… es wäre so schön gewesen, aber es hat nicht sollen sein.

Es wäre so schön gewesen, aber es hat nicht so sollen sein.

Dieweil es, nachdem das Gremium Bezirksbeirat Altstadt während einer gerade statt gefundenen Sitzung keine grundlegenden Argumente dagegen vorzubringen in der Lage war und wenn sich dann noch der Gemeinderat alledem anschließt, darf an einem Sonntag im Herbst so getan werden, als ob der Neckarufer-Tunnel gebaut worden wäre. Damit es aber keinem zu Wohl dabei werde, lediglich von 12 – 18 Uhr. „Alledem„, das meint „Autofrei an den Fluss“, wo dann mal in Liegestühlen am zuvor angeschütteten Sand Burgen gebaut und in Liegestühlen davon geträumt werden darf, um wieviel schöner es hier das ganze Jahr über hätte sein können. Hätte, genau …

Nachdem der Gemeinderat damit (also, diesem Tag) bereits beschäftigt war, wurde im Auftrag der Stadt von „Heidelberg Event“ das Konzept zu diesem autofreien Sonntag erarbeitet – der „den Tag in etwas Besonderes verwandeln“ soll; so, so steht es geschrieben: als Tag der „Ent-schleunigung und Be-schleunigung des Alltages“ … Neben Kulinarischem soll bei dieser Gelegenheit auch die baumelnde Seele mit einem ökonomisch-ökumenischen „Open-air-Gottesdiens“ befriedet werden.

Über all das – ich dachte schon, im Bezirksbeirat habe sich etwas zum Positiven geändert – wurde denkwürdig schnell und effektiv nicht viel ge- oder gar zer-redet. Als dann von HD-Event  sozusagen als „Be-schleunigung“ auch Mobilitätsbereiche ins Spiel gebracht wurden, etwa mit Sackhüpfen, einem Parcours für Radler, Inliner, für  Skater, Sack- und für Kinder-Eierlauf sowie Seilspringen warens alle Räte*innen  schon beinahe zufrieden mit der Planung für diesen besonderen Tag. Wären da nicht auch noch Segways als Beschleunigungsmöglichkeit aufgelistet worden. Einer der GALlier, kaum war das Wort gefallen, erzählte nun, er habe (hört hört), ein „Gärtchen“ am Philosophenweg – („chen“ wohl, damit da Keiner auf die Idee hätte kommen müssen, er sei einer von den Heidelberger Großkopfeten) und da führen ständig Touristengruppen imagesmit diesen Segways vorbei, dieses ständige Pfft, Pfft störe ihn derart und ginge ihm voll auf die Nerven, dass er schon vom dies zu Erzählen sichtlich und unüberhörbar „ganz entnervt“ wurde. Nach einer geraumen Weile Rede meldete sich dann zu allem Überfluss noch eine seiner Kolleginnen zu Wort, die sich lang und breit beschwerte darüber, dass sie sich zwar in ihrer Eigenschaft als Bezirksbeirätin beim Heidelberger Verkehrsmanagement beschwert habe darüber, dass, wo sie meinte, dass da hätten Strafzettel an immer dort stehende Autos verteilt werden müssen, aber Keiner („r“-sic) und so weiter habe sich auch nur einen Deut um ihre Eingaben gekümmert, da war es dann für mich so weit, entnervt aber fröhlich diesem Ort der Begegnung noch vor Ende der „Sitzung“ den Rücken zu kehren. got

 

 

Juni 2016 | Heidelberg, Allgemein, InfoTicker aktuell, Junge Rundschau | Kommentieren