taubepax_christieDer Dachverband der Kritischen Aktionäre, die pax christi-Nahostkommission sowie pax christi Baden-Württemberg forderten auf der diesjährigen Hauptversammlung von HeidelbergCement die unverzügliche Trennung vom Geschäftsbereich der Tochterfirma Hanson Israel.

 

 Zum britischen Baustoff-Hersteller Hanson, dass 2007 von HeidelbertCement gekauft wurde, gehört die Tochterfirma Hanson Israel. Diese betreibt auf palästinensischem Gebiet einen Steinbruch, zwei Betonwerke (in Siedlungen) und ein Asphaltwerk. Zur Errichtung und Betreibung wurden mehrere Hektar Land von palästinensischen Bauern beschlagnahmt. Zudem gehen mit den Siedlungen, die nach internationaler Rechtsauffassung völkerrechtswidrig sind, schwere Völkerrechtsverletzungen einher.

In seiner Rede auf der Hauptversammlung berichtete der Sprecher der pax christi-Nahostkommission, Dr. Manfred Budzinski über die Situation vor Ort und richtete einen eindringlichen Appell an die Anwesenden. HeidelbergCement solle seine Geschäftsbeziehungen mit internationalem Menschenrecht und dem humanitären Völkerrecht in Einklang bringen. Da HeidelbergCement bisher nicht auf diese Forderungen eingegangen ist, hat der Dachverband der Kritischen Aktionäre einen Antrag auf Nichtentlastung von Vorstand und Aufsichtsrat gestellt.

Die Hauptversammlung von HeidelbergCement fand am 04. Mai statt. Die Rede von Dr. Manfred Budzinski finden Sie im u.a. Word-Dokument.

Den Bericht von pax christi zur Hauptversammlung von HeidelbergCement erhalten Sie hier.

Juni 2016 | Heidelberg, Allgemein, Kirche & Bodenpersonal, Wirtschaft | Kommentieren