dann hat er gerade mal wieder einen Einfall zu einem bestimmten Thema, welches er allsogleich in Bilder umsetzen will. Und muss. Da gibts dann auch kein Halten mehr, Zuhaus angekommen setzt er sich dann gleich ab. Und hin!
Papa ist in `n Bach gefallen.
Holen wir ihn raus?
Also schön: den Gurt abschnallen.
Zieht die Schuhe aus.
Papa ruft, er kann nicht schwimmen.
Das ist schlimm für ihn.
Na, dann woll`n wir mal beginnen,
Socken auszuzieh`n.
Papa, musst doch nicht so zappeln,
Papa, sei ein Held.
Also, lasst uns nicht lange fackeln.
Und die Hose fällt.
Papa, musst nicht so lauft stöhnen.
Hast doch gar kein` Grund.
Und man spricht mit seinen Söhnen
nicht mit vollem Mund.
Papa, du gehst ja gleich unter.
Nicht so hastig sein.
Warst doch sonst so frech und munter.
ja, wir spring`n gleich rein.
Papa, wo bist du geblieben?
Bist nicht mehr zu sehn.
Deine Söhne. deine sieben,
hier als Waisen steh.
Papa ist in`n Bach gefallen.
Mann o Mann o Mann.
Hose rauf, den Gurt anschnallen.
Zieht euch wieder an.
Papa. das war kein Vergnügen.
So ein böses Glück.
Traurig sind wir. Und wir kriegen
deine Wurstfabrik.
Michael Witt
Du lieber Mai, ich dichte dir
ganz heimlich auf Geschäftspapier
ein paar verliebte Zeilen.
Durchs Fenster sehe ich, obwohl
ich nicht durchs Fenster sehen soll
die Wolken ziehn beziehungsweise eilen.
Du wütest draußen ganz schön rum.
Du wirfast auch Bäume und Autos um
Ich habe selbst gelesen:
weit überm jährlichen Durchschnitt sei
in diesem, in dir mein Lieber!, Mai
die Schadensziffer gewesen.
Blas zu mein Freund! Reiß Häuser ein,
nimm Rentner und alte Mütterlein
und puste sie über die Dächer.
Man sagt, du bist so lieblich, ach!-
Komm lieber Mai und mach und mach
viel Fetzen und Scherben und Löcher.
Michael Witt